Lifepower A2 im Test: Die Steckdose zum Mitnehmen

Einen Stromausfall überbrücken oder den Laptop auch unterwegs aufladen? Das ist mit dem Lifepower A2 kein Problem. Wie bereits angekündigt, haben wir das Zubehör ausführlich unter die Lupe genommen.

Lifepower A2 MacBook

Am Wochenende waren wir in München unterwegs und hatten damit eine perfekte Gelegenheit, den Lifepower A2 für euch auf Herz und Nieren zu testen. Das MacBook im Auto aufladen? Für die mobile Steckdose kein Problem. Das aufblasbare Luftbett mit Strom versorgen, obwohl keine Steckdose in der Nähe ist? Ebenfalls keine große Hürde für den kleinen Hochleistungsakku. Wir stellen euch das Zubehör-Produkt aus Belgien im Detail vor – und beantworten möglicherweise offene Fragen in den Kommentaren.


Was wir euch bereits zu Beginn des Jahres erklärt haben: Der Lifepower A2 ist im Prinzip ein ganz normaler Akku, der neben den USB-Anschlüssen allerdings auch einen regulären Stromanschluss bietet, wie man ihn sonst nur von der Steckdose in der Wand kennt. Das für die EU bestimmte Modell liefert dabei durchgängig 100 Watt, kurzzeitig kann die Leistung sogar auf 120 Watt erhöht werden.

Sehr kompaktes & hochwertiges Design

Im Vergleich zur Konkurrenz gibt es zwei Alleinstellungsmerkmale: Im Gegensatz zu den in den vergangenen Wochen vorgestellten Akkus mit USB-C-Anschluss verfügt der Lifepower A2 über eine richtige Steckdose und kann damit quasi jedes Elektrogerät mit Strom versorgen. Im Gegensatz zu anderen Akkus mit Steckdosenanschluss ist der Lifepower A2 aber auch noch äußerst kompakt gebaut und alles andere als klobig: 14,85 x 15,2 x 2,55 Zentimeter misst die kleine Box, das Gewicht beträgt 850 Gramm.

Dass der Hersteller auf jeden Zentimeter geachtet hat, wird schnell deutlich: So ist lediglich ein Anschluss für die schmalen Eurostecker verbaut worden, schließlich ist eine Schukosteckdose in etwa doppelt so hoch. Damit aber auch Geräte mit diesem Stecker an den Lifepower A2 angeschlossen werden können, liegt im Lieferumfang neben einer Schutzhülle auch ein Plastik-Adapter bei. Dieser versteht sich auf quasi alle Stecker, die weltweit im Einsatz sind.

Die Nutzung des Lifepower A2 könnte übrigens einfacher nicht sein: Nachdem der Akku über ein separates Netzteil aufgeladen wurde, muss man lediglich den Stecker des gewünschten Geräts einstecken und den Knopf auf dem hochwertig verarbeiten und mit einer Aluminium-Hülle versehenen Akku drücken. Auch der USB-Anschluss wird auf Wunsch mit Strom versorgt, sobald ein entsprechendes Gerät angeschlossen ist.

Den aktuellen Akkustand des Lifepower A2 kann man anhand eines kleinen LED-Streifen ablesen. Insgesamt sind hier fünf Lichter verbaut und mit absteigender Restkapazität wird der Leuchtstreifen immer kleiner, bevor das letzte Licht blinkt und dann komplett ausgeht. Zudem leuchtet das Licht rot, wenn der Akku zu viel Strom gleichzeitig liefern soll – die Spitzenlast beträgt 120 Watt.

Fernseher, Computer, Lampe? Für den Lifepower A2 völlig egal

Lifepower A2 Collage

Bei unserem Test ist eigentlich nur ein echtes Problem aufgetreten: Als wir einen kleinen Mini-Quadrocopter mit der mobilen Steckdose aufladen wollten, hat sich der Lifepower A2 ständig abgeschaltet. Der Hersteller hat uns schon mit einer passenden Erklärung versorgt, die wir euch nicht vorenthalten wollen: „Wir haben den A2 so programmiert, dass er sich automatisch abschaltet, wenn keine Last am AC-Anschluss vorliegt, um Energie zu sparen. Aktuell liegt die Grenze bei 3 Watt, im nächsten Produktzyklus werden wir das aber etwas weiter reduzieren.“ Unser kleines Problem dürfte dann nicht mehr auftreten.

