Dangbei MP1 Max: Dieser 4K-Beamer mit Google TV ist mein neues Lieblings-Gadget

Mit satten 3.100 ISO Lumen und Triple-Laser-LED-Technologie

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass Kollege Freddy einen neuen High-End-Beamer, den XGIMI Horizon S Max, hier in einem Testbericht genauer vorgestellt hat. Mit 3.100 ISO Lumen, einem verstellbaren Ausrichtung per drehbarem Teller und Google TV hat auch der Hersteller Dangbei mit dem neuen MP1 Max einen High-End-Projektor für das Heimkino vorgestellt, den ich bereits kurz vor dem offiziellen Marktstart in Europa ausprobieren konnte. Mittlerweile ist die Neuerscheinung auch im deutschen Handel bei Amazon zu haben.

Über die Beamer des Herstellers Dangbei haben wir zum ersten Mal im vergangenen Jahr berichtet, als es um die Neuvorstellung eines kompakten Modells bei der IFA 2024 ging. Nun durfte ich das neue Heimkino-Exemplar von Dangbei genauer ausprobieren, den Dangbei MP1 Max, der ebenso wie der von Freddy getestete XGIMI Horizon S Max mit einer satten Helligkeit von 3.100 ISO Lumen und einem ähnlichen Positionierungs-Design eines Drehtellers mit 360 Grad horizontaler Drehung und einer Halterung, die sich um 135 Grad vertikal neigen lässt, ausgestattet ist.


Zu den weiteren Spezifikationen gehört eine Projektionsgröße zwischen 40 und 300 Zoll, eine 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixel, HDR10+, HLG, 3D, zwei intern verbaute Lautsprecher mit jeweils 12 Watt, Dolby Audio und dts-x, eine Dual Light 2.0 Triple-Laser und LED-Technologie, eine KI-gesteuerte Bildanpassung mit Trapezkorrektur, Hindernisvermeidung und mehr, sowie Google TV als Betriebssystem mit nativer Netflix-App und Sprachsteuerung über „Hey Google“. Neben einem USB 2.0-Port gibt es auch einen 3,5 mm Audio-Eingang, HDMI1 und HDMI 2.1 (eARC) sowie Bluetooth 5.2/BLE und WiFi 6 Dual-Band 2.4/5GHz und 802.11a/b/g/n/ac/ax.

Verpackung ist gleichzeitig eine praktische Transportbox

Der Dangbei MP1 Max wird in einer grauen Styroporbox ausgeliefert, die sich in der Mitte auseinanderklappen lässt und im Inneren neben dem Beamer samt Ständer an sich auch das 240 Watt-Netzteil sowie eine Bluetooth-Fernbedienung inklusive zweier AAA-Batterien sowie ein Benutzerhandbuch befindet. Sollte man den Beamer transportieren wollen oder müssen, bietet die Box eine sehr gute Möglichkeit, dies sicher und bequem anzugehen, da auch ein integrierter Tragegriff und Clips zum Verschließen der Box vorhanden sind. Auf jeden Fall eine intelligente und praktische Lösung von Seiten des Herstellers.

Die Einrichtung von Google TV ist in etwa zehn Minuten erledigt, ein vorhandenes Google-Konto ist hier deutlich von Vorteil. Im Anschluss lassen sich aus dem Google Store die benötigten Apps herunterladen. Mit dabei ist auch Apple TV+, Amazon Prime Video, die Mediatheken von ARD, ZDF und arte, RTL+, DAZN und mehr. Über Drittdienste wie AirCast kann statt des eingebauten Google Chromecast-Streamings auch Apples AirPlay verwendet werden, zudem finden sich Webradio-Anwendungen und mehr. Anders als bei Android TV-Systemen muss hier außerdem nicht auf eine native Netflix-App verzichtet werden, zudem können mehrere Google-Accounts eingerichtet und zwischen ihnen gewechselt werden. Das ist nützlich, wenn

Helligkeit von 3.100 ISO Lumen ist fantastisch

Nach dem Hochfahren des Beamers und der Auswahl des jeweiligen Google-Kontos nimmt das Gerät automatisch eine Autofokus- und Keystone-Korrektur vor und passt das Bild an die örtlichen Gegebenheiten an. Bei meinen Tests funktionierte dies in einigen Fällen einigermaßen zufriedenstellend, oft muss man jedoch noch manuell etwas nachjustieren, um so ein gerade ausgerichtetes Bild zu haben. Neben der Nutzung von Apps und kabellosem Streaming per Chromecast oder AirPlay gibt es auch die Option, externe Geräte wie Laptops oder Spielkonsolen per HDMI-Port anzuschließen, oder den USB-A-Anschluss für externe Speichermedien wie USB-Sticks oder Festplatten zu verwenden. Hier benötigt man zum Abspielen von Inhalten dann eine weitere App wie den VLC Player auf dem Beamer.

