Meta mit großen Verlusten: Bald auch Stellenabbau durch Zuckerberg?

Werbekundschaft bricht weg

Erst in der vergangenen Woche sorgte der neue Twitter-Besitzer Elon Musk mit Massenentlassungen in seinem neuen Unternehmen für Aufsehen: Etwa 3.700 der insgesamt 7.500 Angestellten hatten eine Kündigungs-Mail erhalten. Der Twitter-Chef plant laut mehreren Medienberichten, bis zu 75 Prozent der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu entlassen, um Kosten zu sparen.

Ein ähnliches Szenario könnte auch dem Meta-Konzern von Mark Zuckerberg drohen. Wie das Wall Street Journal und die New York Times berichten, stehe bei Meta ein größerer Stellenabbau bevor, bei dem es um Entlassungen von mehreren tausend Angestellten gehe. Laut des Wall Street Journals könne es sich dabei um „die größte Runde in der jüngsten Flut von Stellenstreichungen in der Tech-Branche handeln […]“. Das Magazin berichtet weiter unter Berufung auf informierte Personen:


„Es wird erwartet, dass die Entlassungen viele Tausend Mitarbeiter betreffen werden, und eine Ankündigung ist bereits für Mittwoch geplant, so die Personen. Meta hatte Ende September mehr als 87.000 Beschäftigte. Das Unternehmen hat seine Mitarbeiter bereits aufgefordert, ab dieser Woche alle nicht unbedingt notwendigen Reisen zu stornieren, so die Mitarbeiter.“

Metaverse-Entwicklung verschlingt jede Menge Geld

Der Hintergrund des Personalabbaus ist zum einen im Werbebereich von Meta-Diensten wie Facebook und Instagram zu finden. Der Konzern generiert einen großen Anteil seiner Erlöse mit Werbung. Im dritten Quartal dieses Jahres sanken die Einnahmen von Meta im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent auf 27,7 Milliarden US-Dollar, der Gewinn brach gar um 52 Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dolllar ein. Die Werbekundschaft Metas gibt durch die Pandemie, einer gestiegenen Inflation und Konjunktursorgen deutlich weniger Geld für Online-Werbeanzeigen aus.

Zudem verschlingt auch Mark Zuckerbergs ehrgeiziges Metaverse-Projekt jede Menge Geld. Die virtuelle Welt ist aktuell alles andere als rentabel: Die Sparte Reality Labs, die am Metaverse arbeitet, verbuchte einen Verlust von fast 3,7 Milliarden USD, seit Anfang des Jahres sind es 9,4 Milliarden USD. Dem steht ein Umsatz von 1,4 Milliarden USD gegenüber. Laut Mark Zuckerberg könnten die Reality Labs-Verluste in 2023 sogar noch „erheblich wachsen“. Die kontinuierlichen Probleme zeigen sich auch im Kurs der Meta-Aktie, die allein im letzten Jahr mehr als 50 Prozent ihres Wertes eingebüßt hat.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Business Suite ist eine absolute Frechheit. Werbetreibende sind nur noch frustriert von diesem nicht professionellen „Tool“… zumal Werbung und deren Verkauf doch eines der KPIs von Meta ist.

  2. Muss gestehen, dass ich noch nie verstanden habe, warum IT-Konzerne überhaupt so viele Mitarbeiter brauchen. Verstehe es aber auch nicht warum klassische Fertigungs-Konzerne oft so viele Mitarbeiter haben.

    Liegt vielleicht aber auch an meiner früheren Ausbildung (Master of Engineer mit Schwerpunkt QM) mit späterer Weiterbildung in Lean Management und entsprechenden Job. Mein Job ist es halt Verschwendung zu reduzieren und Prozesse zu verbessern, also Hart ausgedrückt Jobs weg rationalisieren.

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