Als ich mir am Samstagabend die Meldungen der letzten Tagen für meinen Wochenrückblick durchgelesen habe, ist mir vor allem ein Artikel meiner lieben Kollegin Marlene ins Auge gestochen: „E-Scooter: Ab 2027 neue Regeln und Pflichten“. Falls ihr ein paar Minuten Zeit habt, lest gerne noch einmal den kompletten Artikel.
Es geht um eine neue Verordnung des Bundesverkehrsministeriums, die ab 2027 strengere Regeln für E-Scooter einführen soll. Neu zugelassene Modelle müssen dann mit Blinkern ausgestattet sein, und Kommunen erhalten mehr Befugnisse, Vorgaben für das Abstellen der Roller zu erlassen. E-Scooter sollen künftig ähnlich wie Fahrräder behandelt werden, etwa beim Parken oder bei Abbiegeregeln. Gleichzeitig werden Bußgelder für Verstöße erhöht – etwa für das Fahren auf Gehwegen oder das Mitnehmen einer zweiten Person.
…die Fahrer sind das Problem
Ich persönlich halte E-Scooter für eine tolle und praktische Sache, insbesondere wenn die Zeit ein wichtiges Kriterium ist, um von A nach B zu kommen. Mit 20 km/h ist man immerhin deutlich schneller als zu Fuß.
Bei der ganzen Kritik am Thema sehe ich nicht die E-Scooter selbst, sondern viel mehr einen Teil der Fahrer als Problem. Ich denke, im Kern geht es um folgende Dinge:
- das Abstellen der Scooter an absolut ungeeigneten Stellen
- das Fahren auf Gehwegen und in Fußgängerzonen
- zwei Personen auf einem Scooter
Die letzten beiden Punkte kann ich quasi täglich beobachten. Oftmals sind es Kinder oder Jugendliche. Manchmal in einem Alter, bei dem ich mich ernsthaft frage, wie die Kinder überhaupt einen Leih-Scooter aktivieren und diesen dann bezahlen können. Vermutlich wird es die Eltern gar nicht interessieren…
Schreibt doch gerne mal eure Meinung zum Thema in die Kommentare. Wie läuft es in eurer Stadt?
Neues aus dem Hueblog
Deutlich gesitteter geht es natürlich im Hueblog zur Sache. Hier habe ich mal wieder einige spannende Themen für euch, wie etwa das erste Firmware-Update für die neue Hue Bridge Pro. Außerdem habe ich einen sehr lesenswerten Vergleich des kommenden Hue OmniGlow Lightstrip mit dem Govee COB Strip Light Pro. Kann Govee die teure Konkurrenz von Philips Hue schlagen?
Alle Top-Themen der Woche im Überblick
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Nachdem ich anfangs recht euphorisch war, als die Miet-Scooter überall verfügbar wurden, hat sich meine Meinung mittlerweile komplett geändert. Miet-Scooter dürften ruhig komplett verschwinden. Stelle die Teile mittlerweile fast täglich irgendwo zur Seite, da es immer wieder Intelligenzbolzen gibt, die die Teile (aus meiner Sicht mit Absicht) quer auf Bürgersteig oder Radweg stellen. Und der Blödsinn mit: die müssen ja ein Bild machen… kontrolliert entweder keiner oder das Teil wird danach umgestellt.
Und selbst die privaten Scooter werden zur Seuche. Sohnemann ist auf dem Gymnasium. Da kommen jeden Tag locker 200 Kinder mit so einem Gefährt. Verkehrsregeln jucken die null (ganz krass war die Tage, als zwei „coole“ Jungen die rote Ampel an einer Kreuzung bewusst überfahren haben), ständig fahren 2 Personen mit und ob die alle schon 14 sind bezweifle ich auch mal. Zudem fahren die Teile auch häufig schneller als 20 km/h. Da wurde dann wohl „aus Versehen“ die amerikanische Einstellung benutzt. Aber auch das alles kontrolliert niemand. Daher muss wohl erst richtig was passieren, bevor hier mal richtige Konsequenzen gezogen werden.
Also wie gesagt: anfangs fand ich’s gut, mittlerweile denke ich mir: besser weg damit.
Das war mein Wort zum Sonntag. 😅
Volle Zustimmung 👍
Diese Dinger bzw. deren Nutzer stellen inzwischen eine extreme Gefahr im Straßenverkehr dar.
