Zum Tag der Maueröffnung: Mit MauAR interaktive Zeitreise zur Berliner Mauer erleben

Neue Inhalte zum 30. Jahrestag

Am 9. November 2019 jährt sich der Tag des Mauerfalls zum insgesamt 30. Mal. Grund genug also für uns, zu diesem geschichtsträchtigen Jubiläum noch einmal auf eine sehr empfehlenswerte und beeindruckende Anwendung aus dem deutschen App Store aufmerksam zu machen. MauAR (App Store-Link) kann gratis auf iPhones und iPads geladen werden und benötigt neben 315 MB an freiem Speicherplatz auch mindestens iOS 12.0, sowie ein AR-kompatibles Apple-Gerät mit A9-Prozessor oder aufwärts. Die Inhalte der App sind in deutscher und englischer Sprache verfügbar.

Wer im Jahr 1989 noch nicht geboren war, wird kaum Erinnerungen an ein geteiltes Deutschland haben. In Berlin teilte eine große, mehrere Meter hohe Mauer sogar die ganze Stadt in Ost- und Westberlin auf, inklusive strenger Kontrollen und zahlreichen erschossenen Menschen, die ihre Fluchtversuche nicht überlebt haben. Der Entwickler Peter Kolski liefert seit September dieses Jahres nun einen ganz besonderen Geschichtsunterricht: Die App MauAR erlaubt es, via Augmented Reality die Geschichte der Berliner Mauer durch die iPhone-Kamera zu erleben.


„Wir wollen die Geschichte der Mauer und damit die Geschichte der geteilten Stadt in einer neuen und unerwarteten Weise erzählen, seriös recherchiert und trotzdem packend“, so der Macher von MauAR. „Um das zu erreichen, wurden für die Story Dutzende Interviews mit Zeitzeugen auf beiden Seiten der Mauer geführt und aus den originalen Erzählungen zwei Biografien destilliert. Das Kernteam besteht aus geborenen Berlinern, mit der Mission diese besonders wilde Phase in der Geschichte dieser einzigartigen Stadt zu erhalten.“

Fünf neue Episoden in der MauAR-App

Ihr könnt iPhone und iPad zur Hand nehmen und via Augmented Reality die Mauer zum Leben erwecken, gleichzeitig wird die Story packend erzählt. Auch wer nicht in Berlin lebt, kann die Mauer auch direkt in die eigene Umgebung projizieren, zudem gibt es Hinweise zur aktuellen Entfernung zur Mauer. Wenn ihr in Berlin unterwegs seid oder lebt, könnt ihr euch die Mauer natürlich am echten Ort anzeigen lassen, inklusive Information, ob man sich gerade in West- oder Ostberlin befindet. 

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2019 haben die Entwickler von MauAR nun sogar fünf Sonder-Episoden in Berlin zu ihrer Anwendung hinzugefügt, die sich direkt im Hauptmenü der App aufrufen lassen. „Anlässlich der Festivalwoche zum 30. Jubiläum der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls vom 4. bis 10. November 2019 wird es für die Augmented Reality-App fünf Sonderepisoden zur Geschichte der Friedlichen Revolution geben“, heißt es dazu auch auf der Website von MauAR. „Die Sonderepisoden entstanden in Kooperation mit Kulturprojekte Berlin. Besucher*innen können sich an jedem Tag während der Festivalwoche an den Infopoints kostenlos iPads ausleihen und sich die App dort auch erklären lassen.“ Weitere Infos gibt es auch unter mauerfall30.berlin.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Gestern beim Klassentreffen noch über unsere Abschlussfahrt ins geteilte Berlin gesprochen – unsere Klasse war der letzte Jahrgang der das quasi mitbekommen konnte, 1 Jahr später kam die Wende.
    Ich finde die App unglaublich gut, hier wird auf eine Art und Weise all denen aufgezeigt was damals an jeder Stelle zu sehen und zu spüren gewesen ist und dessen Spuren heute fast komplett verwaschen sind. Geschichtsunterricht wie man ihn der jungen Generation nicht besser bieten kann, aber auch für Menschen die – auf welcher Seite auch immer – dabei waren eine interessante und gleichzeitig unterschwellig warnende Reise in die jüngere Vergangenheit dieses Landes.

  2. Und mir gefiel mein altes Berlin unglaublich gut ! Was die Medien und die ganzen schönen Bücher und Schriften nicht aufzeigen waren die Zustände in den Geschäften und die Streitigkeit genau so wie der Neid und die Überflutungen von Reisebussen die komplett Palettenweise Lebensmittel abgekarrt haben nach Polen und Co. Für viele ist das ja soo schön gewesen oder ist es aber von den „Straßen“Geschichten schreibt niemand. Mag sein das ich das für den einen oder anderen unverständlich sehe.

    1. Teddy2001, du schreibst ein wenig wirr. Vielleicht solltest du dir vorher Gedanken machen, was du schreiben möchtest. Auch Satzzeichen würden die Lesbarkeit und Verständlichkeit erhöhen. Beispielsweise ist nicht erkennbar, ob du von Ost- oder Westberlin schreibst. Auch das Jahrzehnt, auf das sich der Kommentar bezieht, ist nicht unklar.

      Also, das Thema ist spannend, vor allen Dingen persönliche Erlebnisse sind interessant. Probier noch einmal neu.

  3. Ich werde heute mal nach Kreuzberg an die ehemalige Mauer fahren und gucken, ob man dort auch Einträge in MauAR findet. Allein das Brandenburger Tor als dokumentierten Standort der Berliner Mauer in der App (wenn man die App öffnet, gibt es nur den Punkt am Brandenburger Tor als Mauerstandort) fänd ich ein wenig mau. In der App findet man zwar auch Alex, Ku’Damm, Stasi-Zentrale, aber das sind eher Kapitel etwas abseits. Kein Berliner fährt nach Hohenschönhausen zur Stasi-Zentrale, wenn man gerade in Mitte oder Kreuzberg an der ehemaligen Mauer zu tun hat 😉 Ich werde berichten.

    1. Ich war heute an der Arena unterwegs. Von verschiedenen Perspektiven aus wurden verschiedene Mauerverläufe angezeigt, von denen nur der erste stimmte. Das haute nicht so richtig hin.

      Sehr cool war die Stelle, an der im Park noch der echte Grenzturm steht und auf dem Tablet die Mauer dazugebastelt wird. Wirklich toll.

      Für die von der App erzählten Geschichten sollte man Kopfhörer bei haben. Ansonsten muss man das iPad/ iPhone so laut brüllen lassen, um etwas auf der Straße hören zu können. Das machen nur Deppen.

      Vielleicht lässt sich die App später noch mit anderen Inhalten erweitern, auch gerne per In-App-Kauf, denn irgendjemand muss die Inhalte ja einpflegen. Wenn verschiedene Themen beleuchtet werden, dann wäre ich auch gerne bereit, dafür zu zahlen. Interessant fände ich beispielsweise ein Früher/ Heute. Das muss nicht AR sein, gute Fotos würden reichen. Heute sieht man ja in natura, aber ein „Ping: So sah es an dieser Stelle früher aus.“ wäre spannend.

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