Xiaomi Mi Smart Air Fryer: Smarte Heißluftfritteuse mit 3,5L Volumen ausprobiert

App-Anbindung und WLAN-Konnektivität

Heißluftfritteusen gehören nicht unbedingt zu unserem Kerngeschäft. Trotzdem hat es das ein oder andere Gerät durchaus schon einmal in unsere Berichterstattung geschafft. Vor allem Kollege Fabian wird nicht müde, seinen heißgeliebten Philips AirFryer anzupreisen. Doch bekanntlich haben auch andere Konzerne schöne Produkte – und so wollen wir euch nun über die smarte Xiaomi Mi Smart Air Fryer informieren.

In der Vergangenheit hatten wir den Mi Smart Air Fryer bereits in einem Artikel verarbeitet, seinerzeit ging es um ein stark reduziertes Black Friday-Angebot für die Heißluftfritteuse. Mit einem Preis von 76,99 Euro wie damals können wir aktuell leider nicht dienen, aber ProShop bietet das Modell momentan zum günstigsten Onlinepreis von 84,90 Euro (zum Angebot) inklusive Versand bei zwei- bis viertägiger Lieferzeit an. Mittlerweile konnten auch wir unser Exemplar über einen längeren Zeitraum angemessen ausprobieren und wollen euch daher erste eigene Eindrücke vermitteln.


Daher zunächst ein paar grundsätzliche Daten: Die Heißluftfritteuse von Xiaomi ist mit einem Fassungsvermögen von 3,5 Litern ausgestattet und verfügt neben einem OLED-Display zur Anzeige wichtiger Zubereitungsdetails auch über eine Anbindung per App. Über die Mi Home-Anwendung können Rezepte aufgerufen werden, die sich dann drahtlos auf den Mi Smart Air Fryer übertragen lassen, um die perfekten Garzeiten zu erreichen. Dies geschieht über WLAN, ist aber kein Muss. Auch über die Steuerung per Drehrad und Display auf der Frontseite lässt sich das Gerät bedienen.

Im Lieferumfang des Xiaomi Mi Smart Air Fryers ist neben dem Hauptgerät selbst samt fest angebrachtem Stromkabel von etwa einem Meter Länge auch die mit einer Anti-Haft-Beschichtung ausgestattete Schublade vorhanden, sowie ein kleiner Einsatz für den Boden dieser. Möchte man die Heißluftfritteuse auf zwei Ebenen nutzen, beispielsweise für mehrere Stücke Fleisch, gibt es darüber hinaus einen kleinen Grillrost, der in die Schublade gestellt werden kann.

Automatische Pausenfunktion und Schüttel-Erinnerung

Die Einbindung in das eigene WLAN ist über die Mi Home-App, die kostenlos im deutschen App Store geladen werden kann, schnell geschehen. Danach stehen über die WiFi-Verbindung zur Fritteuse zahlreiche Voreinstellungen und Rezepte bereit, um Lebensmittel wie Pommes, Kartoffelspalten, Hähnchen, Burger-Patties oder Gemüse bestmöglich verwerten zu können. Sie können in der App einfach ausgewählt werden, und werden dann automatisch zum Mi Smart Air Fryer zur Anwendung übertragen. In diesem Bereich gab es bei meiner Fritteuse keinerlei Probleme. Wer möchte, kann über die App auch Sprachbefehle per Google Assistant einrichten, um die Heißluftfritteuse so beispielsweise ein- oder ausschalten zu können.

Im Normalfall reicht es aber auch absolut aus, den Mi Smart Air Fryer über das OLED-Display und das Drehrad auf der Vorderseite zu bedienen. Gerade wenn man weiß, wie lange bestimmte Produkte in der Fritteuse benötigen, erübrigt sich der Weg über die Mi-App. Ich beispielsweise hatte vor dem Mi Smart Air Fryer ein kleines Basismodell des Philips AirFryers, bei dem ich ohne App und Voreinstellungen auskommen musste. Hier hieß es, probieren geht über studieren, um die optimalen Temperaturen und Zeiten herauszufinden. Grundsätzlich ähneln sich aber die Zubereitungszeiten und -temperaturen mit dem Mi Smart Air Fryer.