Dieses Problem mit dem sich nicht an Verkehrsregeln halten, gibt dummerweise bei sämtlichen Verkehrsteilnehmern. Das ist nicht auf E-Scooter-Fahrer begrenzt.
Inzwischen denkt jeder im Verkehr nur noch an sich und nicht an andere. Die Regeln gelten auch nur für die anderen nicht für mich.
Warum das so ist und warum es früher anders war, kann ich nicht sagen, es ist einfach eine Beobachtung.
Du hast zwar definitiv recht mit „Dieses Problem mit dem sich nicht an Verkehrsregeln halten, gibt dummerweise bei sämtlichen Verkehrsteilnehmern.“ jedoch sehe ich persönlich deutlich weniger Motorrad- oder Autofahrer die über Rot fahren als diese E-Scooter-Fahrer (gerade wenn es Mietscooter sind [gerade weil dort nach einer Zeit abgerechnet wird und nicht nach Strecke, entsprechend kostet eine Rote Ample sie eben Geld]).
ist aber maximal dämlich, klar ne minute fahren kostet 10 ct, aber wenn man erwischt wird, vw sind es dann, 100€? wäre es mir nicht wert.
Natürlich ist es maximal dämlich. Nicht nur dass es teurer ist, es ist auch sehr oft Gefährlich über Rot zu fahren. Ist ja nichts so dass da eine Ampel hingebaut wird wo in der Stunde maximal 1 Auto drüber fährt.
Aber soweit wird halt nicht gedacht.
Danke für Deinen klugen Kommentar!
👍
Sehe ich genauso. Alles völlig richtig geschrieben und formuliert. +1
Die Menschen sind immer das Problem.
Deutschlands Straßen sind schlechter als ihr internationaler Ruf und meiner persönlichen Meinung nicht für solche Fahrzeuge mit viel zu kleinem Raddurchmesser und schwacher oder nicht existenter Federung geeignet.
Einmal kurz auf Pflasterstein oder ähnlichen Belag drauf und so ein kleines Rad sendet den Fahrer ganz ohne Knautschzone ziemlich weit fliegen – auch bei 20kmh. Und die Oma, die man damit unscheinbar anfährt, ist auch schnell in der Intensiv.
Die meisten Probleme sind mit einem Fahrrad entweder nicht gegeben oder viel besser vermeidbar. Deswegen ein unausgereiftes Konzept.
Lieber schön zu Fuß und alles was zu weit ist, dann schon bald mit dem Robotaxi.
Hier in Gelsenkirchen sind die Miet-Scooter abgeschafft worden (Gelsenkirchen war übrigens ist 1. Stadt in Deutschland die dies gemacht hat) und es ist wesentlich besser besser geworden!
Die die hier noch fahren sind Eigentum und damit geht man nachweislich besser um also es liegen keine mehr irgendwo rum und zusätzlich fahren auch wesentlich weniger hier rum, weil Anschaffung Geld kostet.
Ich bin mittlerweile selbst am überlegen mit fast 55 mir einen zuzulegen. ✌🏼🍀
Es macht auch mega Spaß damit zu fahren. Leider ist es bei allem so. Ein paar Idioten vermiesen es allen.
Moin, ich bin auch in der Minderheiten-Meinung-Abteilung. Ich stimme voll und ganz zu, dass das Problem die Menschen sind. Das Konzept an sich finde ich großartig. Und hier in Hamburg hat es mir schon mehrmals Termin-Einhaltung ermöglicht, wenn die Öffis mal wieder versagt haben. Aber vermutlich kommt es, wie es kommen muss: ein paar Wenige verderben es der vernünftigen Mehrheit. Ich würde eine Abschaffung auf allen Ebenen bedauern.
