Ich selbst bin ja ein riesiger Filmfan. So war ich insbesondere froh, dass ich während meines Studiums als Assistentin für einen ebenfalls sehr filmophilen Dozenten arbeiten konnte, der ständig Seminare zu Westerns, Filmklassikern und Filmanalysen hielt.
Im Zuge dessen wäre sowohl der Dozent als auch ich froh gewesen, wenn wir auf die Universal-App Close-Up Film Language Glossary (App Store-Link) hätten zurückgreifen können – denn wir schleppten immer unsere Wälzer von James Monaco und Louis Giannetti durch die Gegend. Das Film Language Glossary ist aufgrund der heute Nacht stattfindenden Oscar-Verleihungen kurzfristig gratis verfügbar, sonst werden dafür 2,39 Euro fällig. Mit kleinen 10,8 MB kann man die App theoretisch auch noch unterwegs aus dem Kinosaal laden.
Wer sich dieses Filmlexikon lädt, sollte sich bewusst sein, dass es hier um Begriffe zur filmischen Analyse geht, die alle in englischer Sprache vorliegen. Als Macher im Hintergrund fungiert dabei das bekannte deutsche Verlagshaus Schöningh, welches sich sonst für viele Schul- und Lehrbücher verantwortlich zeigt.
Filmstudenten, Schüler mit Arbeiten zur Filmanalyse oder auch interessierte Filmfans mit Englischkenntnissen sind sicherlich die vorherrschenden Zielgruppen dieser App. In einem umfangreichen Glossar mit mehr als 370 teils verlinkten Einträgen findet sich so ziemlich alles, was das Filmfan-Herz begehrt: Mis-en-Scène, Kamerapositionen, Schnitt, Belichtung, Fokus und viele weitere Themen sollten keine Fragen offen lassen.
Einige der Begriffe sind mit anschaulichen Bildern versehen, um die Technik dahinter besser verstehen zu können. Die einzelnen Einträge können neben der alphabetischen Sortierung auch nach speziellen Themen zusammengefasst dargestellt werden, und lassen sich auch als Favoriten markieren. Damit man auch am eigenen Filmset in der Wüste auf die App zurückgreifen kann, sind alle Inhalte offline verfügbar.
Sicherlich ist das Close-Up Film Language Glossary kein optisches Highlight, aber es enthält alle wichtigen Begriffe und Themen, die man für die Filmanalyse benötigt. Die Entwickler betonen, dass sie besonderen Wert auf die oftmals vernachlässigten Themen der Komposition und Farbe im Film gelegt haben. Mit dieser App sollte man so auch die heutige Oscar-Nacht ganz entspannt angehen können. Wer sind eure Favoriten für die kleine goldene Statue?
Ich kenne kinophil oder eher noch cinephil, aber bei filmophil muss ich lächeln.
Der Oscar wird schon lange nicht mehr für die Perlen der Filmkunst vergeben.
„Filmophil“ war auch eine kreative sonntägliche Wortschöpfung meinerseits.
Und ja, die Selbstbeweihräucherung der schwindenden amerikanischen Filmindustrie heute Nacht erklärt schon längst nicht mehr die wahren Größen des Films. Aber diese subjektive Meinung muss ich ja nicht jedem im Artikel auf die Nase binden. 😉
Danke für den Hinweis auf diese geile App, Mel!!!
Bin auch höchst „filmophil“ :-)) und freu mich schon, diese App durchstöbern zu können.
THe help, der gestiefelte Kater. Deine mel?
Gönnen würd ichs Gary Oldman, Kenneth Branagh und Wim Wenders.
Was haelst von den ausgezeichneten? THe help hat aus meiner Sicht verdient, wobei die Schauspielerin von THe Artist genauso gut ist.
Auf The Artist bin ich schon sehr gespannt, den werde ich mir in absehbarer Zeit auf jeden Fall ansehen. Und Meryl Streep als Maggie Thatcher ist für mich als Anglistin auch schon Pflicht. 😉
THe help soll weichspuelkino sein laut Game One. Teilst du als Expertin die Meinung?
Sie bemängeln das es die gute Weise ist welche den schwarzen hilft.
Vielen dank für den hinweis auf diese tolle app. Solche beiträge finde ich persönlich vielfach wertvoller als spielberichte. Danke!
Ich denke ihr habt es wirklich geschafft euch eine Stärke Community aufzubauen, dafür bewundere ich euch 🙂