Send: Microsoft stellt Mischung aus Messenger und E-Mail-Dienst vor

Im Berufsalltag werden viele E-Mails zwischen Mitarbeitern hin- und hergeschrieben, oft mit nur wenig bis kurzem Inhalt. Microsoft bietet nun mit Send eine neue Lösung für diese Art von Kommunikation vor.

Send

Send ist, das müssen wir gleich vorweg nehmen, bisher nur in den USA und Kanada für das iPhone verfügbar, bald sollen auch Versionen für Android und Windows Phone folgen. Es ist aber durchaus davon auszugehen, dass es die Anwendung auch auf den deutschen Markt schaffen wird. Die US-Version der App ist etwa 15 MB groß, erfordert iOS 8.0 oder neuer und wurde schon zum Start für das iPhone 6 optimiert. Wer sich die Anwendung im US-App Store ansehen will, findet hier den Link zu Send.


Im hauseigenen Blog berichtet Microsoft nun in ausführlicher Form über das neue Kommunikations-Projekt, dessen App laut eigener Aussage „in den kommenden Monaten noch weiter verbreitet werden soll“. Send kann aktuell mit einem Office 365-Business- oder Privat-Account genutzt werden und agiert quasi als Erweiterung der Outlook-Anwendung.

Denn: Nicht immer hat man im beruflichen Umfeld auch gleich die Mobilfunknummer der Kollegen zur Hand, denen man nur schnell eine Frage stellen oder eine kurze Information hinterlassen will. Läuft diese Kommunikation sonst in einer aufwändigen E-Mail-Konversation zusammen à la, „Hast du die Dateien schon auf den Server geladen?“ – „Nein, noch nicht. 10 Minuten.“ – „Alles klar, danke.“ – „Gebe dir bescheid, sobald sie zur Verfügung stehen.“ – „Vielen Dank.“, kann eine solche SMS-artige Unterhaltung bequem per Send-App geführt werden. Der Gesprächsverlauf steht dann später trotzdem in Outlook bereit.

Send-Nachrichten werden wie gewöhnliche E-Mails behandelt

Send erlaubt es dem Nutzer, Mitarbeitern, von denen nur eine E-Mail-Adresse als Kommunikations-Möglichkeit besteht, schnell und einfach kurze Nachrichten zukommen zu lassen, ohne auf das typische E-Mail-Konstrukt mit Betreff-Zeile und formalen Gegebenheiten angewiesen zu sein.

Microsoft beschreibt die Intention von Send wie folgt: „Mit Send gibt es keine Signaturen, Betreff-Zeilen oder Grußformeln. Unser Design-Prinzip für die App basiert auf dem Ziel, Konversationen schnell und flüssig zu gestalten, und dabei gleichzeitig die Menschen, die wichtig für dich sind, im Mittelpunkt zu behalten.“ Aus diesem Grund verbindet sich Send mit Office 365-Accounts, um kürzlich auftretende oder regelmäßige Kontaktpersonen herauszufiltern und diese direkt in der Anwendung anzuzeigen.

Auch eine Schnellantwort ist mit einer Wischgeste verfügbar: Sie erlaubt es, vorgefertigte Phrasen schnell abschicken zu können. Ebenfalls verfügbar ist eine Aktivitäts-Anzeige, die darüber informiert, dass der Gesprächspartner gerade eine Antwort tippt. All diese Funktionen sind in das E-Mail-System eingebunden, es benötigt also keinen zusätzlichen Account oder eine Verifikation. Alle Send-Konversationen werden auch hinsichtlich der Sicherheit und Kompatibilität wie eine normale E-Mail behandelt – die IT-Abteilung des Unternehmens muss sich also keine Sorgen machen.

Wann Send auch auf dem deutschen Markt erhältlich sein wird, steht bisher noch nicht fest. Wir werden das Projekt aber weiter verfolgen und euch natürlich sofort informieren, wenn es zu diesem Thema Neuigkeiten für deutsche Nutzer gibt. Den Blogeintrag von Microsoft findet ihr hier.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Das Prinzip finde ich sehr interessant. Gerade bei der internen Kommunikation sind Betreff und lange Signaturen ein Graus. Wichtig zu wissen ist, ob die Nachrichten über den internen Exchange Server laufen können. Interne Firmen-Kommunikation, -Daten haben in der Cloud nix zu suchen.

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