Ihr habt gestern Abend „Die Höhle der Löwen“ gesehen? Unter anderem hat auch der erst 19-jährige Gründer Rubin Lind seine Lern-App Skills4School (App Store-Link) vorgestellt und wollte für 14 Prozent Unternehmensanteile stolze 700.000 Euro haben.
Der Deal kam so nicht zustande, allerdings haben die beiden Löwen Carsten Maschmeyer und Georg Kofler ein neues Angebot vorgestellt, das zuerst abgeschmettert wurde, da der Gründer maximal 25 Prozent abgeben wollte. Nachdem der Gründer die Räume schon verlassen hatte, holten die beiden Löwen Lind zurück und haben ihm ein letztes Angebot gemacht: 25,01 Prozent für die ausgemachte Summe. Rubin hat zugeschlagen.
Doch was kann Skills4School? Selbst beschreibt sich die App als „Die Lernapp des 21. Jahrhunderts“ und kann vorerst kostenlos geladen werden. Nachdem ihr euer Bundesland, das Fach, eure Klasse und den Themenbereich angegeben habt, könnt ihr die Lektion starten und mobil lernen. In einer übersichtlichen Darstellungen werden Aufgaben gestellt, wobei es für jede Übung Tipps und Erklärungen gibt. Die Aufmachung ist gelungen, die Bedienung sehr einfach.
Ihr könnt stets euren Fortschritt sehen, außerdem analysiert der App-Algorithmus das Lernverhalten und bietet realistische Einschätzungen der Vorbereitung. Aktuell gibt diverse Themenbereiche für die Fächer Mathe, Biologie, Englisch, Geschichte, Erdkunde und Latein. In Kürze folgen Deutsch, Physik, Französisch, Spanisch, Chemie und Informatik.
So finanziert sich Skills4School
Skills4School ist ein kostenloser Download und zum Start gibt es zwei Credits geschenkt. Damit lassen sich zwei Themenbereiche freischalten. Ein weiterer Credit kostet 2,29 Euro und erlaubt das Lernen für einen Monat. 5 Credits kosten 9,99 Euro, 10 Credits für 10 Themen kosten 18,99 Euro. Optional gibt es auch ein Abonnement. Damit schaltet man alles frei und zahlt dafür pro Monat 9,99 Euro, als spezielles Angebot gibt es das Jahresabo aktuell für 89,99 Euro. Hier kann man also selbst entscheiden, ob man nur vereinzelte Themen lernen will oder gleich den Vollzugriff im Abo auf alle Lerninhalte freischaltet.
Wenn ihr oder eure Kids noch zur Schule gehen und eine weitere Lernanlaufstelle suchen, werft einen Blick auf Skills4School. Die App bietet Inhalte für die Klassen 5 bis 13 und die Schulformen Gesamtschule, Realschule und Gymnasium. Hauptschule, Sekundarschule, Berufsschule, Förderschule und Grundschule sollen bald folgen.
Die gestrigen Serverproblemen gehören nun der Vergangenheit an. Ganze Folgen von „Die Höhle der Löwen“ könnt ihr bei TVNOW ansehen, auf dieser Seite könnt ihr die Vorstellung von Skills4School kostenlos sehen.
Höhle der Löwen sagt schon alles…
Super Konzept. Muss man den Jungs und Mädels neidlos zugestehen, ABER für die Zielgruppe unrealistische Preisvorstellungen. Um die Kuh hier so richtig fliegen zu lassen, müsste man die Preise für die In-Apps drastisch senken. Dann hätte das wirklich gute Konzept wirklich eine realistische Chance zur Quasi-Standard-Lern-App für die Schule zu werden. Aber bei den Preisvorstellungen wirds nix werden. Leider.
Es sollen ja wohl die Eltern der Kids zur Kasse gebeten werden und nicht die Kids selber. Trotzdem sehr ambitioniert die Preisvorstellung. Ein Nachhilfelehrer wäre besser. Zusätzlich dann vielleicht noch die App.
Für mich stellt sich eher die Frage nach der Qualität der Inhalte. Wie werden für all die Fächer und Klassenstufen Themen eingepflegt, die die Themen nicht nur oberflächlich ankratzen und auch noch fachlich korrekt sind? Ich kann mir schwer vorstellen, wie das ohne Kooperation mit Lehrerverbänden und Bildungsministerien funktionieren soll.
Sehe das genau so. Dazu kommt ja recht individueller Inhalt des jeweiligen Lehrers. Kann mir nicht so ganz vorstellen, dass einen das wirklich weiterbringt. Trotzdem natürlich großen Respekt vor dieser Leistung and die Gründer!
Die Anwendung läuft auf einem Tomcat-Server, das ist ja fast 80er Jahre 😉
Mich hat das ziemlich irritiert dass der Thielen da so abging. Macht man das nicht mehr? Java ist doch total gängig für moderne Backends oder? Und ein universelles Frontend zu nehmen macht ja bei so einer App total Sinn…