Skullcandy Crusher ANC: Neuer OverEar-Kopfhörer mit fühlbarem Bass jetzt verfügbar

Kaufpreis von 299 Euro

Auf der diesjährigen IFA in Berlin wurde der Skullcandy Crusher ANC erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile ist einige Zeit ins Land gegangen. Jetzt jedoch ist der neueste OverEar-Kopfhörer von Skullcandy, der mit einer zusätzlichen aktiven Geräuschunterdrückung (ANC, Active Noise Cancellation), personalisierbarem Sound und einer eindrucksvollen Bass-Verstärkung daher kommt, auch flächendeckend im deutschen Handel erhältlich. 

Mit einem Kaufpreis von aktuell 299,99 Euro (Amazon-Link) ist die Neuerscheinung sicherlich kein Schnäppchen, vereint aber laut Herstellerangabe als einziges erhältliches Modell am Markt persönliche Soundprofile, sensorischen Bass und eine aktive Geräuschunterdrückung in einem Kopfhörer. Neben der weinroten Farbvariante gibt es auch ein schlicht schwarzes sowie ein schwarz/braunes Modell, welche sich derzeit auf der Website von Skullcandy bestellen lassen.


Mit bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit sowie einer Rapid Charge-Schnellladetechnik kommt der Skullcandy Crusher ANC auf eine dreistündige Spielzeit bei gerade einmal zehnminütiger Ladezeit. Im Lieferumfang des OverEar-Kopfhörers enthalten ist zudem eine Kurzanleitung, ein abnehmbares 3,5mm-Klinkenkabel samt One-Button-Fernbedienung und Mikrofon, ein USB-C-Ladekabel sowie ein robustes flach zusammenfaltbares Reise-Etui mit Stoffbezug. Bei potentiellem Verlust oder Diebstahl lässt sich der Crusher ANC dank integriertem Tile Tracker einfach über die Tile-App per iPhone oder iPad lokalisieren.

Gewicht von knapp 310 Gramm und 24-stündige Akkulaufzeit

Für die Anpassung an jede Musik- und Geräuschumgebung bietet der Skullcandy Crusher ANC die bereits oben erwähnten drei Sound-Features. Neben der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC), die die unmittelbare Umgebung aktiv überwacht, Außengeräusche herausfiltert und so besten Sound garantiert, gibt es auch den integrierten Ambient Mode, der es erlaubt, Geräusche der Umgebung durchzulassen. Dies ist vor allem bei Ansagen im Bahnhof oder bei Boardingaufrufen am Flughafen praktisch. Der Sound kann darüber hinaus über ein Personal Sound Feature in der Skullcandy App (App Store-Link) individuell angepasst werden. Auch das patentierte Adjustable Sensory Bass System ist mit an Bord, um das Bass-Spektrum mittels eines Schiebereglers selbst regulieren und sensorisch anpassen zu können. Somit wird der Bass regelrecht fühlbar, was vor allem beim Ansehen von Filmen oder eindrucksvollen Elektro-Tracks ein Erlebnis ist.

Ich hatte die Möglichkeit, den Skullcandy Crusher ANC auszuprobieren und möchte diesen Artikel daher noch mit meinen persönlichen Eindrücken erweitern. Mein weinrotes Modell ist zwar ausschließlich aus Kunststoff gefertigt, wirkt aber trotzdem wertig und liegt dank der Oberflächenbeschaffenheit auch gut in der Hand. Auch auf Lederpolster muss man hier verzichten, Skullcandy setzt auf ein Kunstleder-Polster – dieses ist jedoch angenehm weich und führt nicht zu den berühmt-berüchtigten „heißen Ohren“ bei längerem Tragen. 

A propos längeres Tragen: Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 24 Stunden am Stück kann man den Skullcandy Crusher ANC durchaus auch für längere Flugreisen gebrauchen. Ich zumindest werde wohl nicht auf längere Tragezeiten kommen: Trotz meines relativ kleinen Kopfes in Kombination mit aufgesetzter Brille war mir der Anpressdruck und das knapp 310 Gramm schwere Gewicht des OverEar-Modells einfach auf Dauer zu unbequem. Immerhin: Der Kopfhörer hat um 180 Grad drehbare Ohrhörer, so dass man selbige genau an die eigene Kopfanatomie anpassen kann. Zudem finden sich die wichtigsten Bedienelemente auch an den Seiten der Kopfhörer, um so die Musik pausieren und überspringen, sowie Anrufe annehmen zu können. Bluetooth 5.0 sorgt darüber hinaus für eine stabile und unterbrechungsfreie kabellose Verbindung.

