Obsidian 1.0: Neue Version der Markup-Notiz-App für macOS veröffentlicht

Kostenlos bei privater Nutzung

Gestartet war das Obsidian-Projekt aus Unzufriedenheit mit bestehenden Notiz-Lösungen während der Coronavirus-Pandemie. Seinerzeit, im Sommer 2020, wurde die erste Version der Notiz-App nach eingehender Entwicklungsphase in Quarantäne veröffentlicht. Als grundlegende Pfeiler sollte Obsidian auf lokaler Verfügbarkeit, reinem Text, Links und Erweiterbarkeit beruhen und wurde vom Entwicklerteam als „Zweites Gehirn“ oder auch als „persönliche Wissens-Datenbank“ bezeichnet.

Obsidian verfolgt zudem einen bemerkenswerten finanziellen Ansatz: Die Anwendung, die neben macOS, iOS und iPadOS auch für Windows und Linux verfügbar ist, kann im persönlichen Einsatz komplett kostenlos genutzt werden. Wer das Projekt gerne unterstützen möchte, zahlt einmalig mindestens 25 USD und erhält damit auch Einsichten in die Entwicklungsarbeit sowie frühen Zugriff auf Betaversionen und einen Dev-Channel. Kommerzielle Lizenzen für Unternehmen und Profis, die Obsidian für ihre Arbeit verwenden, sind für 50 USD pro User und Jahr verfügbar.


Nun hat das Entwicklerteam Obsidian 1.0 herausgegeben, das auf der Website mit den Worten „Ein brandneues Aussehen. Eine neue Art zu browsen. Ein aufregender Neuanfang.“ angepriesen wird. Damit einher geht ein komplettes Redesign der Anwendung, sowohl in der Desktop-, als auch in der mobilen Version. „Das neue Design ist nicht nur schöner anzusehen, sondern auch robuster, zugänglicher und einfacher zu thematisieren“, heißt es vom Obsidian-Team.

Zudem lassen sich nun angelegte Notizen in Tabs öffnen, um gleichzeitig mehrere Ideen auf einmal erforschen zu können. „Obsidian wird zu einem Browser für dein Gehirn“, lässt das Entwicklerteam dazu verlauten. Zudem lassen sich Tabs auch stapeln, so dass man sich schnell und einfach durch die verfassten Gedanken bewegen kann.

Roadmap mit kurz- und langfristigen Zielen

Und die Pläne des Obsidian-Teams sind noch längst nicht abgeschlossen. Auch wenn sie die neue Version 1.0 noch als Beta bezeichnen, die noch nicht über alle kompletten Features verfügt und auch Bugs beinhalten kann, wollen sie die Anwendung „zur besten und raffiniertesten Gedanken-Verarbeitungs-App für die nächsten Jahrzehnte“ machen. Dazu hat man bereits eine Roadmap (https://trello.com/b/Psqfqp7I/obsidian-roadmap) aufgestellt, in denen kurz- und langfristige Ziele definiert wurden. Schon bald soll es so auch Aufgaben in Obsidian sowie ein Entwicklerportal geben, später dann auch einen Markdown-Export, Verbesserungen bei Metadaten und eine optimierte Synchronisation geben.

Obsidian lässt sich in der neuen Version 1.0.0 für macOS auf der Website des Entwicklerteams sowohl für Intel- als auch für Apple Silicon-Macs gratis herunterladen. Die mobile Variante (App Store-Link) erfordert neben 31 MB an freiem Speicherplatz auch iOS bzw. iPadOS 12.1 oder neuer, und ist ebenfalls kostenlos verfügbar.

‎Obsidian - Connected Notes
‎Obsidian - Connected Notes
Entwickler: Dynalist Inc.
Preis: Kostenlos
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Kommentare 3 Antworten

  1. Naja. Da haben sie aber Notion als Platzhirsch auf dem Markt, welcher ein absolutes Monster an Tools ist.

    Bis sie da auch nur annähernd eine Konkurrenz sind, wird’s Jahre dauern.

    1. Übrigens ist es nicht wirklich kostenlos.

      Seine eigene „offline Wiki“ auf einem Gerät anzulegen ist kostenfrei. Die absolute Basisfunktion von Sync zwischen den Geräten kostet 8€ pro Monat. Ohne macht das Wiki aber heutzutage nur noch wenig Sinn.
      Bei Notion natürlich kostenfrei.

      1. Es gibt andere Möglichkeiten zu synchronisieren, da Obsidian per se nur die .md-Textdateien lokal indiziert, darstellt und bearbeitbar macht. iCloud Drive funktioniert ebenfalls und da reichen meist wohl auch die kostenfrei verfügbaren 5GB eines jeden Nutzers. Die Nutzung von Git ist auch eine Methode. Ausreichende technische Versiertheit vorausgesetzt.

        Obsidians Sync-Service ist im Vergleich zu vielen anderen Diensten wenigstens Ende-zu-Ende verschlüsselt mit einem selbst gewählten Key. Mir fehlt da nur ein unabhängiges, externes Audit.

        Notion hat sich für mich für persönliche Daten selbst komplett disqualifiziert nachdem klar wurde, dass sie FullStory genutzt haben, um die gesamte User Session aufzuzeichnen und auszuwerten. Das zeigt mir im Vergleich zu Obsidian wie die Entwickler/Firma generell zum Umgang mit Nutzerdaten steht.

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