Ein neuer Bericht von DigiTimes (via MacRumors) legt nahe, dass Apple aktuell viel Geld in die Produktion von miniLED-Displays für eine neue MacBook Pro-Generation mit 16 bzw. 14 Zoll sowie für die aktuellen 12.9″ iPad Pro-Modelle investiert. Laut des Artikels soll Apple 200 Millionen USD für miniLED-Montagelinien ausgegeben haben.
Die 200 Millionen USD wurden laut DigiTimes dafür verwendet, die Beschaffung von zusätzlicher SMT (Surface Mounting Technology)-Ausstattung für vier brandneue miniLED-Produktionslinien voranzutreiben. Die Investition soll für eine erweiterte monatliche SMT-Kapazität von 700.000 bis 800.000 miniLED-Komponenten für das MacBook Pro sorgen.
Apple kämpft noch immer mit hoher miniLED-Nachfrage
Nach dem Kauf der Ausstattung wird diese zu Apples größtem Zulieferer von miniLED-Modulen, Taiwan Surface Mounting Technology, geliefert. Dem Bericht zufolge soll das Equipment in TSMTs Produktionsstätte in China zum Einsatz kommen. Eine Quelle von TSMT hat laut DigiTimes bereits bestätigt, dass die Fertigungskapazitäten in der Fabrik in Dongguan in Südchina erhöht werden sollen.
„Die neuen SMT-Maschinen, die von Apple gekauft werden sollen, werden wahrscheinlich in den Werken von TSMT in China installiert, sagten die Quellen und fügten hinzu, dass TSMT gerade Pläne bekannt gegeben hat, Kapazitätserweiterungen in seinem Fertigungskomplex in Dongguan, Südchina, durchzusetzen.“
Laut DigiTimes kämpft Apple aktuell noch immer mit der hohen Nachfrage nach miniLED-Displays, die erstmals mit dem iPad Pro 12.9″ eingeführt wurden. Das iPad Pro 12.9″ wurde im April dieses Jahres vorgestellt und verfügt als erstes Mobilgerät des Konzerns über eine miniLED-Technologie. Wie DigiTimes berichtet, soll Apple sich daher nun auch auf die Suche nach weiteren Zulieferern gemacht haben. Die mit einer neuen MacBook Pro-Generation wohl nochmal ansteigende Nachfrage nach miniLED-Komponenten könnte vom bestehenden Zulieferer Radiant Opto-Electronics aufgefangen werden.