Plantronics BackBeat Fit 305: Sportliche Bluetooth-InEars mit bis zu sechs Stunden Laufzeit

Steht demnächst ein Marathon an? Wenn dieser mit Musik begleitet werden soll, kann man auf den Plantronics BackBeat Fit 305 bauen.

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Viele andere Bluetooth-Kopfhörer für sportliche Zwecke kommen mit einer mehrstündigen Akkulaufzeit daher – meist ist aber je nach Modell zwischen 3 und 4 Stunden Schluss. Viele Ausnahmen gibt es leider nicht, mit viel Glück gibt es ein Exemplar, das auch mal fünf Stunden durchhält, ehe es wieder ans Ladekabel angeschlossen werden muss. Mit dem Plantronics BackBeat Fit 305 soll diese Misere beendet werden, denn die in vier Farbvarianten erhältlichen Bluetooth-InEars versprechen eine Laufzeit von bis zu sechs Stunden bei einer Akkuladung. Erhältlich ist der Plantronics BackBeat Fit 305 derzeit zum Preis von 99,99 Euro bei Amazon.


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Designtechnisch bekommt man mit dem BackBeat Fit 305 einen klassischen Bluetooth-InEar-Kopfhörer, der über das charakteristische Nackenband und eine Fernbedienung direkt am Kabel verfügt. Ausgeliefert werden die nach IPX5 schweiß- und wasserresistenten InEars inklusive eines umfangreichen Zubehör-Pakets: So zählen nicht nur insgesamt drei Paar Silikonstöpsel samt praktischer EarWings zu den Accessoires, sondern auch ein Mesh-Tragebeutel, ein kurzes MicroUSB-Ladekabel und eine Klemme zur Befestigung des Kopfhörers an der Kleidung.

Das Pairing meines iPhone 8 mit dem Bluetooth 4.1 unterstützenden BackBeat Fit 305 ist über die Einstellungen des iOS-Gerätes schnell erledigt. Praktischerweise wird nach der Kopplung auch der aktuelle Akkustand neben dem Bluetooth-Symbol in der Statuszeile des iPhones angezeigt. Die Auswahl der richtigen Silikonstöpsel samt ihrer kleinen Schlaufe, die für stabilen Sitz in der Hörmuschel sorgen soll, benötigt dann einige Zeit. Aber hat man erst einmal das richtige Paar für die eigene Ohr-Anatomie gefunden, wird man mit einem sehr großen Tragekomfort belohnt.

Klobige Fernbedienungs-Einheit am Kabel

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Bedingt durch das geringe Gewicht von nur 14 Gramm merkt man den Kopfhörer kaum im Ohr. Ein kleines Manko ist aber definitiv die meiner Ansicht nach etwas zu groß geratene Fernbedienung, die im Vergleich zum ansonsten eher filigran wirkenden Design wie ein dicker Klotz unterhalb des rechten Ohrhörers am Kabel baumelt. Auf diese Weise sorgt der BackBeat Fit 305 für ein leichtes Ungleichgewicht. Mit Hilfe der beiliegenden Klemme kann man den Kopfhörer aber immerhin so an der Bekleidung befestigen, dass die Fernbedienung nicht viel Spiel hat und bei Bewegung gegen das Kinn klatscht. Warum die Produktentwickler hier eine so monströse Steuerung verbaut haben, bleibt fraglich. Erklären lässt es sich am ehesten mit einem größeren Akku, der für die vergleichsweise lange Laufzeit sorgt – so hat alles seine Vor- und Nachteile.

Pluspunkte sammelt der Plantronics BackBeat Fit 305 aber nicht nur bei der Akkulaufzeit, sondern auch bei den damit verbundenen Funktionen. So gehen die InEars nach 90-minütiger Inaktivität automatisch in einen Standby-Modus, der bis zu zehn Tage anhalten kann. Im Ruhezustand, vom Hersteller als „DeepSleep“ bezeichnet, sind sogar ganze sechs Monate drin. Auch die Möglichkeit, über ein integriertes Breitband-Mikrofon Anrufe anzunehmen und sich gleichzeitig über eine MultiPoint-Technologie mit zwei Geräten zu verbinden, habe ich als weitere positive Eigenschaften verbucht.

