Facebook Messenger: Ab sofort mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Der Facebook Messenger bietet ab sofort eine Möglichkeit, Nachrichten mit Freunden zu verschlüsseln. Allerdings gilt es einige Details zu beachten.

Facebook Messenger

iMessage und Threema bieten es schon lange, auch in WhatsApp können Nachrichten seit einiger Zeit verschlüsselt übertragen werden. Ab sofort ist dieses kleine Extra an Sicherheit auch im Facebook Messenger (App Store-Link) für iPhone und iPad verfügbar. Allerdings gilt es dabei einige Details zu beachten, denn die neue Funktion ist standardmäßig nicht aktiviert.


Wer die Nachrichten auch im Facebook Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen möchte, muss diese Funktion zunächst einmal in den Einstellungen der App im Bereich „Geheime Unterhaltungen“ aktivieren. Allerdings ist das nur der erste Schritt, denn bestehende Unterhaltungen werden nicht automatisch verschlüsselt. Stattdessen muss man eine neue Unterhaltung beginnen und dabei oben rechts auf den Button „Geheim“ drücken. Ist die Verschlüsselung aktiviert, werden Chat und Tastatur in Schwarz statt in dem bekannten Blau angezeigt.

Leider hat die von Facebook gewählte Technik im Messenger einen entscheidenden Nachteil, zumindest aus meiner Sicht: Die verschlüsselten Nachrichten können nur auf dem Gerät gesendet und empfangen werden, auf dem die geheime Unterhaltung gestartet wurde. Bisher habe ich mich aber über den großen Komfort gefreut, den Facebook Messenger nicht nur als App auf dem iPhone zu verwenden, sondern auch am Computer chatten zu können. Das ist mit den verschlüsselten Nachrichten leider nicht mehr möglich.

Abschließend die Frage an euch: Was ist euch wichtiger? Eine sichere Verschlüsselung der Daten oder Komfort durch eine Synchronisation der Chats auf mehrere Geräte?

‎Messenger
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Entwickler: Facebook, Inc.
Preis: Kostenlos
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Kommentare 7 Antworten

  1. Prio1: Kein Facebook. Egal wie, egal wo.
    Prio2: Verschlüsselung bzw. nicht Auswertung von Inhalt und Metadaten

    Faktisch bleibt nur Threema….

    1. Threema führt auf seiner Webseite nur auf, dass die App auf Metadatensparsamkeit ausgelegt ist. Dass diese nicht ausgewertet werden wird nirgends erwähnt. Und sobald du deine Telefonnummer mit deiner ID verknüpfst und die Standortfreigabe erteilst ist auch das mit der Metadatensparsamkeit passé.

      1. Natürlich. Man kann neue Medien und Geräten nicht nutzen, ohne Spuren zu hinterlassen. Man kann aber Anbieter meiden, deren Geschäftsmodell auf dessen Auswertung beruht.
        Es bleibt am Ende eine Vertrauensfrage.

      2. Ich bezweifle das Threema eine eingebaute Backdoor für die Staatsorgane hat, so wie das bei Facebook der Fall ist, da bringt also Verschlüsselung gar nichts. Nutze Threema allerdings auch nicht mehr, iMessage, SMS, Telegram für die Droiden.

  2. FB Messenger kommt mir nicht aufs Handy. Wer mir darüber eine Nachricht schreibt, muss warten, bis ich wieder am Mac bin und von dort aus antworte oder ich ihm eine Mail schreibe.
    Facebook braucht nicht mehr Daten, als irgend nötig.

  3. Threema ist, soweit ich das bisher beurteilen kann, auch der einzige, der ohne Adressbuch-Sync und ohne Handynummer überhaupt nutzbar ist. Andere stellen das nicht zur Wahl.

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