In letzter Zeit ist es erstaunlich ruhig um den früheren US-Regierungsmitarbeiter und Unternehmer Elon Musk gewesen. Nun meldet sich Musk, der zugleich auch Chef des KI-Unternehmens xAI mit dem eigenen KI-Dienst Grok ist, wieder zurück – und droht mit einer erneuten Klage gegen Apple.
Dieses Mal dreht sich alles um sein KI-Produkt Grok: Musk beschuldigt Apple, die Konkurrenz von OpenAI in den App Store-Rankings zu bevorzugen. Laut seiner Aussage auf der eigenen Plattform X wäre es für kein anderes KI-Unternehmen möglich, die Nummer Eins im App Store zu werden.
„Apple verhält sich so, dass es für kein anderes KI-Unternehmen außer OpenAI möglich ist, Platz 1 im App Store zu erreichen, was einen eindeutigen Verstoß gegen das Kartellrecht darstellt.“
Bevorzugt Apple OpenAI?
Im vergangenen Monat hatte xAI das neueste große Sprachmodell Grok 4 veröffentlicht, das gegenüber der Konkurrenz erhebliche Leistungssteigerungen bieten soll. xAI hat in der Zwischenzeit auch den Bild- und Videogenerator „Grok Imagine“ sowie anpassbare Chatbots eingeführt. Dies wirkte sich auch auf die Platzierung im App Store aus, wie 9to5Mac ausführt.
„Im gleichen Zeitraum stieg die Grok-App laut Daten von App Figures in der Gesamtwertung des App Stores von Platz 60 auf Platz 29. Heute hat xAI Grok 4 für Nutzer weltweit kostenlos verfügbar gemacht, wodurch die App in der Gesamtwertung des App Stores weiter auf Platz 5 und in der Kategorie ‚Produktivität‘ auf Platz 2 geklettert ist. Dennoch reichte dies nicht aus, um OpenAI’s ChatGPT zu entthronen, das den größten Teil des vergangenen Jahres an oder nahe der Spitze der Apple-Charts verbracht hat.“
Apple hatte mit der Einführung von Apple Intelligence auch eine Partnerschaft mit OpenAI und dessen KI-Chatbot ChatGPT eingegangen, mit der der Sprachassistent Siri intelligenter werden sollte, ebenso wie KI-Schreibtools, die beim Verfassen von Texten helfen. Im Zuge dessen hat Apple den Chatbot ChatGPT auch wiederholt in redaktionellen Inhalten im App Store präsentiert.
Elon Musk will Apple verklagen
Elon Musk hat Apple nun gedroht, „unverzüglich rechtliche Schritte einzuleiten“, wie es in seinem Beitrag bei X heißt. Wie genau diese rechtlichen Schritte aussehen, und was Apple zu erwarten hat, dürfte man bei Musks üblicher Plauderlaune sicherlich bald erfahren.
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Musk selbst Mitbegründer von OpenAI war, ehe er sich früh aus der Organisation zurückzog – und ebenfalls mit rechtlichen Schritten zu verhindern versuchte, dass das Unternehmen zu einem gewinnorientierten Modell wechselte. In diesem Rechtsstreit gibt es bisher noch kein finales Urteil. Ob er tatsächlich auch eine Klage gegen Apple einreichen wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.
Mimimi…
Vielleicht liegt es ja auch daran dass viele nicht bereit sind 300€ pro Monat zu zahlen um sein Programm in vollem Umfang zu nutzen.