Jony Ive: Apples Chef-Designer berichtet in neuem Interview über die Arbeit am iPhone X

Der Mann, der bei Apple für zahlreiche bekannte Designs bekannt ist, Jonathan „Jony“ Ive, hat dem Smithsonian Magazine nun ein Interview gegeben.

Jonathan Ive Brian Bowen Smith

Schon in einem vorherigen Interview mit dem Design- und Architektur-Magazin Wallpaper äußerte sich Apples Chef-Designer begeistert über den neuen Apple Campus, der es erstmals dem gesamten Team des Konzerns erlauben würde, zentral an einem Ort zusammenzuarbeiten. Neben Industrie-Designern und Experten für Schriftarten werden auch Grafiker und Interface-Designer in dieser Zentrale zusammen kommen, um zu interagieren und Ideen zu teilen.


In diesem Zusammenhang betont Ive auch die Wichtigkeit von Prototypen, die mit Hilfe von modernen Maschinen am Apple Campus angefertigt werden können. „Ich denke, dass man ein Material nur wirklich versteht – seine Eigenschaften und, was wichtig ist, die Möglichkeit, die das Material zulässt – wenn man es tatsächlich selbst bearbeitet. Und der bemerkenswerteste Punkt im ganzen Prozess ist, wenn man das erste Modell angefertigt hat. Manchmal mögen wir es, manchmal nicht, aber mit dem ersten Modell, das man macht, ändert sich alles.“

Das Design des neuen iPhone X wird wohl auch auf diesem Weg zustande gekommen sein. Laut Aussage von Jony Ive war das randlose Display und die Verwendung von Glas etwas, das Apple „seit Jahren angestrebt hat“. Im direkten Vergleich kritisierte der Designer allerdings auch die Vorgängermodelle. „Es wirkt jetzt auf mich wie eine zusammenhanglose Komponente in einem Gehäuse“, sagt Ive zum iPhone 7 Plus.

„Wir machen nicht immer alles richtig“

Jonathan Ive Interview

Dass auch Apple-Designer irren können und nicht immer perfekte Arbeit abliefern, zeigte Jony Ive im Zusammenhang mit der 1. Generation der Apple Watch. Stetiges Anpassen an Bedürfnisse der Kunden – beispielsweise der Nutzung der Smartwatch als Fitness-Tracker – ist auch im Apple-Konzern Pflicht. „Wir machen nicht immer alles richtig“, betont Ive in Bezug auf den langen Prozess der Perfektion eines Apple-Produktes. „Als Designer musst du kontinuierlich dazu lernen.“

Die Hilfe eines kreativen Teams ist im Design- und Fertigungsprozess eine wichtige Komponente, wie Jonathan Ive kurze Zeit später in einem Live-Interview im Hirshorn Museum in Washington, D.C. bestätigte. „Wir vertrauen unserem Team völlig, so dass wir unsere Ideen nicht zensieren müssen“, so Ive. „Die besten Ideen kommen oft von den leisesten Stimmen. Wenn du ihnen nicht zuhörst, verpasst du sie.“

Das gesamte Interview mit dem Smithsonian Magazine lässt sich in englischer Sprache auf der Website des Magazins nachlesen. Fotos: Brian Bowen Smith/Hirshorn Museum.

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Kommentare 17 Antworten

  1. iOS 11 ist jedenfalls kein Glanzlicht; alleine der App Store mit seinen Uraltrezensionen und die Musikapp, di alles andere als benutzerfreundlich sind zeigen, dass dieser „Designer“ offensichtlich kein eigenes iPhone besitzen muss. Wer da wem nicht zugehört hat oder doch zugehört hat wäre interessant zu wissen.
    Solch verquerte Ideen muss man erstmal haben. Und die Aussparung am X ist auch kein Glanzlicht, auch wann die Fanboys hier diese bis aufs Mark verteidigen. Hätte Samsung sein Galaxy so rausgebracht, möchte ich nicht wissen, wie viel Hohn und Spott die Fanboys hier abgelassen hätten. Da das aber von Apple kommt und dazu noch Schweinegeld kostet, muss es ja das Tollste der Welt sein.
    Nein, Apple hat mich schon lange nicht mehr überzeugt.

    1. Na ja, versagt hat Jony Ive schon bei iOS 7! Immer wenn ich mal mein 4er mit iOS 6 in der Hand halte, ärgert mich das aktuelle … ähm … nennen wir es „Design“! Und auf ein voll funktionierendes dunkles Thema warten wir ja auch schon seit … öhm … immer!?
      Wo ich jetzt nicht so ganz bei Dir bin ist die Aussparung. Die stört eigentlich nicht so sehr. Aber vielleicht bin ich auch nur anspruchslos in dieser Hinsicht.