Keine Probleme gab es dagegen bei den schweren Geschützen: Wir haben mit dem Lifepower A2 dank seinen 94,7 Wattstunden eine gute Stunde Fernsehen schauen können – inklusive Nutzung eines SAT-Receivers, dem Apple TV und einem LED-Fernseher mit 55 Zoll. Sollte der Strom ausgerechnet während einer wichtigen Live-Übertragung ausfallen, ist man so zumindest zeitweise gerettet. Nachdem wir den Lifepower A2 an der Steckdose aufgeladen haben, hat er auch ein MacBook Pro mit 15 Zoll Retina-Display problemlos mit Strom versorgt. Mit seinem 85 Watt Netzteil hat das MacBook für ordentlich Action gesorgt und der Akku wurde nicht nur warm, sondern hat auch leise gesurrt. Die Akkuladung ist während der Nutzung von 15 auf 72 Prozent gestiegen, bei kleineren MacBooks ist logischerweise noch mehr drin.

Der Lifepower A2 ist nicht günstig

Eine letzte Hürde bleibt dann aber doch: Der Preis. Mit 299 Euro ist der Lifepower A2 nicht günstig, immerhin ist der Versand aus Belgien aber kostenlos. Mobile Akkus und Netzteile, die nur das MacBook, ein Notebook eines bestimmten Herstellers oder USB-Anschlüsse aufladen, sind sicherlich günstiger. Dafür ist es dem Lifepower A2 aber vollkommen egal, was er mit Strom versorgen soll, egal ob USB oder herkömmlicher AC-Stecker – und genau das ist es, was dieses Produkt einzigartig macht.

[wp-review]

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 15 Antworten

  1. 299€ ??

    Ja ne, is klar, hab nen Geldscheisser… Grad heutzutage, wo es immer mehr öffentliche Ladestationen gibt…
    Auch der normale Gastronom lässt seinen Gast gerne mal ein Gerät aufladen, wenn man ein Bierchen trinkt…

  2. Der Akku hat Übrings eine Kapazität von 94,7Wh.

    Preislich ist er recht attraktiv als Generator Ersatz. Gut fürs mobile Büro. Leider wird nicht mit der Outdoor-Fähigkeit geworben, es wird zudem kein Case mitgeliefert. Das finde ich recht schade, es hat durchaus mehr Potenzial als nur für Großstädter.

    1. sehe ich ähnlich. In der Stadt bräuchte ich sowas echt nicht. Aber beim Camping oder unterwegs schon cool. Um die Kühlbox auch weiter zu nutzen wenn das Auto abgestellt ist oder so.

  3. Preis schreckt leider ab, Design ist auch nicht grade schön, robust wirkt es leider auch nicht, Tasche wird auch keine Beigelegt. Hoffe das macht Anker nach und verbessert es für einen Preis der annehmbar ist.

  4. Mhh, klingt ganz nett die Idee inklusive der Umsetzung. Jetzt nichts was ich jeden Tag bräuchte, aber ich kenne genug Kollegen die so etwas gut gebrauchen könnten Stichwort: Baustelle, Messe, etc.

  5. Schukosteckdose macht auch keinen Sinn
    Man hat dann ja keine Verbindung zur Erde mit dem lifepower
    Ergo kann der RCD nicht funktionieren
    Im fehlerfall des Bauteils ist man auf den RCD angewiesen
    Also alles richtig und nicht nur Platzprobleme

    1. Korrekt ? wollte ich auch gerade anmerken… SCHUtzKOntakt eben, eine solche Buchse darf gar nicht an so einem Gerät verbaut werden.

  6. Für Camping oder irgendwo in der Einöde lass ich mir das eingehen; blos will ich das unbedingt? Ich hab in D noch keinen Kellner erlebt der dem Wunsch einer Steckdose nicht wenigstens versucht hätte zu entsprechen. D ist was Elektromobilität angeht, sowas von Rück ständig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de