Im Vergleich zu günstigeren Einsteiger-Modellen, die mit einer geringeren Helligkeit zwischen 300 und 1.000 Lumen aufwarten, bekommt man mit den 3.100 ISO Lumen des Dangbei MP1 Max ein großartiges Paket geboten: Der Beamer lässt sich aufgrund der guten Helligkeit auch in nicht ganz abgedunkelten Räumen betreiben. Ich habe den MP1 Max unter anderem in meinem Wohnzimmer aufgestellt, wo tagsüber ein Gegenlicht aus einem Dachfenster, selbst mit geschlossenem Plissée, entsteht. Trotz der nicht kompletten Verdunklung konnte ich mit dem MP1 Max problemlos Videoinhalte ansehen, die hell genug und gestochen scharf dargestellt werden.

Bei einem abgedunkelten Raum kann es beim Dangbei-Modell sogar manchmal hilfreich sein, die Helligkeit etwas zu justieren und benutzerdefinierte Einstellungen mit geringerer Helligkeit zu wählen. Bei einer Frauen-EM-Übertragung in einem sehr gut abgedunkelten Zimmer war mir die Standard-Helligkeit sogar zu blendend, so dass ich sie auf etwa 60-70 Prozent gedimmt habe. Zudem bietet der Beamer auch einen eigenen Modus mit maximal verfügbarer Helligkeit an, der aber viel Strom verbraucht und den Lüfter des Geräts ordentlich rödeln lässt.

Integrierte Lautsprecher: Noch Luft nach oben

Im Standard-Modus läuft der Beamer mit etwa 26 dB noch akzeptabel leise, so dass nur ein leichtes Surren des Lüfters zu hören ist. Was vor allem in kleineren Räumen im Sommer ein größeres Problem sein dürfte, ist die Hitzeentwicklung: Der Lüfter auf der Rückseite stößt während des Betriebs sehr warme Luft aus, die die Raumtemperatur doch schnell anheben kann. Dies ist aber bei allen Geräten dieser Bauart und mit ähnlichen Leistungsdaten der Fall.

Für ein echtes Heimkino-Feeling ist trotzdem gesorgt, die integrierten Lautsprecher mit ihren insgesamt 24 Watt leisten dabei auch grundsätzlich gute Dienste. Wird es aber doch einmal lauter, möchte man Konzertvideos in entsprechender Lautstärke ausgeben oder den SciFi-Film mit Actionszenen anschauen, kommen die beiden 12 Watt-Lautsprecher, die an den Seiten des Beamers verbaut sind, schnell an ihre Grenzen.

Für mich ist es fraglich, warum man einen Beamer als High-End-Modell für das Heimkino bewirbt und dann zwei 12 Watt-Speaker verbaut. Andere Modelle, beispielsweise der von mir im Jahr 2022 getestete Heimkino-Beamer Anker Nebula Cosmos Max, kommt immerhin auf 4x 10 Watt-Lautsprecher, der Outdoor-Beamer Anker Nebula Mars 3 wartet ebenfalls mit 40 Watt-Lautsprechern auf. Über HDMI oder den 3,5 mm-Anschluss können beim MP1 Max auch externe Lautsprecher angeschlossen werden, was für eine Outdoor-Nutzung oder geräuschintensiven Inhalten auf jeden Fall zu empfehlen ist. Für Sport- und gesprächsintensive Inhalte reichen die insgesamt 24 Watt des MP1 Max bei ruhiger Umgebung aus.

Kein integrierter Akku, aber flüssiges Betriebssystem

Anders als bei kleineren, kompakteren Beamer-Modellen gibt es bei diesem Heimkino-Exemplar keinen integrierten Akku, um so auch unterwegs ohne Stromzufuhr Inhalte abspielen zu können. Die Hardware benötigt mit rund 190 Watt einiges an Power, was sich auch in einem monströs großen Netzteil samt dickem Stromkabel (Gewicht ca. 900 Gramm) bemerkbar macht – vorhandene USB-C-Kabel und -Netzteile können logischerweise hier nicht verwendet werden. Der Beamer selbst wiegt auch bereits etwa 5,6 Kilo und kommt auf Maße von 24,7 × 29,6 × 23,0 cm, so dass hier schnell klar wird, dass die Nutzung für ein stationäres Setup ausgelegt ist.