      1. Es ist doch normal, dass es Leute gibt, die in der Vergangenheit leben. Denke nur an die Goldenen Zwanziger.

        Nur was nützt mir ein iOS 7, wenn das Elfer deutlich mehr und auch bessere Features hat – und auch die Hardware (die ja neue Bedien- und Designkonzepte erzwingt) hat sich geändert.

        Ist letztlich wie mit dem USB 3.1-Anschluss am MBP.

        Und schlussendlich: Hätte Apple alles so gelassen, wie bei iOS 7, dann würde hier auch jeder meckern, wann es endlich mal was Frisches gibt.

        1. Ich sprach nicht von Features sondern vom Design! Und DAS fand ICH bis einschl. iOS 6 wesentlich ansprechender.
          Und MIR ist so absolut egal, was DU davon hältst, das kannst Du Dir schlicht und ergreifend gar nicht vorstellen!

        2. Wie kann man nur so einen Unsinn von sich geben. Nur weil man dem großen Apfel nicht folgt, lebt man in der Vergangenheit.
          Es gilt eher umgekehrt: Gehirn einschalten, wieder selbst denken und nicht immer alles nachplappern, was der große Apfel an Rotz den ganzen Tag von sich gibt. Das wäre fortschrittlich für viele.
          Von Design kann weder ab iOS 7 noch von den Produkten der letzten Jahre groß die Rede sein, eher von misslungen Gehversuchen.

    2. kann mich nur anschließen. Was schreibst du denn noch hier Kommentare und liest vor allem die Artikel?

      Weil du von Apple los bist? Klingt nicht überzeugend. Ist wohl eher dein Auftrag hier provokativ zu schreiben, damit andere darauf antworten.

      Im Übrigen ist deine Spekulation, wenn es Samsung passiert wäre, dann würden die von dir als Fanboy verunglimpften User mit viel Hohn und Spott antworten vollkommen irreal. Es geht doch gar nicht um einen Kampf der Richtigen. Komisch, dass es immer noch Leute gibt, die das nicht verstanden haben. Ich brauche jedenfalls keine Buh-Stories, damit es mir besser geht.

    3. Tommi schrieb:
      „Hätte Samsung sein Galaxy so rausgebracht, möchte ich nicht wissen, wie viel Hohn und Spott die Fanboys hier abgelassen hätten.“

      Haha, den Fanboy interessiert überhaupt nicht, was Samsung macht. Weil er zufrieden ist und es deshalb nicht nötig hat, andere Produkte schlechter zu reden.

      Das ich mein X für das coolste Stück Technik ever halte wird mir niemand ausreden könnte. Und die Kerbe sieht einfach geil aus…

    4. Bester Kommentar des Tages. So geil, wie die Apple Jünger sich alles schön reden, sinnvolle Kritik ablehnen und sogar die lächerliche Aussparung am X heilig sprechen.

      1. Ich sehe keine „sinnvolle“ Kritik. Nur Hassprediger und Heulbojen.

        iOS 6 besser als 11? Lächerlich. Hab hier n paar 3GS rumliegen, das iOS ( bis zu 7) ist ein Krampf, d.h. nicht das iOS der Weisheit letzter Schuss ist, aber um Längen besser als alles zuvor.

        Ich selbst habe kein X weil es mir zu klein ist und ich davon abgekommen bin mir first Gen. zu kaufen. Trotzdem sehr ich das es schon jetzt gut ist. Sobald also nächstes Jahr ein X+ kommt bin ich dabei.

        Samsung & Co machen übrigens ebenso atemberaubend Geräte, ohne Frage sind deren Flagschiffe als absolute Spitzengeräte.

        Nur deren Plattform und OS kennt keine Privatsphäre und Datensicherheit. Da sind sie am anderen Ende der Galaxie in Bezug auf Apple. Daher sind sie völlig uninteressant.

  2. Den Appstore finde ich grausam. Allein schon wegen der Übersicht…

    Die Notch beim X, naja ich hab keins, gefällt mir auch nicht aber irgendwo muss die ganze Technik ja hin.
    Allerdings wäre es besser gewesen dann oben den Rand einfach komplett durch zu ziehen statt links und rechts einfach ein Stück Display zu lassen.
    Diese Teile hätte man auch einfach NUR für die Statusanzeige lassen sollen. Eben so dass dies auch angezeigt wird wenn man das Gerät quer nutzt. Dann würde das Video der Text den man sich ansieht neben der Notch beginnen und dieser würde nicht stören.

    Es könnte vieles sein. Ist es aber nicht. Entweder man ist zufrieden damit oder schaut sich anderweitig um.
    Das ewige Fanboy blabla und gehate ist unnötiger Zeitvertreib. Man nimmt was einem zusagt und fertig.
    Warum ständig andere missionieren wollen…

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