Sixtyone Minutes: Persönlicher Butler fällt bei „Die Höhle der Löwen“ durch

In der VOX-Fernsehsendung stellen Start-Ups ihre Projekte vor und hoffen auf Investitionen. Bei Sixtyone Minutes hat das nicht geklappt.

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Bereits im Februar haben wir einen kleinen Blick auf Sixtyone Minutes (App Store-Link) geworfen. Der persönliche Butler für das iPhone verspricht den Nutzer, sich um alle Belange aus dem täglichen Leben zu kümmern. Nach einer Anfrage über die App kümmert sich ein Team um Tischreservierungen, die Organisation von Haushaltshilfen oder Babysittern, Vertragskündigungen, Reiseplanungen oder einen neuen Stromtarif. Egal was, Sixtyone Minutes soll helfen können.


Um weiter zu wachsen, sind die beiden Gründer Monique Holl und Michael Gnamm auf der Suche nach Investoren und haben auch in der VOX-Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ ihr Glück versucht. Gesucht waren 200.000 Euro für 10 Prozent an den Firmenanteilen, in Aussicht gestellt wurde ein Umsatz von 150 Millionen Euro und ein Gewinn von 30 Millionen Euro bis 2017. Allerdings: Das Fazit der Löwen hätte ernüchternder nicht ausfallen können.

„Ihr braucht eine Stunde? Dann ist euer Konzept von gestern“, so die Antwort Vural Öger auf die Antwortzeit von aktuell einer Stunde innerhalb der App. „Ihr unterschätzt dieses Geschäft, ihr überschätzt euch. Euer Konzept überzeugt mich nicht!“ Auch die Meinung von Jochen Schweizer hätte eindeutiger nicht ausfallen können. „Sie werden damit scheitern. Sehen sie das Kaminfeuer? Ob ich die 200.000 Euro in dieses Feuer werfe oder Ihnen gebe – es wird das Gleiche passieren: Das Geld wird verbrennen. An diese Idee glaube ich überhaupt nicht – schützen Sie sich!“

Den Ausschnitt aus der am Dienstag ausgestrahlten Folge von „Die Höhle der Löwen“ findet ihr auf der VOX-Webseite. Dort versprechen die Gründer von Sixtyone Minutes auch, dass sie trotz der fehlenden Unterstützung durch die Investoren nicht aufgeben werden und es ihnen jetzt erst recht beweisen wollen.

GoButler startet mit Kapital von Ashton Kutcher durch

Ein Start-Up mit einer ganz ähnlichen Idee, allerdings ohne App, hat es bereits zu einem riesigen Investment geschafft. GoButler (zur Webseite) arbeitet auch mit dem Smartphone, allerdings direkt per SMS. Anfang 2015 ist der Dienst in Europa gestartet und kurz darauf nach New York umgesiedelt. Dort konnten die Gründer nun sogar den bekannten Schauspieler Ashton Kutcher überzeugen, der bereits in Firmen wie AirBnb oder Spotify investierte. Mittlerweile hat GoButler in den USA von verschiedenen Investoren acht Millionen Euro eingesammelt und damit bisher eine Millionen Anfragen von mehr als 100.000 Kunden beantwortet.

GoButler

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Kommentare 7 Antworten

  1. Das ist schade. Habe die Sendung nämlich verpasst. Da wär ich gern bei gewesen. Eine App, die das bereits eh sehr einfache Leben (Aufstehen, arbeiten, schlafen) noch weiter vereinfacht. Auf was genau eigentlich? 😉

  2. Die Sendung habe ich gesehen und war von dem Konzept auch nicht wirklich überzeugt. Die App hat aber gute Bewertungen und anscheinend funktioniert der Dienst. Hat jemand Erfahrung schon mit der App gemacht?

    1. Ja ich. Zu Anfang war ich begeistert. Ein Auftrag erteilt, hat super funktioniert. Dann haben die umgestellt und plötzlich waren die von mir im Voraus gekauften „Tickets“ für Aufträge weg. Es hieß sie seien verfallen. Sehr Ärgerlich. Außerdem muss nun die Bankverbindung angegeben werden. Ich meine, dass zuvor mehrere bezahlwege zur Verfügung standen, weiß es aber nicht mehr so genau.
      Wegen des verlorenen Geldes habe ich die App gelöscht. Sowas geht ja wohl gar nicht.

      Hat denn jemand Erfahrung mit GoButler ? Dann würde ich das mal ausprobieren.

  3. Die Screenshots von GoButler zeigen einen manuellen Prozess, d.h. das ist nicht automatisiert. Sowas kann man nie und nimmer wirtschaftlich über einen längeren Zeitraum betreiben. (Oder die User zahlen 100€/Monat)
    Ähnliches gilt für SixtyoneMinutes, das haben die Löwen völlig korrekt erkannt.

  4. Habe gerade mal getestet. Wir wollen heute Abend noch in Berlin weggehen und ich habe nach guten Clubs und Reservierungen gefragt.
    Antwort: Hi, ich melde mich am Vormittag mit Vorschlägen bei Dir. (war eine automatische Antwort)

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