Da ein paar geschrieben haben „wenige verderben es der Mehrheit“, ich bin da irgendwie skeptisch ob hier wirklich die Minderheit das Problem ist. Die Roller sind in München natürlich auch nicht weg zudenken und auch ich bin schon mehrmals solche gefahren (geht über MVGO ja mit VOI und DOTT), wurde dabei aber selbst entsprechend von anderen E-Scootern überholt als ich an der roten Ampel gewartet habe. Auch interessiert die meisten E-Scooter Fahrer es nicht wenn sie mal nicht Vollgas fahren dürften (Bsp. Verkehrsberuhigte Bereich). Regelmäßig sehe ich auch Minderjährige (diese Sharing E-Scooter sind aber 18 Jahren, kann man bei jeden Sharing Anbieter nachlesen in Deutschland dass man 18 Jahre alt sein muss und dies wird auch Überprüft mittels Führerschein oder Ausweis) fahren und dabei zu Zweit oder sogar zu Dritt drauf stehen. Auch stehen diverse E-Scooter immer irgendwie rum und blockieren Radwege, Fußgängerübergänge oder sogar Einfahrten…
Ich glaube die deutliche Mehrheit geht mit diesen Sharing Scootern nicht richtig um und dass nur um ein paar Cent zu sparen. Das ganze ist ja Zeitbasierend, um so länger ich fahre um so teurer wird es, brauche ich dann auch noch beim ordentlichen abstellen länger, kann es passieren dass man wieder eine neue Minute anreist und schon zahlt man.
Ob es was bringen würde, von Zeit auf Entfernung umzustellen weis ich nicht aber es wäre ein Anfang. Vielleicht bessert es sich ja, wenn nicht müssen einfach alle Anbieter es besser Kontrollieren wer die Fahrer sind und wie sie die Roller abstellen.
Ich kann das mit Nichts „belegen… – aber man sieht halt auch nur oft das, was man sehen will. Der Scooter, der in der Einfahrt steht, fällt einem ins Auge. Die diversen daneben, die sich an die Regeln halten, nicht.. Was das Fahrverhalten angeht: Einen E-Scooter-Fahrer unterscheidet doch nichts von Radfahren, Fußgängern und Autofahrern.. . Wenn ich in HH mit dem Auto unterwegs bin wünsche ich mir fast, dass man mir eine Chance gäbe, Niemanden zu verletzen, weil offenbar Fußgänger und mobilen Zweirädern die Ampeln mit Missachtung gestraft werden.
Du spielst natürlich auf das Phänomen an, man sieht nur rote Autos wenn man selbst eines hat. Theoretisch würde ich dir recht geben, bei diesen schlecht abgestellten Rollern oder denen die rumliegen finde ich passt dass aber nicht. Die stehen so selten mal gut, dass es sofort auffällt wenn eben mal einer ordentlich hier abgestellt wird.
Wir haben hier neuerdings auch entsprechende Abstellplätze auf den Straßen bekommen, wo für diese Sharing Roller sind und es fällt auf dass nicht mal da es sehr viele hin bekommen sie inner halb dieser teilweise 2 großen Autopark Lücken zu stellen, sondern dass sie dann außerhalb der Markierung stehen oder aufn Gehweg am Zaun angelehnt sind und die Riesige Lücke die dafür vorgesehen ist leer ist. Als würde mit Absicht die Teile da nicht abgestellt werden.
Ich stimme Dir zu; was wieder auf das Problem auf den „Menschen“ führt. Aber vielleicht ist das Gehirn – gerade im Abstell-Zeitraum – schon so auf die nächsten Aktionenm die anstehen, „verbaut“, dass es zu diesen Aussetzern kommt. Ich verstehe es nicht und bedauere es. Was für mich nicht in Frage kommt indes, ist das hier auch genannte „Melden“. Wir hatten hier im Wohnviertel Menschen, die durch die Straßen gezogen sind, um nach Autos zu suchen, deren TÜV abgelaufen ist, um diese dann der Polizei zu melden. Diese Mentalität ist mir zu zuwider. Mir ist auch klar, dass das nichts mit dem Falschparken zu tun hat – aber ich für mich kann sowas einfach nicht.
Es schon mal viel Wert, wenn die Mietkisten ohne funktionierendes Licht vorne und hinten ab der Abenddämmerung nicht mehr starten würden. Die Implementierung kostet nicht die Welt.
Und dann evtl. noch GEO-Zonen wie bei Drohnen in denen man nur noch 12 km/h fahren kann. Das kann langsam über ein Jahr ausrollen, um zu Testen wo der GPS Empfang hinreichend gut ist um die Falsch/positiv-Erkennung zu vermeiden. Und schon ist es deutlich besser.
Spannende Idee!! 👍🏻
Ich melde mittlerweile über die „Falschparker“-App asozial abgestellte Roller und habe subjektiv das Gefühl, dass es über die Zeit was bewirkt hat. Deutlich weniger Verstöße gegen die Abstell-Regeln.
Viele beklagen sich ja auch über die Jugendlichen. Aber oft sind es deren Eltern, die nicht auf die Straße sondern aufs Smartphone schauen