Zu den spannenden Features während der Zubereitung gehört zum einen eine automatische Pausenfunktion, wenn die Schublade der Heißluftfritteuse im Vorgang geöffnet wird. Will man beispielsweise die Pommes kurz schütteln, ist dies so problemlos möglich. Wird die Schublade wieder eingeschoben, macht der Mi Smart Air Fryer genau dort weiter, wo er aufgehört hat. In der App ist es darüber hinaus auch möglich, bei längeren Garzeiten zwischendurch Pieptöne ausgeben zu lassen, um auf die Notwendigkeit zum Schütteln oder Wenden aufmerksam zu machen.

Gute Reinigungseigenschaften und leises Lüftergeräusch

Im Vergleich zu meinem Vorgänger von Philips kann ich zudem sagen, dass das Lüftergeräusch des Mi Smart Air Fryers etwas leiser ist und weniger an ein großes Industriegebläse erinnert. Beim Xiaomi-Modell ist zudem das Gebläse auf der Oberseite des Air Fyers von einem Gitter abgedeckt, um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Praktisch sind auch die kleinen durchlässigen Lamellen an den Seiten des Zubereitungs-Korbes: Sie ermöglichen eine verbesserte Luftzirkulation während des Garvorgangs. Und wenn Fleisch, Gemüse, Backwaren oder Pommes für eine entsprechende Verschmutzung gesorgt haben, kann die Schublade mit Korb sowie der Bodeneinsatz des Mi Smart Air Fryers ohne Probleme in der Spülmaschine gereinigt werden. Im Vergleich zum Philips AirFryer gibt es hier auch kein mühsam zu reinigendes Metallgitter, an dem gerne einmal Teile von Brötchen oder Pommes kleben geblieben sind.

Mit dem Xiaomi Mi Smart Air Fryer sind darüber hinaus Temperaturen zwischen 40 und 200 Grad möglich, die neben dem Braten und Backen von Lebensmitteln bei höheren Gradzahlen auch ein mehrstündiges Fermentieren von Joghurt bei 40 Grad, das Trocknen von Fleisch oder Obst bei 60 Grad oder auch das Auftauen von Lebensmitteln bei 45 Grad erlauben. Das Gebläse passt sich dabei der Temperatur an und wirbelt mit 1.800 Umdrehungen/Min. bei niedrigen bzw. 2.600 Umdrehungen/Min. bei höheren Temperaturen umher.

Mit einem Fassungsvermögen von 3,5 Litern ist die Xiaomi-Heißluftfritteuse sicherlich kein Kandidat für größere Familien oder sehr hungrige Personen. Für meinen Haushalt, in dem in fast allen Fällen entweder für eine oder zwei Personen gekocht wird, hat sich die Größe jedoch sehr bewährt. Dank der Heißluftfritteuse bleibt der energiehungrige Backofen in fast allen Fällen ausgeschaltet, da der Air Fryer viele der Aufgaben übernommen hat – und zudem keine Aufwärmphase benötigt. Von mir bekommt der Xiaomi Mi Smart Air Fryer daher eine absolute Empfehlung. Weitere Informationen zum Gerät gibt es auch auf der offiziellen Produktseite von Xiaomi.

Xiaomi Mi Smart Air Fryer

84,90 EUR

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 19 Antworten

  1. Finde ich Klasse das ihr auch über sowas und auch und solche Sachen ein Bericht macht! Klasse von euch!und das beste natürlich ihr testet und beurteilt selber 👍😊 macht weiter so .

      1. Schließe mich an, würde mir damit die Küche nicht vollstellen, außer ich hätte meine erste Bude und müsste mich als Student o. Lehrling in einer Butze alleine versorgen und der Vermieter stellt in nem möbliertem Zimmer nur nen Uralt-Ofen mit miserabler Leistung.
        Es ist tatsächlich nichts weiter als ein Umluftbackofen im Mini-Format. (Info von Stoneline, die auch in diesem Bereich produzieren)
        Der einzige Vorteil liegt im stark verkleinerten Backraum. Die Aufheizzeit ist durch ist durch das geringe Volumen verkürzt. Das wars dann auch. 😏
        Will das Niemandem ausreden. Jeder hat seine Bedingungen. Ich sehe für mich keinen Bedarf, aber auch, weil ich das anders abdecken kann.
        Ein „Zwischending“ wären dann, wie bei uns, eine Mikrowellen-Backofen-Kombi mit Umluft. Deutlich kleiner, als Backrohr, deutlich mehr Fläche, als ein Air Fryer. Wir backen die meisten Kuchen darin, Backformen bis 28 cm ø gar kein Ding, Hühnerbeinchen für 4 Personen u.a. auch.Bei Fritten wage ich keine Prognose, aber um 3 Personen sollten machbar sein.