Im Inneren des Beamers werkelt ein Quad-Core ARM Cortex-A55 mit 2 GB RAM und 32 GB internem Speicher, der das Google TV-Betriebssystem befeuert. Grundsätzlich reagiert das System flüssig auf Eingaben und wirkt zudem mit seinen Menüs und Einstellungs-Optionen übersichtlich. Auch eine Steuerung über den Google Assistant inklusive eigener Taste auf der Fernbedienung ist möglich, um so beispielsweise per Sprachbefehl nach Inhalten suchen zu können.

Wo es nicht ganz so flüssig läuft, ist in meinem Anwendungsfall die VLC-Anwendung zum Abspielen von externen Videoinhalten über einen USB-Stick. Der Dangbei MP1 Max verfügt nicht über einen USB-C-Port zum Anschluss von externen Geräten, so dass man den USB 2.0-Anschluss nutzen muss. Ich hatte einen USB-Stick mit mehreren FullHD-Dateien angeschlossen, der über die VLC-App erkannt und gescannt wurde. Ehe das Video zum Abspielen dann aber bereit stand, dauerte es bestimmt eine Minute, danach ließ sich die Datei aber ohne Probleme und Ruckler abspielen.

Fazit, Kaufpreis und passendes Zubehör

Insgesamt macht der Dangbei MP1 Max einen sehr guten und auch wertig verarbeiteten Eindruck, bietet eine fantastische Helligkeit und ein gestochen scharfes Bild, eine native Netflix-App und eine Option, Inhalte auf bis zu 300 Zoll darstellen zu können. Für das gehobene Heimkino ist dieser Beamer auf jeden Fall eine sehr gute Wahl, wenn man mit kleinen Abstrichen bei der Audioleistung leben kann.

Der Dangbei MP1 Max ist gegenwärtig bei Amazon zum Preis von 1.999,99 Euro erhältlich, was einer kleinen Ersparnis im Vergleich zur UVP von 2.399,99 Euro entspricht. Wer noch eine passende Stativ-Leinwand für bis zu 92 Zoll benötigt, kann sich das Modell von Misati bei Amazon ansehen, die derzeit für 129,99 statt für 149,99 Euro zu haben ist und auch von Kollege Fabian zufriedenstellend genutzt wird. Im EU-Webshop von Dangbei gibt es darüber hinaus weitere Informationen zur Heimkino-Neuerscheinung.

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Perfekt fürs Heimkino: Der neue Dangbei MP1 Max
Mein Fazit
Mit seiner 4K-Auflösung und einer maximalen Helligkeit von 3.100 ISO Lumen eignet sich der Dangbei MP1 Max hervorragend für einen Kinoabend zuhause.
Design
85
Bildqualität
90
Tonqualität
65
Betriebssystem
85
Pro
Verpackung kann als Transportbox dienen
Edles Design mit Drehteller
Hohe Helligkeit
Native Netflix-App
Kontra
Nur 2x 12W Lautsprecher
Kein interner Akku
81
Testergebnis
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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 6 Antworten

    1. Preislich bin ich da komplett bei dir aber Gadgets sind für mich auch Dinge die man eigentlich nicht benötigt und in diese Kategorie würde ich einen Beamer auch sofort einsortieren.

      Es ist ein Nice to Have aber nichts was man wirklich braucht.

      Wüsste nun aber auch nicht wie in welche Kategorie man sowas dann einsortieren könnte.

  1. Ich wollte schon immer einen Beamer, der so ein sattes schwarz an die Wand wirft, wie dieser hier. Ich meine, schaut euch das mal an … irre. Und das für unter 2k. Dann kann ich bei Dangbei sicher auch die Verdunkelungslampe kaufen, die ich mir schon lange wünsche.

      1. Das Grau ist dort tatsächlich grau. Bei einigen Vorschaubildern der Serien, z.b. bei „The Buccaneers“ sieht man die schwarze Farbwiedergabe unter anderem beim schwarzen Anzug der linken Person. Aber ein volles OLED-Schwarz wird man mit einem Beamer nicht erreichen.

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