Apple TV+: Neue Streaming-Strategie nach letzten Misserfolgen

Bloomberg liefert Insights

Apple TV+ Keyart für Napoleon

Wie das Online-Portal Bloomberg berichtet, zieht sich Apple von seinen Plänen zurück, größere Kinoveröffentlichungen an den Start zu bringen. Grund hierfür seien die ausgebliebenen Erfolge von hoch budgetierten Filmen an den Kinokassen. Apple soll Vermutungen zufolge anfangs jährlich rund eine Milliarde Dollar für die Produktion von Big-Budget-Kinofilmen ausgegeben haben. Ziel des Unternehmens soll es gewesen sein, in die Filmindustrie einzusteigen und mit traditionellen Hollywood-Studios konkurrieren zu können.

Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“, Ridley Scotts „Napoleon“ und Matthew Vaughns „Argylle“ sollten das Profil Apples entsprechend schärfen und auch für Erfolg an den Kinokassen sorgen. Allerdings konnte keiner der hochkarätig besetzten Filme für finanziellen Erfolg sorgen. Apple will sich daher nun wohl vom Kinogeschäft weitestgehend zurückziehen und die meisten seiner Titel nur noch per Streaming anbieten. Einige wenige Filme, die sich für Awards qualifizieren könnten, sollen dann noch in Kinos zu sehen sein.


Einen Wechsel in der Strategie ließ bereits der wesentlich kleiner ausgefallene Kinostart von Wolfs mit Brad Pitt und George Clooney vermuten. Die Actionkomödie schaffte es nur in ausgewählte Kinos und ist seit 27. September bei Apple TV+ zu sehen.

Budget von 1 Milliarde US-Dollar soll bleiben

Zwar will Apple Berichten zufolge an seinem jährlichen Filmbudget von 1 Milliarde US-Dollar festhalten, doch sollen die Kosten in der Unterhaltungssparte des Unternehmens insgesamt gesenkt werden. Darum sollen nun weniger Filme mit hohem Budget produziert werden und die durchschnittlichen Produktionskosten insgesamt heruntergeschraubt werden. Laut Plan sollen weiterhin etwa 12 Filme pro Jahr produziert werden, die meisten mit Budgets unter 100 Millionen Euro.

Ein bis zwei große Titel, die mit höherem Budget ausgestattet sein werden, sollen es dann noch in die Kinos schaffen. Darunter fällt wohl auch der Formel-1-Film „F1“, erneut mit Brad Pitt in der Hauptrolle, der im kommenden Jahr erscheinen soll. Mit einem einem Produktionsbudget von über 300 Millionen Dollar soll er der bisher teuerste Film von Apple sein.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 9 Antworten

  1. Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“, Ridley Scotts „Napoleon“ …. sollten das Profil Apples entsprechend schärfen und auch für Erfolg an den Kinokassen sorgen.
    >

    Wenn das Drehbuch nichts taugt können auch die nicht zaubern, liest man die Kommentare zu Napoleon haben da die meisten eines gemeinsamen und zwar dass der Film eine langatmig ist.

    Sowas spricht sich schnell rum und dann überlegen die Leute zweimal ob sie für sowas Geld ausgeben wollen an den Kinokassen.

  2. Ich fand Napoleon genial 👍klar ist er etwas langatmig aber er soll ja auch eine Geschichte erzählen und zwar die von Napoleon das kann man mal eben nicht in 1 1/2 Stunden umsetzen.

    1. Die Geschichte von Napoleon Umfasst aber mehr als die Beziehung zu Joséphine, die Gefühlt das meiste der Zeit in Anspruch nahm und mit Langatmig meine ich nicht die Länge mit 2,5 Stunden (Ich schaue mir auch die Extended Versionen von Herr der Ringe an wo ein Film fast 4 Stunden dauert). Mit Langatmig meine ich die Handlung selbst, die einfach nur zäh voran kommt.

