Truefilm: Laut eigener Aussage „Die umfangreichste Fotobearbeitungs-App für mobile Geräte“

Im Laufe der Zeit haben wir ja schon viele Foto-Apps unter die Lupe nehmen können. Wir sind gespannt, ob Truefilm sein eigenes Versprechen aufrecht halten kann.

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Truefilm steht als 89 Cent teure iPhone- und iPod Touch-App (App Store-Link) im deutschen Store bereit und erblickte dort das Licht der Welt am 16. Juli dieses Jahres. Die 3,4 MB große Anwendung steht in englischer Sprache bereit und lässt sich auf alle Geräte installieren, die mindestens über iOS 7.0 oder neuer verfügen.


Das Grundgerüst von Truefilm besteht aus sechs verschiedenen Kategorien, die entweder mit direkt aus der App geschossenen oder auch mit aus der Camera Roll importierten Fotos verwendet werden können. Neben den klassischen Möglichkeiten, mittels Schieberegler alle möglichen Parameter wie Helligkeit, Kontrast, Schatten, Farbtemperatur, Sättigung, Klarheit, Korn und Vignettierung anzupassen, stellt Truefilm auch ein Tool zum Beschneiden, Drehen und Spiegeln von Bildern bereit. Dort finden sich sechs vorgegebene Formate, unter anderem 1:1, 4:3 und 16:9, aber es lassen sich auch ohne diese Vorgaben freie Bildausschnitte wählen.

Darüber hinaus bekommt der User in Truefilm insgesamt 20 unterschiedliche Filter, und nochmals 24 verschiedene Rahmen, Strukturen und eigene Wörter oder Texte, die sich über das Foto legen lassen. Im Vergleich zu anderen Bildbearbeitungs-Apps, die ich bislang in den Händen hatte, sind diese Filter und Rahmen von nicht allzu spektakulärer Qualität und scheinen das Bild in vielen Fällen nicht einmal großartig aufzuwerten.

Immerhin gibt es dafür noch eine Kategorie, in der sich über einen Kopierstempel unliebsame Objekte auf Bildern, beispielsweise Personen im Hintergrund oder Hautunreinheiten einfach beseitigen lassen. Eine Freude ist diese Art der Bearbeitung auf dem kleinen iPhone-Screen allerdings nicht.

Wer einen Überblick über die Bearbeitungsschritte des Fotos bekommen möchte, findet abschließend noch eine 3D-Ansicht durch die einzelnen Bildversionen, die ähnlich wie das Time Machine-Menü auf dem Mac aufgebaut ist. Eine schöne Spielerei, aber in den meisten Fällen überflüssig. Fertig bearbeitete Fotos können abschließend in der Camera Roll gespeichert, per E-Mail verschickt, oder auch bei Facebook, Instagram oder Twitter geteilt werden.

Festzuhalten bleibt: Wirklich Außergewöhnliches bietet Truefilm nicht. Zwar vereint die Applikation einige Zusatzfeatures wie einen Kopierstempel oder eine 3D-Versionsansicht, allerdings sind dafür andere Bereiche nicht ausnahmslos gut gelungen – die Filter und Rahmen-Kategorie wirkt eher lieblos und uninspiriert. Wir empfehlen daher statt der selbsternannten „umfangreichsten Fotobearbeitungs-App für mobile Geräte“ lieber weiterhin die Flaggschiffe der Szene wie Camera+, ProCamera 7 oder Camera Plus Pro.

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