Fehlender HomePod-Support bei Spotify: Keine „signifikante Anzahl“ an Beschwerden

Apple bietet schon länger die notwendigen APIs an

Wer Spotify (App Store-Link) zum Streamen von Musik verwendet, muss noch immer auf eine native Unterstützung von Apples HomePods verzichten. Sowohl der große HomePod als auch die kleineren HomePod minis können so beispielsweise nicht per Siri aufgefordert werden, Audio-Inhalte von Spotify abzuspielen. Apple hat die eigenen Smart Speaker bereits im Jahr 2020 für Streamingdienste von Dritten geöffnet.

In seinem aktuellen „Power On“-Newsletter spricht auch Bloomberg-Redakteur Mark Gurman dieses Thema an. Er erklärt, dass Spotify ihm mitgeteilt habe, dass es keine „signifikante Anzahl“ an Beschwerden über ein Fehlen der HomePod-Unterstützung gegeben habe. Ein Community-Beitrag auf den Seiten des Spotify-Supports spricht sich für eine native HomePod-Unterstützung aus und hat seit der Einreichung im Jahr 2020 schon knapp 6.000 Stimmen erhalten. Nach wie vor weigert sich Spotify jedoch, den HomePod-Support zu implementieren – obwohl Apple bereits vor Jahren die erforderlichen APIs zur Verfügung stellt hat.


Das Verhältnis zwischen Apple und Spotify ist nicht ganz unbelastet: Im Jahr 2019 beschuldigte der schwedische Musikstreaming-Dienst Apple in einer bei der EU eingereichten Beschwerde eines wettbewerbswidrigen Verhaltens. Zugleich startete Spotify eine „Time to Play Fair“-Website, um angebliche unfaire Praktiken Apples aufzuzeigen – darunter auch die Verhinderung der nativen Unterstützung des HomePods durch Spotify. Rund drei Jahre später hat sich Spotify dieser Thematik noch immer nicht gewidmet.

Auch AirPlay 2 wird immer noch nicht von Spotify unterstützt

Auch der fehlende AirPlay 2-Support bei Spotify verärgert viele Apple-User. Der Musikstreaming-Dienst hat wiederholt versprochen, die drahtlose Streaming-Technologie von Apple implementieren zu wollen, ist diesem Versprechen aber bisher nicht nachgekommen. AirPlay in der ersten Version wird zwar unterstützt, mittlerweile setzen aber viele Wiedergabegeräte schon auf die aktualisierte und verbesserte AirPlay 2-Technologie. Letztere wurde bereits 2018 von Apple eingeführt.

Spotify erklärte gegenüber Mark Gurman, dass man „weiterhin verpflichtet ist, AirPlay 2 zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu unterstützen“ und „auf dem Weg ist, es irgendwann zu verwirklichen“. Wann das sein wird, steht in den Sternen, denn einen endgültigen Zeitrahmen konnte der Streamingdienst gegenüber Gurman nicht nennen.

‎Spotify - Musik und Playlists
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Kommentare 6 Antworten

  1. Das ist echt so ein Kindergarten. Natürlich würden sich die Meisten über die Option freuen. Die sollen das einfach implementieren und gut ist. Hauptsache mein Herz ist jetzt ein Plus, das verändert mein Freude am Dienst unermesslich.

  2. Keine Beschwerden heißt nicht, dass es deswegen gut ist. Ist einfach Murks.
    Meine Kinder haben durch den Family Account Spotify, aber nutzen, ohne es zu wissen meinen Apple Musik Account beim HomePod, wenn sie Siri nutzen. Super toll. Freut mich, wenn man als Anbieter nur dann, auch nur dann ein Feature unterstützt, wenn sich Kunden beschweren.

  3. Verstehe nicht warum Spotify sich so schwer da tut.
    Nachdem sogar ein Wunder bei Apple geschehen ist und es freigegeben haben wollen sie trotzdem nicht?
    Genau das war damals der Grund warum ich kein Spotify wollte!

    Bin immer so genervt bei den HomePod Reviews als Kritikpunkt zu lesen das kein Spotify unterstützt wird.
    Ja erzählt das mal Spotify!
    Nachdem Apple sowieso das Lossless Format (umsonst für Family Abo) eingeführt hat ist Spotify für mich nochmal gestorben.
    Die Logik warum sie trotzdem sich stur stellen und nicht auf die HomePods wollen ergibt sich mir nicht ganz.
    Aber das ist Spotify’s Problem, Apple freut sich über weniger Konkurrenz.

  4. Wenn sich Spotify-Nutzer über fehlende HomePod bzw. Airplay2 Unterstützung ärgern, liegt die Lösung doch ganz nahe. Spotify kündigen und zu Apple Music wechseln. Mit Apps wie Songshift kann man seine Playlisten sehr einfach zwischen ganz vielen Streamingdiensten hin -und her transferieren. Mich hat Spotify vor etwa einem Jahr u.a. mit seiner ganz schlechten Implementierung von Downloads auf die Apple Watch verloren.

  5. Irgendwie hat Spotify die falsche Herangehensweise…

    soll ich erst warten, bis sich (Noch-)Kunden darüber beschweren, dass irgendwelche Features fehlen? Oder wandern die Kunden einfach zur Konkurrenz ab, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet, weil sie da die Features vorfinden, die sie durch Kommunikation erst erbetteln müssen?

    Ich nutze kein Spotify, weil deren Angebot an meinem Bedarf vorbeigeht. Insbesondere das absolut miese Abrechnungssystem für Künstler sorgt dafür, dass ich n Riesenhals kriege.

    Wenn man denkt, dass man durch viel hören der eigenen Lieblingskünstler denen einen großen Anteil an Geld zusichert, irrt man sich. Da die nach pro rata abrechnen, bekommen die Künstler die man gar nicht hört und unterstützen will, den Bärenanteil… damit befeuert sich das System der Verhältnismässigkeit so richtig und die, die special deals mit diesem Laden abschließen konnten, profitieren noch mehr. ein widerliches System

    aber glücklicherweise bietet spotify schlechte soundqualität und eine fürchterliche app… so ists einfach zu ner Alternative zu greifen die besser klingt, fairer zu Künstlern ist und bei der man Musik auch kaufen kann.

    1. So ist es. Ich hatte darüber nachgedacht, von Apple Music zu Spotify zu wechseln, weil Spotify in meinem Auto deutlich besser integriert ist als Apple Music und ein Tarifmodell für Paare bei Apple Music nicht vorgesehen ist.

      Dank der nicht existenten Unterstützung des HomePod auf Grund von purer Ignoranz bin ich bei Apple geblieben (und meine Frau bei Amazon) und hatte somit gar keine Gelegenheit, mit als Kunde bei Spotify zu beschweren.

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