Der Smart-Meter-Rollout in Deutschland verläuft weiterhin schleppend: Laut jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur (BNetzA) besitzen nur drei Prozent der deutschen Haushalte einen smarten Zähler und können von Zeiten mit niedrigen oder negativen Börsenstrompreisen profitieren. Diese Tatsache nimmt der digitale Ökostromanbieter Tibber nun zum Anlass, den Rollout gemeinsam mit dem Partner inexogy selbst in die Hand zu nehmen.
Der Anbieter dynamischer Stromtarife in Deutschland stattet daher sämtliche Kunden und Kundinnen mit Elektroauto kostenlos mit einem Smart Meter aus. Auch die restliche Kundschaft soll vergünstigte Konditionen erhalten: Kunden und Kundinnen mit PV-Anlage oder Stromspeicher ohne Elektroauto erhalten den Smart Meter für 30 Euro, alle anderen zahlen 60 Euro. Zum Vergleich: Ohne das Angebot müssten Personen, die auf eigenen Wunsch ein Smart Meter eingebaut bekommen möchten, 100 Euro für die Installation an ihren Messstellenbetreiber zahlen. Von Tibber heißt es dazu weiter:
„Smart Meter sind ein Grundbaustein für eine erfolgreiche Energiewende. In Kombination mit dynamischen Stromtarifen haben private Haushalte die Möglichkeit, den eigenen Stromverbrauch in die günstigsten und damit grünsten Stunden des Tages zu verschieben. Das spart nicht nur individuell und gesamtgesellschaftlich Geld, es schont auch das Klima. Denn: Zu den teuren Spitzenzeiten, wenn der günstige, grüne Strom von PV- und Windanlagen nicht reicht, werden vor allem fossil betriebene und damit teure Kraftwerke eingesetzt, um den Strombedarf zu decken.“
Bis 2028: Mindestens 70 Prozent der Kundschaft mit Smart Meter

Wer demnach ein Elektroauto besitzt und zugleich zur Kundschaft von Tibber gehört, bekommt schnellstmöglich ein Smart Meter installiert. Die Installationskosten werden komplett vom Stromanbieter übernommen. Eingebaut werden die Smart Meter durch den wettbewerblichen Messstellenbetreiber und Tibber-Partner inexogy.
Bis 2028 will Tibber auf diese Weise mindestens 70 Prozent der eigenen Kundschaft auf Smart Meter umrüsten. „Haushalte mit E-Auto, PV-Anlage oder Batterie können ganz besonders von den schwankenden Preisen an der Strombörse profitieren“, erklärt Tibber-Deutschlandchef Merlin Lauenburg. „Leider ist der Rollout smarter Stromzähler in vielen Regionen deutlich zu langsam, weshalb wir ihn jetzt selbst in die Hand nehmen.“ Tibber hatte Anfang August in Deutschland bereits smartes PV-Überschussladen als Funktion eingeführt.
Die komplette Bestandskundschaft wird über E-Mails auf das Angebot aufmerksam gemacht und kann selbiges künftig auch in der Tibber-App finden. Interessierte finden alle Informationen auch auf der Angebotsseite der Tibber-Website. Das Angebot kann noch bis zum 31. Januar 2026 in Anspruch genommen werden.
