Might & Magic Clash of Heroes: Neuerscheinung vereint RPG & rundenbasierte Fights

Rollenspiele gibt es ja schon zuhauf im App Store, rundenbasierte Battle-Games auch. Was also, wenn diese miteinander kombiniert werden?

Brandneu und gerade erst erschienen ist Might & Magic Clash Of Heroes (App Store Link), das als Universal-App für iPhone und iPad zu einem Preis von 4,49 Euro geladen werden kann. Vom Publisher Ubisoft selbst als „Tactical-Puzzle-RPG“ bezeichnet, soll die 533 MB große Applikation für etwa 20 Stunden Spielspaß sorgen. Ob dem so ist, soll unser kleiner Appgefahren-Redaktionstest zeigen.


Nach der Installation können auch Fremdsprachen-Muffel aufatmen: Obwohl die Texte in englischer Sprache sind, liest eine weibliche Hintergrundstimme diese auch auf deutsch vor, so dass man sich schnell in die Welt von Might & Magic hineinfinden kann. Das Original-Spiel Might & Magic wurde übrigens bereits in den 1980er Jahren geschaffen, und ist mit vielen weiteren Adaptionen und Titeln eines der bekanntesten PC-RPG-Games.

Die Hintergrundgeschichte ist umfangreich und könnte durchaus den Rahmen dieses Artikels sprengen, daher beschränken wir uns auf das Wesentliche. Might & Magic Clash of Heroes findet etwa 40 jahre vor der klassischen Heroes V-Saga statt: In fünf verschiedenen Regionen von Ashan müssen sich fünf jugendliche Helden namens Anwen, Godric, Fiona, Aidan und Nadia auf ihren eigenen Weg machen, um Stärke zu erringen, einen dämonischen Plot aufzudecken und die Welt vom Versinken ins Chaos zu bewahren. Ich fühlte mich beim Erzählen der Geschichte sofort an die Helden aus „Herr der Ringe“ erinnert – die gesamte Story, ja selbst die Karte, auf der die Regionen Ashans verzeichnet sind, ähneln den Fantasy-Romanen von Tolkien doch sehr.

Misch-Masch: Rollenspiel mit vielen Kämpfen
Im Spiel selbst findet man sich in einer hübsch gemachten 2D-Welt wieder, in der man sich mittels farblich hervorgehobener Symbole auf dem Boden weiterbewegen kann. Ein Antippen des jeweiligen Symbols lässt die Spielfigur zu diesem Punkt laufen – ein freies Erkunden der Landschaften ist leider nicht möglich. Schon nach dem Kennenlernen der wohlgesonnenen Helden geht es in den ersten Kampf: Diese machen einen sehr großen Teil des Spiels aus und können als „Game-in-Game“ charakterisiert werden.

In rundenbasierten taktischen Battles gegen fiese Gegner muss man seine vorhandenen Armeen nach bestimmten Regeln aufstellen, um die Kraftpunkte der Feinde möglichst schnell erlöschen zu lassen. Pro Spielzug sind nur bestimmte Formationen und Züge möglich – gerade am Anfang ist man mit den vielfältigen Möglichkeiten fast schon überfordert. Hat man den Kampf für sich entschieden, bekommen die vorhandenen Armeen und die eigene Spielfigur Level-Updates spendiert. Nach und nach schaltet man immer mehr Charaktere frei, die über Spezialkräfte verfügen und in Kämpfen gegen immer stärkere gegnerische Truppen enorm von Vorteil sein können.

Insgesamt frage ich mich auch nach mehr als 2 Stunden Spiel- und Testzeit, zu welchem Genre dieses Spiel gehören möchte. Die Mischung aus einem hübsch animierten – aber leider nicht immer hochauflösenden – RPG und rundenbasierten Kämpfen gerät schon nach einiger Zeit zu einem zu schnell wechselnden Gameplay. Kaum hat man einen Kampf erfolgreich hinter sich gebracht und einige (vorgeformte) Schritte in der Welt von Ashan gemacht, lauert an der nächsten Ecke schon wieder der nächste Gegner, der in einem Battle besiegt werden will.

Asynchroner Multiplayer sorgt für Abwechslung
Immerhin ist es möglich, auch einen Online-Multiplayer-Modus zu nutzen, in dem dann asynchron gegen andere Spieler gekämpft werden kann. Die Publisher sprechen davon, dass gleichzeitig bis zu 16 Battles gleichzeitig aufrecht erhalten werden können. Ebenfalls vorhanden ist eine Game Center-Anbindung sowie ein iCloud-Sync: Insbesondere letzterer ist sehr praktisch, wenn man das Spiel auf einem Gerät beginnt, und es dann beispielweise unterwegs auf einem anderen iDevice weiterspielen möchte.

Insgesamt können wir zusammenfassen, dass Might & Magic Clash of Heroes sicherlich für alle Spieler interessant ist, die eine unkomplizierte Mischung zwischen RPG-Elementen, Adventure-Games und rundenbasierten Kämpfen schätzen. Wer jedoch ein reines RPG erwartet, wird von diesem Titel sicherlich enttäuscht sein – zumal man sich in der Ashan-Welt nicht einmal frei bewegen kann. Vorteile können sich Spieler erkaufen, indem sie mittels In-App-Kauf einzelne Armeen freischalten – Fairness im Online-Player-Modus sieht anders aus.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ist wirklich ein geniales Spiel. Habe es auf dem Nintendo DS durchgespielt.
    Der Multiplayer ist ein cooles extra und klingt sehr gut durchdacht.

  2. Ich mutmaße mal, auf NDS gab es auch keine InApp-Käufe. Mir ist unbegreiflich das spiele mit inApp-Kauf überhaupt noch jemand kauft (mal von Demo-freischaltungen abgesehen).
    Schade,Klang interessant der Artikel,wieso schreibt ihr das nicht gleich in die Überschrift,kann man sich das lesen sparen…

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