Geräuschunterdrückung merkbar, aber nicht perfekt

Als besonders interessant habe ich sowohl die ANC-, als auch die Sensory Bass-Funktion empfunden. Erstere kann, das muss ich nach einiger Zeit mit dem Crusher ANC festhalten, leider nicht an ausgewiesene ANC-Kopfhörer von Bose oder Jabra heranreichen. Im eingeschalteten Zustand mit aktivierter Geräuschunterdrückung gibt der Kopfhörer zudem ein kontinuierliches Rauschen bzw. leises Zischen von sich, so dass das Modell wohl kein bevorzugter Begleiter für ruhigen Schlaf auf Flugreisen sein dürfte. Monotone Umgebungsgeräusche werden gut herausgefiltert, allerdings auch nicht in einem Maß, wie ich es von anderen Konkurrenzprodukten kenne. Hier hat sich Skullcandy bei der Entwicklung offenbar auf mehrere Features konzentriert, aber sich diesem Bereich nicht bis zur Vollendung gewidmet. 

Besonders eindrucksvoll ist dann wiederum das Sensory Bass-Feature, das man schon von den Crusher-Vorgänger-Modellen kennt. Zum Glück muss man festhalten, lässt sich die Bass-Intensität durch einen Schieberegler am linken Ohrhörer stufenlos regulieren. Ich frage mich, wer die Bassstärke tatsächlich bei voll aufgedrehten 100 Prozent über einen längeren Zeitraum erträgt – selbst bei Elektro-Tracks, die damit wirklich einiges an Power hinzugewinnen, habe ich den Sensory Bass nicht mehr als 25 Prozent aufdrehen können, bevor es wirklich zu stark wurde. Als kleine Angeberei bei Freunden mag diese Funktion bei voller Kraft sicher für Erstaunen sorgen, für den Alltagsgebrauch ist es jedoch nicht notwendig, hier voll aufzudrehen – sofern man außer Vibrieren auch noch etwas mehr von der eigenen Musik mitbekommen möchte.

Crusher ANC liefert von allem ein wenig

Womit wir schon beim Thema Klangqualität angekommen sind: Auch hier liefert Skullcandy überraschend gute Arbeit. Klare Höhen, und natürlich der charakteristische Bass, der noch intensiviert werden kann, machen die größten Charakteristika aus. Lediglich in den Mitten könnte der Kopfhörer noch ein wenig mehr Power gebrauchen. Je nach gewähltem Musikgenre hat man beim Crusher ANC allerdings auch mit leicht zischenden Höhen zu kämpfen, aber hier kann man, ebenso wie bei den unterrepräsentierten Mitten, immer noch mittels Soundprofil bzw. Equalizer in der Skullcandy-App nachhelfen. 

Das Fazit fällt demnach gemischt aus: Ein audiophiler Kopfhörer für Musik-Profis ist dieses Modell nicht, sondern richtet sich vor allem aufgrund des Sensory Bass-Features vor allem an solche User, die diese ungewöhnliche Funktion kennen und lieben gelernt haben. Auch als reiner ANC-Kopfhörer agiert der Crusher ANC leistungstechnisch unter den gebotenen Möglichkeiten der Konkurrenz von Bose, Sony, Jabra und Co. Das Ziel dieser Neuerscheinung liegt eher im Consumer-Bereich und der Kombination mehrerer Funktionen: Er hat von allem etwas, aber spezialisiert sich auf nichts. Wer basslastige Musik mag, eigene Soundprofile anlegen möchte und sich darüber hinaus noch über ein wenig Geräuschunterdrückung freut, ist mit dem Skullcandy Crusher ANC daher ganz gut beraten. Audiophile Nutzer und ANC-Profis greifen besser zu den üblichen Alternativen. 

‎Skullcandy
‎Skullcandy
Entwickler: Skullcandy, Inc
Preis: Kostenlos

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