Erst letzte Woche habe ich über die neuen Updates der leistungsstarken Listen-App Superlist (App-Store-Link) berichtet. Nun bekommt Superlist noch ein Update, aber nicht in Sachen Leistung, sondern in Sachen Preis. Besonders die Nutzer des Gratis-Tarifs dürften dabei in enttäuscht werden, denn das die darin enthaltenen Leistungen sind deutlich eingeschränkt worden.
War es Nutzern des Gratis-Tarifs bislang möglich, eine unbegrenzte Anzahl an persönlichen Listen und bis zu fünf geteilten Liste zu erstellen, wurde diese Zahl nun auf gerade mal fünf persönliche und geteilte Listen insgesamt beschränkt. Das dürfte für eine vollwertige Nutzung der App in den meisten Fällen nicht ausreichen, zumal genau das zuvor nicht beschränkt war.
Wer auf eine unbegrenzte Anzahl an Listen (sowohl persönlicher als auch geteilter Art) zurückgreifen möchte, muss künftig ein Abo des neuen Basic-Tarifs abschließen, dass 6 Euro monatlich kostet. In diesem Tarif ist dann auch eine der neu eingeführten KI-Funktionen an Bord (mit der Stimmen-KI über die eigenen Tasks sprechen).
Alle anderen KI-Features bekommt ihr im neuen Super-Tarif, der euch 25 Euro pro Monat oder 249 Euro pro Jahr kostet. Dieses Paket dürfte aber wohl tatsächlich nur für eine professionelle Randgruppe in Betracht kommen.
Free-Tarif erlaubt das eingeschränkte Ausprobieren der App
In Sachen Superlist gilt also: Ihr könnt die App weiterhin kostenlos nutzen und auf diese Weise ausprobieren, ob sie für euch geeignet ist. Wenn sie euch gefällt und ihr sinnvoll damit arbeiten wollt, müsst ihr aber wohl oder übel ein Abo abschließen – oder auf eine andere Listen-App umsteigen. Das Abo, das, wie beschrieben, weitere Funktionen enthält, könnt ihr sieben Tage kostenlos testen.
Auf der einen Seite ist es verständlich, dass Superlist Geld verdienen möchte. Die Reihenfolge und die spätere Beschränkung wichtiger Features ist aber nicht unbedingt glücklich gewählt.
Verrückt, dass Leute echt Geld (und das in diesem Fall ja nicht wenig) ausgeben für eine ToDo-Liste. Ich weiß ja nicht was die damit machen, aber mir als Privatanwender reicht Notizen völlig aus. Im professionellen Umfeld mag das anders aussehen, aber für Privat ist das mMn völlig überzogen…
👍👍👍
+1
Wer auch nur annähernd Geld für ein mächtiges System ausgeben will, sollte dann lieber direkt zu OmniFocus greifen…. Erstaunlicherweise sind die enorm günstig bei so einem Vergleich.
Widerspricht es nicht Apples Richtlinien, dass Bestandskunden beim Übergang auf ein Abo-Modell keine Funktionen weggenommen werden dürfen, wenn sie nicht auf das Abo-Modell umsteigen?
Bei einem kostenlosen Tarif gibt es doch keine Ansprüche. Bei einem kostenpflichtigen Tarif sieht die Sache aus.
spannend, aber wenig überraschend….
Superlist kommt von den gleichen Leuten, die damals Wunderlist programmiert und später an Microsoft verkauft haben (MS hat es dann eingestellt – mäh).
Wenn man jetzt mit Venture Capital das gleiche Pferd reitet, wundert es nicht, dass man frühzeitig Einnahmen vorweisen möchte – wie sollte sonst der nächste Exit zustande kommen? 😉