Microsoft hat am gestrigen Mittwoch im hauseigenen Blog die Einführung von neuen Edge-, Skype- und Bing-Apps für das iPhone und iPad angekündigt. Alle drei Apps sollen über die bereits zuvor im Februar vorgestellten chat-basierten und KI-gestützten Suchfunktionen verfügen.
Die überarbeitete mobile Bing-App (App Store-Link) soll über ein neu gestaltetes Aussehen und ein neues Chat-Erlebnis verfügen. Tippt man auf das Bing-Symbol unten in der App, soll sich eine Chatsitzung öffnen, über die der Nutzer bzw. die Nutzerin dem Bing-Chatbot einfache oder komplexe Fragen stellen kann. Der Chatbot gibt dann Antworten und Zitate aus, über dessen Darstellung man selbst auch entscheiden kann: Aufzählungspunkte, Text oder vereinfachte Antworten. „Erkunde den Bing-Chat, um eine Anfrage zu verfeinern, eine E-Mail, ein Gedicht oder eine Liste zu verfassen“, erklärt dazu Microsoft im Blog.
Die Bing-App umfasst auch sprachbasierte Suchfunktionen, zudem sind die neuen Bing-Funktionen über die Startseite der mobilen Microsoft Edge-App (App Store-Link) verfügbar. Neben den KI-Updates für die Bing- und Edge-Apps unter iOS wurde auch Skype (App Store-Link) überarbeitet, um die KI-gestützte Bing-Suche hinzuzufügen. Laut Microsoft soll die Bing-Integration „hilfreiche und unterhaltsame neue Szenarien und Funktionen“ bieten.
KI-basierte Bing-Anfragen in Skype-Gruppen
So kann beispielsweise eine Gruppe von Skype-Usern Bing zu ihrer Gruppe hinzufügen, um Fragen zu beantworten und Informationen für die gesamte Gruppe bereitzustellen, was zum Beispiel für ein Familientreffen und die damit verbundene Reiseplanung nützlich sein kann. Wenn man sich mit Freunden trifft, kann Bing Informationen aus dem Internet bereitstellen. Auch hier kann der Text auf verschiedene Arten angezeigt werden: Als Text, mit Aufzählungspunkten oder vereinfacht. Bing soll in mehr als 100 Sprachen nutzbar sein und auch zwischen ihnen übersetzen können.
Die aktualisierten Bing-, Skype- und Microsoft Edge-Apps sind weltweit in einer Vorschau für alle Personen verfügbar, die die Bing-Vorschau nutzen. Microsoft weist darauf hin, dass es einige Tage lang zu Problemen mit der Bandbreite kommen kann, arbeitet aber bereits an einer Lösung. Microsoft rollt den Bing-Preview-Zugang „so schnell wie möglich“ aus, zudem gibt es eine Warteliste.
Microsoft handelt hier ganz schön überstürzt. Bing Chat hat natürlich noch die gleichen Probleme wie ChatGPT und alle anderen und fantasiert sich gerne Fakten zusammen.
Schon verrückt, dass so etwas unfertiges released und auch noch so gehyped wird
https://simonwillison.net/2023/Feb/15/bing/
Das war und ist schon immer die Methode, wie die Industrie sich Gehör verschafft und so Interesse weckt. Solche Ansagen bewegen Aktienkurse. Das beste und bekannteste Beispiel dazu kommt von Microsoft selbst: Schau dir mal an wie und wann Windows angekündigt wurde.
Schlechter wie die Bing Suche wird auch der Bing Chat nicht sein können, von daher sehe ich persönlich da kein Überstürtzes handeln.
Hier geht es aber nicht nur um eine Ankündigung die erst mal Aktienkurse treibt und dann Monate oder Jahre später released wird, sondern es ist released. Das ist hier schon ein Unterschied