Cloudflare 1.1.1.1: Dienst für mehr Internet-Privatsphäre jetzt auch unter iOS nutzbar

Bereits ab April dieses Jahres konnte Cloudflares 1.1.1.1-Service auf Desktop-Rechnern genutzt werden.

Cloudflare 1 1 1 1

Nun hat das Team von Cloudflare in einem eigenen Blogeintrag berichtet, dass ab sofort auch eine mobile Version des eigenen 1.1.1.1-Dienstes für iOS und Android zum Download bereit steht. Die Universal-App (App Store-Link) ist kostenlos im deutschen App Store verfügbar und kann ab iOS 10.3 oder neuer sowie bei 34 MB an freiem Speicherplatz installiert werden. 

Mit dem Surfen im Internet hinterlässt jeder Nutzer Spuren, vor allem hinsichtlich der besuchten Websites. Wenn man nicht möchte, dass Website-Betreiber oder auch der eigene Online-Provider über diese Spuren informiert werden sollen, lohnt es sich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Seit April dieses Jahres gibt es Cloudflares 1.1.1.1-Tool bereits für Desktop-Geräte, ab sofort soll auch das mobile Surfen sicherer und schneller sein. 


Positiver Nebeneffekt: Websites laden schneller

Mit der 1.1.1.1-App werden die DNS-Abfragen verschlüsselt – dies geschieht auf iPhone oder iPad mittels eines VPN-Clients, den man vor der ersten Nutzung von 1.1.1.1 aktivieren muss. Aktiviert man dann in der App den Schieberegler, werden DNS-Abfragen laut Aussage der Entwickler schneller und privat abgewickelt, so dass sich beispielsweise die eigene Surf-Chronik nicht mehr nachvollziehen lässt. 

War es in der Vergangenheit noch schwierig und umständlich, einen DNS-Dienst wie 1.1.1.1 einzurichten, geht dies mit der iOS-App nun binnen Sekunden. Und auch die Surf-Geschwindigkeit soll sich durch das Tool deutlich verbessern. So berichtet ein User bei Twitter, „Seiten, die im Vietnam sonst 5 bis 7 Sekunden zum laden brauchen, schaffen es jetzt in 3 Sekunden“. Einen Versuch ist dieses kleine und kostenlose neue Werkzeug daher auf jeden Fall wert.

‎1.1.1.1: Faster Internet
‎1.1.1.1: Faster Internet
Entwickler: Cloudflare
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 28 Antworten

    1. Gehst Du morgens nackt aus dem Haus? Schreist Du jeden auf der Straße an mit deinen Personalausweis-, Kontodaten etc… Nein?

      Dann macht es vielleicht Sinn dies auch nicht im Internet zu tun wo Millionen statt nur dein Gegenüber gucken kann wo dein Gemächt im Schritt hängt.

  1. Nachteile? Manche Seiten öffnen nicht per VPN/Proxy. Der Akku ist schneller leer … guter Dienst kostet – und wenn er nichts kostet dann fließen deine Daten …

      1. @Nemios, kraemjo: sorry, aber bitte verbreitet hier keine Falschinfos. Ihr vermixt auch verschiedene Sachen!

        1.1.1.1 ist KEIN VPN/Proxy! Das ist schlicht gefährliches Halbwissen. Es handelt sich hier um einen DNS Resolver, das hat nichts aber auch gar nichts mit VPN zu tun. Und nur weil ich einen anderen DNS Resolver wie Cloudflare nutze, hat das auch keinen Impact auf meinen Akku. Du verwechselst das mit einer nativen VPN app!

        Und zu dem Thema „guter Dienst kostet“: Wisst ihr überhaupt was Cloudflare macht? Die verdienen seit vielen Jahren ihr Geld mit DDoS Prävention und der 1.1.1.1 Dienst ist quasi ein „Nebenprodukt“ was aus deren Infrastruktur hervorging! Im Gegensatz zu bspw. Google, die ja auch einen public DNS Resolver anbieten. 😉 Ausserdem werden sie extern auditiert bezüglich des Datenschutzes.

        Siehe auch hier: https://blog.cloudflare.com/announcing-1111/ aber bitte keine falschen Tatsachen hier schreiben.

      2. Kann auch Marketing sein, die App kostet nicht viel, ist ja nichts drin und den Dienst bietet man eh an, auch für Business Kunden nach meinem Stand.

