WireGuard ist ein Open Source-VPN-Tool, das im Dezember des vergangenen Jahres mit großen Ambitionen an den Start ging. „Extrem einfach, aber auch schnell und modern“ – so betitelten die Entwickler von WireGuard ihren eigenen VPN-Dienst. „Das Ziel ist es, schneller, einfacher, schlanker und nützlicher als IPSec zu sein, und dabei gleichzeitig die damit einhergehenden Probleme zu vermeiden. WireGuard soll wesentlich leistungsfähiger sein als OpenVPN.“
Bereits im Oktober 2018 gab es die Möglichkeit, den VPN-Client unter Android ausprobieren zu können, im November folgte dann auch die Beta-Version für iOS. Mit der kostenlosen iOS-App für iPhone und iPad (App Store-Link) hatte man seinerzeit bereits eine Möglichkeit geschaffen, auf mobilen Geräten mittels VPN-Tunnel sicher surfen und weitere Vorzüge eines solchen Dienstes nutzen zu können.
Apple-Restriktionen bringen Herausforderungen mit sich
Ab sofort ist nun auch das Pendant für Mac-Rechner im Mac App Store erschienen. Dort lässt sich WireGuard (Mac App Store-Link) ab macOS 10.14 herunterladen, der Download selbst ist nicht einmal 6 MB groß. Nach der Installation nistet sich das kleine Dienstprogramm unauffällig in der Menüzeile ein, von wo aus es über ein Dropdown-Menü weiter konfiguriert und verwaltet werden kann.
Laut Angaben der Entwickler soll der Umfang der Mac-App in weiten Teilen dem der mobilen iOS-App entsprechen. Bedingt durch die Tatsache, dass eine Anwendung wie WireGuard tief ins Apple-System eingreift, war eine Veröffentlichung im Mac App Store samt vorheriger Freigabe durch Apple zwingend erforderlich – inklusive aller Probleme und Herausforderungen, die dies für die Entwickler mit sich bringt. Sollten Nutzer demnach noch kleinere Bugs bemerken, freuen sich die Macher über eine Kontaktaufnahme. Weitere Infos gibt es auch auf der offiziellen Website.
Wie finanzieren sie sich, wenn beide Versionen kostenlos sind?
Die gleiche Frage habe ich mir eben auch direkt gestellt. Hab heute ein 3-Jahres-Abo bei NordVPN gekauft. Gestern erstmals davon gehört und direkt installiert – läuft unter iOS und macOS spitze!
Ist ein Client entweder Server selber aufsetzen mit pi ,gli.net oder ein beliebiger Provider.
Auf jedenfall performanter als openvpn
Bei Tarnkappe.info wird immer häufiger davon berichtet, wieviele Daten über VPN Apps gesammelt werden. NordVPN ist da auch dabei.
Lasst lieber die Finger von sowas.
Allerdings scheint da immer Android im Fokus zu stehen… Wie es unter iOS aussieht erfährt man nicht. Hast du da mehr Infos zu?
Nein, leider nicht. Eventuell würden Apples Mechanismen soetwas vielleicht auch verhindern, aber was dann Serverseitig passiert kann ja auch Apple nicht kontrollieren. Daher würde ich generell von sowas die Finger lassen, egal ob kostenlos oder kostenpflichtig.
Also wenn du schon bei Ghandy unterwegs bist mach mal eine Abstecher bei kuketz-blog.de .
Warum sollte ich einer Firma, die mir kostenlos einen „sicheren“ VPN-Tunnel anbietet, meinen kompletten Datenverkehr überlassen?
Diese Firma kann alles mitlesen, was man macht.
Also: NEIN!
Aber dein Internet Provider darf deinen kompletten Datenverkehr sehen … setz mal schnell deinen Alu ? wieder auf
@Signum: Ja, dem *muss* man vertrauen, weil man keine Wahl hat. Bzw. irgendeinem Netzbetreiber muss man vertrauen, solange man einen Internetzugang haben möchte.
Ob man *zusätzlich* einem VPN-Anbieter vertrauen möchte, der die Dienstleistung kostenlos anbietet, das sollte sich jeder gut überlegen. Denn merke: kostet es nichts, bist du die Ware.
Sehe ich genauso wie zeroG. Zumal es sicherlich gerechtfertigt ist, seinem ISP mehr vertrauen entgegen zu bringen, als irgendeinem windigen VPN Anbieter, dessen Geschäftsmodell ohnehin der Graubereich ist
Wireguard ist kein Anbieter!
Ist ein Client sowie Openvpn auch.
Irgendwie verrennt ihr euch.
@Signum: Erstens, du hast doch die Analogie zum ISP gebracht, ohne dich auf einen konkreten ISP zu beziehen. Dementsprechend war meine Aussage allgemeingültig und bezieht sich ebenfalls nicht explizit auf Wireguard, sondern auf alle VPN-Anbieter, selbst wenn Wireguard kein Anbieter ist (in dem Fall wäre der appgefahren-Artikel mindestens irreführend)
Zweitens, weiß ich nicht ob du dich verrennst, ich kann nur für mich sprechen, aber ich nutze privat seit 15 Jahren eigene VPNs, und zwar seit es WLAN gibt. Wann immer ich ein fremdes WLAN nutze, baue ich einen Tunnel zu mir nach Hause auf. Insofern ist mein ISP gleichzeitig quasi auch mein VPN-Anbieter und ich muss nur einem Anbieter vertrauen.
Ein Werkzeug von der ETH Zürich.