Koubachi: Pflanzensensor mit WLAN-Anbindung im Test

Mit dem Koubachi Pflanzensensor wollen wir euch ein ganz besonderes Zubehör-Produkt vorstellen.

Das klingt schon fast nach Science-Fiction: Per Computer, iPhone oder iPad kann man zu jeder Zeit nachschauen, wie es seinen Pflanzen geht. Das klingt ziemlich abgedreht, ist aber längst kein Problem mehr: Mit dem Koubachi Pflanzensensor (Hersteller-Webseite) kann man genau das erledigen.


Der mit deinem Design-Award geschmückte Pflanzensensor integriert sich dabei ganz einfach in das heimische WLAN und funkt die gemessenen Daten einmal pro Tag ins Internet, von wo aus sie dann ganz einfach abgerufen werden können. Die Erstinstallation ist dabei denkbar einfach, man legt sich einen Account an und verbindet den Koubachi mit dem eigenen Netzwerk – durch ein gelungenes Web-Interface ist das auch für Anfänger problemlos möglich.

Danach steckt man den mit den mitgelieferten Batterien ausgestatteten Pflanzensensor einfach in den Blumenkübel – nach Möglichkeit natürlich so, dass er nicht von Blättern bedeckt wird. Im Web-Interface, auf das man auch über eine kostenlose iPhone-App (App Store-Link) zugreifen kann, wählt man dann noch die zu messende Pflanze aus. Hier bietet der Hersteller übrigens eine Fülle an Informationen rund um die verschiedenen Pflanzen, es handelt sich fast um ein Pflanzen-Lexikon.

So weiß der Sensor genau, um welche Pflanze er sich kümmern muss. Koubachi bietet von führenden Biologen entwickelte Pflegemodelle, die genau zeigen, wie viel Wasser, Dünger und Licht für die Pflanze notwendig ist. So wird für jede Pflanze ein eigener Pflegeplan erstellt, an dessen Einhaltung (Gießen, Besprühen, Düngen) man sich per Push-Meldung oder E-Mail erinnern lassen kann.

Ziemlich gelungen finde ich das Web-Interface, über das man auf seine Pflanze „zugreifen“ kann. Mittels anschaulichen Graphen wird sehr gut gezeigt, wie es der Pflanze geht. Es wird gezeigt, wie feucht der Boden ist, ob die Temperatur passt und ob die Helligkeit stimmt. Die gemessenen Daten kann man auf Graphen verfolgen, außerdem werden die Daten kurz und knapp zusammengefasst („Der Erdbeere ist es leicht zu hell“). Etwas schade finde ich, dass die ansprechend gestalteten Graphen nicht in die iPhone-App integriert worden sind, diese Funktion will der Hersteller aber in Kürze per Update nachreichen.

Wichtig ist, dass der Koubachi-Sensor derzeit nicht für die Außenanwendung zertifiziert ist. Der Einsatz auf dem Balkon oder im Garten ist zwar prinzipiell möglich, da die Daten aber nur ein Mal pro Tag übertragen werden, können Umwelteinflüsse nicht berücksichtigt werden. Es kann also sein, dass man morgens an das Gießen erinnert wird, obwohl es nachts geregnet hat. Der Sensor selbst misst die Bodenfeuchtigkeit aber genau – bei Wohnungspflanzen wird man also immer zum richtigen Zeitpunkt ans Gießen erinnert.

Letztlich stellt sich natürlich die Frage, ob man einen Koubachi Pflanzensensor überhaupt benötigt – immerhin ist er mit knapp 120 Euro (Amazon-Link) kein Schnäppchen. Wer aber schon einmal im Gartencenter unterwegs war wird wissen, dass es Pflanzen gibt, für die man problemlos deutlich mehr Geld ausgeben muss, als für den Sensor – daher sehe ich für den Koubachi durchaus eine Daseinsberichtigung, vor allem wenn man keinen grünen Daumen hat.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Es gibt echt so die ein oder andere Anwendung, da denk ich mir einfach nur: wir sind in der Zukunft angekommen.
    Faszinierend…

  2. Stimmt hab mal ein Bäumchen für 1300€ gesehen.
    Aber mal im ernst wer sich dann sowas
    Holt vertraut eher seinem können als die golfschläger 🙂
    Und für die Liebhaber die immer wissen wollen wie es den holzigen Kindern geht ist „einmal am tag“ zu wenig.

    Aber für Urlaub zusammen mit einer Wasser Pumpe die übers Web zu steuern ist, eine nette Idee.
    Macht bei 5-6 Pflanzen etwa 1000€

    Hehe

  3. Supportet die App den die THC Pflanze?
    Menschen mit ner Plantage im Keller haben sicher auch das nötige Kleingeld und wenn das Ergebniss stimmt^^

    1. Aber bei dieser Züchtung kann man hoffentlich das Gesamte an die Belüftung-, Bewässerung- und die Beleuchtungsanlage anbinden.

      Ich wünsche mir noch die Möglichkeit mit meinen Pflanzen sprechen zu können, wenn ich weit weg bin.
      Und natürlich eine Remote-Gieskanne.

  4. Ich hätte es direkt gekauft, wenn ich mehr als nur eine Pflanze damit beobachten könnte. Denn so ist das nur Spielerei…

    1. Du lässt den Sensor nur von ein mal gießen bis zur Trockene in der Pflanze und kannst ihn dann an die nächste übertragen. 🙂

  5. Wenn ich das Video richtig verstehe, kann man sich da auch ohne das Gerät anmelden, richtig? Klar, dann wird nichts gemessen, aber eine Standardmeldung zu den regelmäßig notwendigen Maßnahmen gibts über die App trotzdem???

    Bitte zusatzinfo!!??

    1. Nur mit der App bekommst du zwar kein Feedback zum Standort aber du kalibrierst den Gießzyklus indem du anfangs einmal gießt und der app sagst nach wieviel Tagen die Pflanze wieder trocken ist. Anschließen wirst du regelmäßig ans Gießen, Düngen und Besprühen erinnert.

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