In der Preisklasse überdurchschnittlich guter Klang

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Ein großer Vorteil des BackBeat Fit 305 ist außerdem der von Plantronics gewohnt gute Sound, der auch vor diesem Modell nicht Halt macht. Alle bisher von mir getesteten Exemplare des Herstellers verfügten in ihrer Preisklasse über ein überdurchschnittliches Klangbild, was auch nun auch beim BackBeat Fit 305 beobachten durfte. Aufgrund der sportlichen Einsatzzwecke hat Plantronics den InEars eine leicht basslastige Charakteristik verpasst, die aber jederzeit angenehm und nicht zu übermäßig eingesetzt wird.

Mit maximal 106 dB Lautstärke kann der Kopfhörer auch richtig Kraft entfalten, sofern man diese Art der Beschallung einmal beim Workout benötigt. Soundtechnisch kann man den Bluetooth-InEars so ziemlich alles vorwerfen, sei es Jazz, Pop, Rock, Klassik oder Electro – Abstriche im Klang muss man keine machen. Vor allem die Höhen sind schön akzentuiert, so dass sich das Gesamtbild in dieser Preisklasse definitiv sehen lassen kann. Bedingt durch das textilummantelte Kabel hat man beizeiten mit den üblichen Reibegeräuschen an der Kleidung zu kämpfen. Diese stören allerdings nur dann, wenn keine Musik aus den Ohrhörern schallt. Einen Pluspunkt gibt es aber auch hier: Das Textilband ist mit reflektierenden Fäden durchwoben, so dass die Sichtbarkeit bei Sportaktivitäten in der Dämmerung und bei Dunkelheit erhöht wird.

Insgesamt macht der Plantronics BackBeat Fit 305 einen gewohnt guten, grundsoliden Eindruck, überzeugt mit einem im Preissegment von unter 100 Euro überdurchschnittlich guten Klang, und verfügt zudem über kleinere Bonus-Features, die es oft bei Produkten in diesem Bereich nicht gibt – beispielsweise die MultiPoint-Technologie und die bis zu sechsstündige Akkulaufzeit. Wer sich schon für die Alternative, den Plantronics BackBeat Fit (Amazon-Link) mit seinem starren Nackenband begeistern konnte, wird mit dem Fit 305 einen sehr würdigen Nachfolger finden.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Also einen Marathon läuft man damit ganz sicher nicht. Das Übergewicht auf einer Seite sorgt bei so ziemlich allen Kopfhöhrern dieser Bauart, dass das Kabel sinnlos bei jedem Schritt in eine Richtung zieht. Die einzige Alternative ähnlicher Kopfhörer die wirklich joggingfruendlich sind sind die, welche ähnlich wie die BeatsX aufgebaut, im Nacken starr und zu den Ohren leicht sind. Wer aber auch hier nicht zu viel Geld raus schmeißen will, guckt sich mal nach Acetend um. Wunderbar ausbalancierte Kopfhöhrer mit einem genialen Sound für ein Drittel des hier aufgerufenen Preises. Gibts auch bei Amazon. Könnt ihr also auch mit nem Affiliate Link bewerben.

    1. @Jens: Ich bin letztes Jahr meinen 20. ganzen Marathon gelaufen, die halben habe ich nicht gezählt. Davon die letzten 15 immer mit Headset, mal für Musik, mal zum Telefonieren (Abstimmung mit den Supportern wo man gerade ist). Einige davon sind perfekt gelaufen, einige alles andere als perfekt. Das Schienbein, das Knie, der Magen, Dehydrierung (Mallorca), Muskelkrämpfe, suboptimale Kleidung, da war einiges dabei. Was aber wirklich nie ein Problem war, war das Headset, und ich hatte einige verschiedene im Laufe der Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 10 Gramm auf nur einer Seite sich irgendwie bemerkbar machen.

  2. Habe schon einige Inears durchprobiert. Die Acetend hatte/habe ich auch. Problem bei mir mit fast allen Inears ist, dass die mir beim Sport regelmäßig aus den Ohren flutschen. Das nervt irgendwann schon, wenn man sich beim Training ständig die Finger wieder ins Ohr stopfen muss. Leider ging mir das mit den AirPods genauso. Habe mich letztlich für die Bose Sounsport entschieden. Klanglich sehr geil, 5-6 Stunden Akkulaufzeit und das wichtigste, die bleiben im Ohr. Egal wie wild ich rumhampel ?

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