        1. Komischerweise habe ich aus meinem Backofen noch nie so gute Pommes bekommen, wie aus meinem AirFryer.

          Ich mache meinen Backofen nicht an, um ein oder zwei Brötchen vom Vortag aufzubacken.

          Wenn ich mir auf die Schnelle mal eine TK-Sache machen muss, geht es im Airfryer bedeutend einfacher, besser und schneller.

          1. Exakt. Airfyer ist für Leute, die TK Sachen/Aufbackbrötchen konsumieren und Aromen von Gebratenem hinzufügen wollen. Das wars dann auch.

            Jeder, der selber kocht, hat viel mehr Nutzen und Funktion von einem Minibackofen.

            Wer Platz in der Küche hat und unbedingt regelmäßig Pommes essen möchte – ja, für den wäre ein Airfryer eine Alternative.

          2. Ich finde es schön, wie aufmerksam du meinen Kommentar gelesen hast.

            Soll ich Brötchen vom Vortag lieber wegschmeißen? Koche ich nicht mehr selbst, nur weil ich einen Mini-Backofen besitze?

            Aus Kartoffeln kann man übrigens noch mehr machen, also nur Pommes 🙂

          3. Ich habe ja nicht nur deinen vorherigen Kommentar gelesen – auch die längeren Beiträge zu den Platzhirschen.

            Habe mir nur die Freiheit genommen es zusammenzufassen.

            Es wurde genau auf all die anderen Kartoffelgerichte angespielt ;). Wehe dem, der in so einem Ding Brat-/Schmorkartoffeln zubereitet. Definitiv reif fürs Strafrecht 😁

            Wenn man sich durch Rezensionen aller Art zu diesen Produkten umschaut, erkennt man schnell, dass ihr hauptsächlicher Einsatz ist TK Fertigprodukte genießbar(er) zu machen.

          4. Fabi, den Vorteil des kleineren Backraums habe ich ganz explizit etwähnt.😎 😇
            Die Ausgangsfrage bezog sich aber auf den 4-Personenhaushalt. 🤗
            Es ist eine reine Frage des Energieverbrauchs und natürlich musst Du dann auch das Verhältnis der Füllmenge zum Backraum berücksichtigen, genauso, wie Du es bei den Brötchen tust (da bin ich mit Umluft+Mikrowelle gleichauf zum Fryer).
            Anders gesprochen: mit Umluft + Backröhre (und Lochblech) kannst Du Pommesparty auf nur einem einzigen Blech veranstalten. Nur 1 Durchgang + 1-2 mal umwälzen des Backgutes. Keine Ahnung, wie oft Du dafür den Fryer beschicken müsstest, vermutlich zwischen 4 bis 6 x . Das verlängert dann aber die Gesamtlaufzeit und der Zähler kreiselt inzwischen auch richtig und länger.
            Ich kann übrigns knusprige Pommes im Ofen UND Heißluft/Mikrowelle – ich mag sie nicht. 🤣😂🤣
            Es sind letzlich auch sowieso keine Fritten, sondern „Backlettes“ mit unterschiedlich stark getrocknet.. 😎 Allerdings behaupte ich deshalb nicht, dass die Fritteuse günstiger käme, bis das Fett hochgeheizt ist und die Fritten fertig snd. (Bei mir Kochtopf+Frittierkorb+Induktion)
            Ist müßig, das auseinander zu dividieren. Es kommt halt auf die Bedürfnisse des Einzelnen UND die Haushaltsgröße an.
            Die eigentliche Frage bleibt dann weiterhin offen und ich behaupte weiterhin, dass Kombimikrowelle mit Heißluft ne taugliche Brücke zwischen Beidem ist.

    1. Ninja foodi , die große mit 2 Schubladen. Sind eine 4- Köpfige Familie und machen viel mehr als nur Pommes darin. Und ich wollte so ein Ding erst nicht haben😂

  2. Moin.
    Kann man in der Fritteuse auch sowas wie ein Schlemmerfilet machen? Ist ja letztendlich ein kleiner Backofen aber eben schneller und sicher billiger als den großen Ofen für eine Person anzumachen.

          1. Ist vielleicht ganz gut, nicht nur das Volumen in Liter, sondern als Orientierungshilfe auch immer die Maße des Gerätes mit anzugeben, damit man sich ein ungefähres Bild vom Fassungsvermögen der Schublade machen kann. 😇
            Abmessungen (Breite x Tiefe 25.2 cm x 30.4 cm x 33.5 cm
            x Höhe)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de