iOS 13 macht Home-App unnötig kompliziert

Weniger Daten auf einen Blick

6 Kommentare zu iOS 13 macht Home-App unnötig kompliziert

Mit diesem Thema habe ich mich bislang noch gar nicht groß beschäftigt, ein Artikel von 9to5Mac hat mich aber auf ein Problem aufmerksam gemacht, das uns bevor steht: Apples Home-App wird mit iOS 13 deutlich unübersichtlicher, es werden viel weniger Informationen auf einen Blick angezeigt und es sind mehr Schritte notwendig, um bestimmte Daten abrufen zu können.

Das Problem ist schnell erklärt und eigentlich ist der Ansatz, den Apple mit iOS 13 verfolgt, gar nicht so verkehrt. Es dreht sich um HomeKit-Produkte, die über mehrere Sensoren verfügen, etwa der Eve Room. Hier wird neben der Temperatur auch die Luftqualität und die Luftfeuchtigkeit gemessen. In HomeKit taucht Eve Room mit drei einzelnen Kacheln auf, für jeden Sensor sind die gemessenen Daten auf einen Blick erkenntlich – zumindest noch in iOS 12:


Mit iOS 13 wird Eve Room nur noch mit einer Kachel angezeigt, was zunächst einmal für mehr Übersicht sorgt, da es in jedem Raum weniger Kacheln gibt. Allerdings kann man die Daten nicht mehr auf den ersten Blick ablesen, dazu muss zunächst einmal auf die Kachel gedrückt werden.

Ähnlich verhält es sich mit Mehrfachsteckdosen, bei denen die einzelnen Steckdosen bislang direkt in der Raum-Übersicht der Home-App unabhängig voneinander gesteuert werden können. In iOS 13 werden die drei Steckdose zu einer Kachel zusammengefasst und können erst nach einem weiteren Fingertipp separat gesteuert werden.

Noch komplizierter wird der Spaß bei smarten Kameras, die über weitere Sensoren verfügen, wie etwa die Arlo Baby. Die Überwachungskamera fürs Kinderzimmer kann neben dem Video-Bild auch Daten zur Raumluftqualität und Temperatur anzeigen, zudem gibt es ein steuerbares Nachtlicht und einen Bewegungsmelder. Während in iOS 12 noch fünf zusätzliche Kacheln in der Home-App hinterlegt wurden, muss man in iOS 13 zunächst den Kamera-Stream öffnen und dann auf einen weiteren Button tippen, bevor man die fünf Elemente zu Gesicht bekommt.

Die Absicht von Apple ist erkennbar: Man wollte für mehr Übersicht sorgen und die Flut an Kacheln eindämmen, die zum Teil nur von einem HomeKit-Gerät stammten. Dabei ist allerdings ein großes Stück Komfort mit auf der Strecke geblieben.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Leider wird bei den Geräten die mehrere Funktionen haben nicht direkt geschaltet, sondern es geht eine Art Popup auf und dann kann man schalten.
    Vielleicht lässt es sich in der finalen Version einstellen, wie es reagieren soll.

  2. Ich finde, Apple sollte dem User mehr Freiheiten lassen. Das beschriebene Verhalten sollte sich je Gerät einstellen lassen. Und ich wünsche mir eine größere Auswahl an Symbolen für Schalter, denn dann könnte ich meinen Bedarf mit dem Weg über Homebridge richtig gut abdecken. Aber Homebridge ist ja von Apple sicherlich nicht gewünscht.

    1. Genau das war auch mein Gedanke:
      Sie sollten dem User einfach die Macht geben, sich selbst die Kacheln zusammenzustellen ??‍♂️

  3. Lieber wär mir ein Plan der ganzen Wohnung. Gerade das iPas würde sich dazu optimal anbieten. Ähnlich wie die Visualisierung mit ioBroker.

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