    1. Nein, nein, nein! 1.1.1.1. ist ein public DNS Resolver, es ist KEIN VPN Dienst. Du verschleierst damit weder Deine IP / Identität noch Deine Internetnutzung!

      VPN ist etwas anderes, bitte keine Verwirrung stiften.

  2. Ein Unternehmen mit solch einer App im Angebot diese kostenlos anbietet (obwohl für sie ja Kosten entstehen), so werde ich mal denken, gibt es hier einen Haken, der mit meinen Daten zu tun hat.

    Die Firmenzentrale sitzt jedenfalls in San Francisco. Da muss man übrigens schon ein wenig nach suchen, um das herauszubekommen (jedenfalls wenn man den Link im Artikel benutzen möchte). Aussagen zum Datenschutz und Nutzungsbedingungen sind natürlich in englisch. Ja, und es wird da so Einiges gesammelt. Ich hatte keine Stelle erkennen können, die ausdrücklich darüber informiert, dass Daten nicht an Dritte weitergegeben werden….

    Es könnte diese Aussage ja irgendwo geben. Oder eben auch nicht. Und da hört der Spaß bei mir jedenfalls auf!

    P.S.: Baidu und Google sowie Microsoft „unterstützen“ übrigens. Warum nur???

  3. ich bin begeistert! War jetzt mal im Internet unterwegs, und kann bestätigen das die Seiten tatsächlich schneller laden. Von meiner Seite volle Empfehlung ?

  4. Wir halten Ihre persönlichen Daten persönlich und privat. Wir werden Ihre persönlichen Daten nicht an Dritte verkaufen, vermieten, weitergeben oder anderweitig weitergeben, es sei denn, dass dies für die Bereitstellung unserer Dienste erforderlich ist oder wie in diesem 1.1.1.1 Mobile-Datenschutzrichtlinie anders beschrieben, ohne Sie vorher mit einer Mitteilung und der Möglichkeit zu versorgen, ihre Zustimmung zu geben.

  5. Ihr Leute, lasst einfach euren Provider DNS laufen. So weiß nur der, welche Seiten Ihr so aufruft und dieser ist auf DE Boden dem Dt./EU Datenschutz unterworfen. Wieso nur sollte man aus fadenscheinigen Gründen da was anderes einstellen ?!

    1. Und was macht es „besser“ wenn mein Provider weiss wie ich mein Internet nutze? Du musst auch mal die deutsche Brille abnehmen: es gibt Ländern in denen Provider zensieren und so ein Dienst wie Cloudflare ist nützlich um Zensur zu umgehen.

      Dein lokaler Provider ist im Gegensatz zu Cloudflare in den Punkten Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit die schlechteste Option.

      1. In DE ist aber offensichtlich nichts zensiert und ich nutze im Zeitalter von NSA und Co lieber den DNS von einem „kleinen“ lokalen Provider, als einen zentralen Dienst (auch noch aus USA). Es ist schon bekannt, dass es z.B. In USA Mittel gibt offiziell Daten abzugreifen ohne dass man den Kunden informieren muss. und ob ein Dienst in US wirklich weniger „zensiert“ ist als woanders ? Für Leute in „schwierigen“ Ländern Users wohl auch relativ einfach möglich den Zugriff auf 1.1.1.1 zu sperren oder?

        1. Jo, musst halt wissen was Dir wichtiger ist. Die Daten über den „lahmen“ lokalen Provider laufen lassen (ich hatte bereits Ausfälle früher bei Vodafone) oder eben den schnellsten DNS Resolver im Internet zu nutzen und Paranoia. 😉

          Ich bereue den Wechsel nicht und kann es nur jedem empfehlen der sein DNS beschleunigen will. Zumal Cloudflare auch extern auditiert wird was Privacy angeht.

    1. Bleib einfach bei Deinem DNS vom Provider. Hier in DE sind eigentlich alle Provider DNS (Telekom, Vodafone, Unitymedia, 1&1 usw.) aus DatenschutzSicht ok. dafür muss man keinen U.S. DNS wie Google und CloudFlare nutzen – wird nur schlimmer.

  6. Uhm, korrigiert mich wenn ich falsch liege. Aber ich habe seit der dns verfügbar ist ihn in meine fritzbox eingetragen und nun surft jedes gerät darüber. Warum wird geschrieben nur desktop systeme? Wenn man es am gateway konfiguriert jedes gerät

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