So arbeiten Profis mit dem iPad Pro: Storyboard-Künstler Kurt van der Basch berichtet

Der Experte hat schon an Star Wars-Filmen und der Babylon Berlin-Serie mitgearbeitet.

In einem längeren Interview, das das Magazin Das Filter mit dem Storyboard-Artisten Kurt van der Basch geführt hat, gibt der Kreative auch Einblicke in seine künstlerische Arbeit, die er häufig mit dem iPad Pro umsetzt. Der gebürtige Kanadier van der Basch dürfte allerdings nur wenigen, selbst eingefleischten Filmfans, ein Begriff sein. 

Kurt van der Basch erfüllt im Rahmen einer Film- oder Serienproduktion eine essentielle Rolle: Er ist derjenige, der das Drehbuch erstmals visualisiert und sogenannte Storyboards erstellt. Daran orientieren sich dann Regisseur und Kameraleute, die entsprechende Perspektiven und Blickwinkel kreieren. Die Storyboards muten oft wie eine Art Comic an und werden vom Künstler mit großer Kreativität erstellt. 


Mittlerweile hat van der Basch, wie viele seiner Kollegen, komplett vom Skizzenblock und Stift auf digitale Arbeitsgeräte umgestellt. Bei ihm kommt ein iPad Pro zum Einsatz, mit dem er derzeit unter anderem die dritte Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ in erste Bilder verwandelt. Das Team von Das Filter hat dem Illustrator bei seiner Arbeit mit dem Regisseur Tom Tykwer über die Schulter geschaut und einige spannende Infos geliefert bekommen.

„Die Mischung aus Apple Pencil und der Glasoberfläche des Tablets funktioniert für mich“

Lange hatte Kurt van der Basch noch mit Papier und Stift gearbeitet, als viele andere seiner Kollegen bereits auf digitale Arbeitsmittel umgestiegen waren. „Ich wusste, ich musste das nachholen oder zumindest mal ausprobieren“, erklärt van den Basch im Interview. „Abseits von Wacom gab es zu diesem Zeitpunkt ja nichts auf dem Markt. Ich kam damit aber irgendwie nicht hin. Ich hatte das Gefühl, dass meine Zeichnungen einfach nicht so gut wurden, und das Gefühl bei der Arbeit war auch nicht das gleiche. Außerdem musste ich mit einem großen Flight Case reisen, was alles andere als praktisch war.“

Irgendwann entdeckte der Künstler dann aber das iPad Pro für sich – und war angetan vom „anderen“ Arbeitsgefühl, das sich durch die Materialien ergab. „Mit dem iPad Pro war alles anders“, berichtet van den Basch. „Ich kann das nicht genau identifizieren, aber ich spürte, dass meine Zeichnungen sogar besser wurden. Die Mischung aus Apple Pencil und der Glasoberfläche des Tablets funktioniert für mich. Ich weiß, dass es da auch andere Stimmen gibt, und viele diese Bildschirmfolie einsetzen, mit denen sich der Screen mehr wie Papier anfühlt – ich brauche das nicht. Plastik auf Glas vs. Plastik auf Plastik macht für mich tatsächlich einen großen Unterschied. Ich arbeite praktisch ausschließlich in der App ‚Procreate‘. Die kostet 20 Dollar und eben nicht 20.000, die man als Künstler im Laufe der Jahre in Adobe-Produkte investiert – das ist schon fantastisch.“

Das gesamte Interview samt einiger Storyboard-Beispiele und weiteren Fotos kann auf der Website von Das Filter eingesehen und in voller Länge gelesen werden.

Fotos: Das Filter.

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