F-Secure Safe: App verspricht mehr Sicherheit für Computer, Smartphone & Tablet

Wie steht es eigentlich um die Sicherheit auf eurem Mac oder iPhone? Die neue App F-Secure Safe will sich genau darum kümmern.

F-Secure Safe Devices

Mit gesundem Menschenverstand kommt man im Jahr 2016 eigentlich auch noch sehr gut ohne ein Anti-Viren-Programm aus. Richtig gefährliche Viren gibt es für den Mac noch nicht und solange man keine Software aus zweifelhaften Quellen installiert, ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Aber was heißt schon „eigentlich“? Für viele Nutzer gilt sicherlich der Grundsatz: Sicher ist sicher.


Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass eine Software schon deutlich mehr können muss, als nur ein paar Viren zu finden, um mich überzeugen zu können. Genau das versucht F-Secure Safe, das eben mehr ist als nur ein einfacher Virenscanner. „F-Secure Safe ist der einzige Schutz, den Sie benötigen. Wir haben es Ihnen so einfach wie möglich gemacht, Ihr gesamtes Online-Leben zu schützen“, schreibt der Hersteller auf seiner Webseite.

F-Secure Safe ist nicht nur für den Mac und iOS verfügbar, sondern auch für PCs, Android und Windows Phone. Zur Nutzung ist eine jährliche Lizenz erforderlich, die direkt beim Hersteller 59,90 Euro für drei Geräte, 79,90 Euro für fünf Geräte oder 99,90 Euro für bis zu sieben Geräte kostet. Hier wird bereits deutlich, was der Hersteller möchte: Nicht nur einen Computer oder ein Tablet, sondern gleich den gesamten digitalen Fuhrpark schützen. Ganz so teuer, wie direkt beim Hersteller, muss das übriges nicht sein: Im Handel ist die Jahreslizenz für drei Geräte bereits für 22,22 Euro (Amazon-Link) erhältlich.

So funktioniert F-Secure Safe auf dem Mac

F-Secure Safe Einstellungen

Ich habe F-Secure Safe zunächst auf dem Mac ausprobiert, was dank einer 30-tätigen Testphase kein Problem ist. Nach dem Download ist die Anwendung samt Browser-Erweiterung für Safari schnell installiert, auch für Chrome und Firefox werden entsprechende Add-Ons angeboten.

Nach der Installation läuft F-Secure Safe im Hintergrund und ist über ein kleines Icon in der Systemleiste erreichbar, wo auch entsprechende Warnungen direkt angezeigt werden. Aber was kann F-Secure Safe nun eigentlich alles? Zunächst einmal wird der Mac vor Viren, Trojanern und Spyware geschützt, ebenso wird die Internet-Verbindung in unverschlüsselten Netzwerken gesichert.

Eine weitere interessante Funktion ist der Banking-Schutz: Sobald man mit dem Browser das Online-Banking der eigenen Bank öffnet, wird dieser Modus aktiviert. “ Sobald der Banking-Schutz aktiviert wurde, werden alle neuen Verbindungen vom PC blockiert. Durch das Blockieren der Verbindungen sind Banking-Trojaner und andere Malware-Programme nicht in der Lage, Ihre persönlichen Informationen, wie beispielsweise Anmeldeinformationen, an Kriminelle zu übermitteln“, heißt es dazu in der Beschreibung.

F-Secure Safe Kindersicherung

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Kindersicherung, die eine gute Erweiterung zur Standard-Kindersicherung von Apple ist. F-Secure Safe kann auf allen Browsern entsprechende Inhalte blockieren, seien es nicht jugendfreie Webseiten, illegale Tauschbörsen oder auch soziale Netzwerke und Dating-Webseiten. Entsprechende Seiten können nur zugelassen werden, wenn das Admin-Kennwort des Computers eingegeben wird.

So funktioniert F-Secure Safe auf iPhone & iPad

Auf dem iPhone und iPad ist die Installation von F-Secure Safe natürlich noch einmal einfacher: App aus dem App Store laden, öffnen und mit dem zuvor angelegten Account anmelden. Die Möglichkeiten unter iOS sind, auch durch Apples Beschränkungen, natürlich weitaus geringer. Trotzdem bin ich hier etwas enttäuscht vom geringen Funktionsumfang von F-Secure Safe.

So gibt es zwar einen Browser mit Kindersicherung, dieser ist allerdings in die F-Secure Safe App integriert und wenig komfortabel. Warum nutzt man nicht den mit iOS 9 eingeführten Inhalts-Blocker für Safari?

F-Secure Safe App

Auch einen Virenscanner gibt es in F-Secure Safe auf dem iPhone und iPad nicht. Klar, denn technisch ist es eh nicht möglich, das gesamte Dateisystem zu scannen. Aber was ist mit Anhängen in E-Mails, die man möglicherweise weiterleitet oder später mit dem Computer öffnet? Auf dem Computer bietet F-Secure Safe eine Option, fragwürdige Dateien zur Prüfung einzureichen. Das wäre technisch auch mit dem iPhone oder iPad kein Problem.

Bei der Finder-Funktion, die verloren gegangene Geräte aufspüren können soll, ist F-Secure Safe ebenfalls von Einschränkungen betroffen. Zwar kann man die letzte bekannte Position über ein anderes Gerät abrufen und einen Alarm senden, das funktioniert aber nur, wenn die App nicht komplett beendet wurde. Hier hat Apples „Mein iPhone suchen“ über die iCloud einfach deutlich mehr Möglichkeiten und Komfort.

‎F-Secure SAFE
‎F-Secure SAFE
Entwickler: F-Secure Corporation
Preis: Kostenlos+

Unser kleines Fazit zu F-Secure Safe

Während F-Secure Safe auf dem iPhone und iPad aufgrund von Systembeschränkungen und nicht optimal genutzten Möglichkeiten nur einen geringen Mehrwert bietet, ist es auf dem Computer eine Empfehlung wert. Insbesondere Nutzer, die sich nicht erst in eine umfangreiche Software einarbeiten möchten, werden den schnellen und umfangreichen Schutz samt interessante Extras, wie etwa der Kindersicherung, zu schätzen wissen.

Etwas Aufmerksamkeit ist allerdings beim Kauf notwendig. So gerne wir Software und Lizenzen auch direkt bei den Herstellern kaufen, weil sie dann ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen, ist der Preisunterschied bei F-Secure Safe schon eklatant. Während man direkt beim Hersteller für den Schutz von drei Geräten 59,90 Euro bezahlt, sind es bei Amazon gerade einmal 22,22 Euro.

Ob man F-Secure Safe braucht oder nicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden – und kann sich dank der 30-tägigen Probephase auch ein eigenes Bild verschaffen. Daher möchte ich mich auch nicht auf ein abschließendes Urteil festlegen, das bleibt an dieser Stelle euch überlassen.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ich musste leider sehr schlechte Erfahrungen mit dem Support machen. Früher waren sie Top und einen schlanke und schnelle Alternative zu Kaspersky. Die VPN von Freedom versucht leider viele Probleme mit der Apple ID und beim Support habe ich immer das Gefühl, sie schneiden sich nebenbei die Fußnägel. Auf den iOS Geräten läuft es ganz gut, bis auf die Apple ID Probleme mit der VPN, aber auf dem PC war es mal gut. Schade eigentlich !

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