      Wie es besser geht würden Filme zeigen wie „Der Patriot“, „Der Gladiator“, “ Pearl Harbor“ , etc. etc. alles Filme die 2,5-3 Stunden gehen aber trotzdem einfach die Geschichte Spannend voran bringen und in all diesen Filmen wird auch die entsprechenden Romanzen der Protagonisten eingegangen aber nehmen weder zu viel Platz ein noch sind sie einfach zäh erzählt.

      Entsprechenden Spielraum hätte man bei Napoleon auch gehabt, denn auch wenn es Napoleon gab so ist der Film keine Doku oder eine 1:1 Erzählung der Geschichte.

  3. Ich fand Napoleon langweilig. Vor allem kamen die Schlachten viel zu kurz. Dann war das noch sehr hölzern gespielt. Der Trailer versprach einen ganz anderen Film. Ein Film über ein Militärgenie, ohne zu zeigen, was ihn zum Genie machte, ist halt thematisch eine sechs. Es war ein Liebesfilm. Nicht mehr und nicht weniger.

  4. Das war im Prinzip von Anfang eine dumme Strategie. Kino stirbt aus. Die großen Gewinne der Vergangenheit sind nicht mehr drin, v.a. wenn man nicht in den 2000ern eine Helden-Franchise gestartet hat. Der andere Punkt ist, dass der Termin des Kinostarts und die Veröffentlichung im Streaming mittlerweile sehr kurz ist, so dass die Leute natürlich eher warten bis es „koszenlos“ verfügbar ist, anstatt 20-30€ für einen Kinobesuch hinblättern.

    Das Kino ist leider Tod. Getötet durch gierige Produktionsfirmen. Die Kinobetreiber mussten leider zusehen, wie sie uberleben und trieben gezwungen die Preise hoch. Ein Kreislauf der nun vom Streaming durchbrochen wird und wir vermutlich zukünftig deutlich mehr halbgare Filme und Drehbücher sehen werden.

    1. So wie du es Beschreibst werden es sicherlich einige Personen handhaben aber diese Personen konsumieren Filme dann auch nur und zelebrieren sie nicht. Wir haben das Streaming so gut wie komplett eingestellt, Apple TV+ haben wir nicht mehr, seit wir AppleOne gekündigt haben. Disney ist nun ausgelaufen (hab ich kostenlos über die Telekom bekommen). Einzige was noch existiert ist Amazon Prime Video aber das haben wir wegen Prime und nutzen es vielleicht 1x im Monat wenn überhaupt.

      Seit Januar bin ich mit meiner Frau 1x im Monat im Kino, es ist immer ein sehr schöner Kinoabend für uns wo wir entweder vorher oder nachher noch essen gehen und den kleinen bei Oma und Opa parken (ist noch zu klein fürs Kino und für diese Filme sowieso).

      Beekeeper
      Dune 2
      Ghostbusters – Frozen Empire
      Godzilla x Kong – The New Empire
      IF – Imaginäre Freunde
      Bad Boys – Ride or Die
      Führer und Verführer
      Alien – Romulus
      Beetlejuice Beetlejuice

      haben wir in diesen Jahr uns im Kino angeschaut und es nicht bereut. Kommen werden noch
      Joker – Folie à Deux
      Konklave
      Der Herr der Ringe – Die Schlacht der Rohirrim

      1. Bin ich bei dir. Leider sieht es der Großteil der Menschen eben nicht so. Kino ist für die meisten kein Erlebnis oder Aktivität mehr, sondern eben nur noch unnötig, weil der Film eh in kurzer Zeit in den Streaming kommt. Ich gehe auch noch gerne ins Kino, aber deutlich seltener als früher.

  5. Schuster bleib bei deinen Leisten. Apple sollte sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und versuchen wieder die Nr.1 zu werden. Dazu sind natürlich echte Innovationen notwendig, und nicht Features die es bei der Konkurrenz schon lange gibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert