Auf Kickstarter suchen die nicht ganz unbekannten Entwickler von Astropad Unterstützung für ihr neues Hardware-Produkt: Luna Display.
Es ist längst keine neue Idee mehr, das iPad als zweiten Bildschirm für den Mac zu nutzen. Je nach verfügbaren Geräten kann man damit die zur Verfügung stehende Arbeitsfläche nicht nur vergrößern, sondern zum Teil sogar mehr als verdoppeln. Lösungen gibt es dafür bereits einige, Duet Display und Air Display sind zwei der bekanntesten Namen. Sie sollen gegen Luna Display allerdings keine echte Chance haben.
- Luna Display auf Kickstarter unterstützen (zur Kampagne)
Ganz so einfach ist die Geschichte allerdings nicht, denn Luna Display ist eine noch nicht auf dem Markt erhältliche Hardware-Erweiterung. Aktuell suchen die nicht unbekannten Entwickler, die mit Astropad bereits eine umfangreiche Zeichen-Software in den App Store gebracht haben, auf Kickstarter nach Unterstützern. Das Ziel ist in kürzester Zeit erreicht worden, rund 3.000 Unterstützer sind schon gefunden. Die Kampagne läuft noch knapp zwei Monate.
Um sich Luna Display zu sichern, die ersten Modele sollen ab Mai 2018 ausgeliefert werden, muss man inklusive Versand nach Deutschland mindestens 74 US-Dollar auf den Tisch legen, umgerechnet sind das rund 63 Euro. Hinzu würden dann noch 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer kommen, so dass man mit einem Gesamtpreis von rund 75 Euro rechnen muss.
Luna Display kann die volle Leistung des Macs nutzen
Dafür bekommt man allerdings auch einen kleinen Adapter geboten, der auf die volle Leistung des Macs zurückgreifen kann. Während die bisherigen Software-Lösungen das zweite Display nur simulieren und nicht auf die volle Leistung zurückgreifen können, ist genau das bei Luna Display gegeben. Auf dem iPad soll sich der Mac daher genau so flüssig bedienen lassen, wie es am eigentlichen Display der Fall wäre.
Wie man diese Technik am Ende nutzen wird, ist natürlich völlig frei wählbar. Mit dem kleinen Adapter kann man entweder den Desktop erweitern und das iPad als zweiten Bildschirm auf dem Schreibtisch nutzen. Alternativ wäre es aber auch möglich, den Bildschirminhalt komplett auf das iPad zu spiegeln und so einen tragbaren Mac mit Touch-Display zu erhalten, inklusive Unterstützung für Tastaturen, den Apple Pencil sowie Multitouch-Gesten. Notwendig wäre dazu nur ein WLAN, mit dem beide Geräte verbunden sind, alternativ wird man auch auf eine Kabelverbindung zurückgreifen können.
Luna Display ist auf jeden Fall ein Projekt, das wir weiter verfolgen werden. Da es sich nicht um einen unbekannten Anbieter handelt, gehen wir zudem davon aus, dass die Hardware sehr gute Chancen hat, halbwegs pünktlich auf den Markt zu kommen. Das ist bei Kickstarter-Projekten ja nicht unbedingt immer der Fall…
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