Sonnenbrille, Sehbehinderung & Sicherheit: Craig Federighi verrät Details rund um Face ID

Im November wird das iPhone X auf den Markt kommen – und spätestens dann wissen wir, wie gut Face ID funktionieren wird. Ein paar neue Details gibt es schon heute.

Face ID

Rund um das Thema Face ID sind in den Tagen nach der Apple-Keynote in der vergangenen Woche viele Fragen aufgetaucht. „Ich bin skeptisch und gespannt zugleich auf das neue iPhone X. Hoffentlich gibt es bald ein paar weitere Details über die genauen Möglichkeiten und Grenzen von Face ID“, schreibt beispielsweise appgefahren-Leser Martin in seinem Kommentar.


Nun hat Apple-Manager Craig Federighi, der die Entwicklung von Face ID in den letzten Monaten und Jahren begleitet hat und die erste Demonstration auf der Keynote abliefern durfte, in einem Interview mit der US-Webseite TechCrunch einige neue Details rund um Face ID ausgeplaudert. Im Interview waren auch Sonnenbrillen und die Sicherheit ein Thema.

So seien selbst polarisierende Sonnenbrille kein grundsätzliches Problem, auch mit ihnen würde Face ID im Normalfall funktionieren. Und würde aber auch einige Beschichtungen geben, die gezielt Infrarot-Strahlung blocken. „Die meisten Sonnenbrillen lassen genügend Infrarot-Strahlen durch, so dass die Augen selbst dann sichtbar sind, wenn man sie mit dem menschlichen Auge eigentlich nicht mehr sehen kann“, verrät Craig Federighi. Sollte man eine Brille tragen, die Infrarot-Strahlen blockiert, muss man die Brille entweder abnehmen oder den Passcode eingeben.

Die Augen sind auch bei einem anderen Thema ein wichtiges Detail. Sehgeschädigte Personen, die ihre Augen nicht richtig öffnen, werden Face ID trotzdem benutzen können. „Falls man nicht direkt auf das Display blicken kann, um dem iPhone seine Absicht zu zeigen, kann man in den Einstellungen die ‚Attention Detection‘ deaktivieren. So kann Face ID weiter verwendet werden, allerdings mit Abstrichen bei der allgemeinen Sicherheit.“

So kann Face ID schnell deaktiviert werden

Die Sicherheit ist übrigens kein unwichtiges Thema. Während man bei bisherigen iPhone-Generationen durch fünffaches Drucken des Power-Knopfs Touch ID deaktivieren konnte, wird das auch beim iPhone X und Face ID möglich sein. „Beim iPhone X muss man einfach zwei seitliche Knöpfe eine kleine Weile drücken. Wir bringen den Nutzer dann zum Power-Aus-Bildschirm, der aber gleichzeitig Face ID deaktiviert“, so Craig Federighi. „Wenn man beispielsweise in einer Situation ist, in der man von einem Dieb zur Herausgabe des iPhones aufgefordert wird, kann man in seine Tasche greifen und Face ID mit einem Handgriff deaktivieren.“

Schon jetzt dürfte klar sein: Apple hat weitaus mehr Energie, Technik und Wissen in die Entwicklung von Face ID gesteckt, als es bei den bisherigen Lösungen zur Gesichtserkennung bei Android-Geräten der Fall war. Weitere Einzelheiten rund um Face ID könnt ihr direkt im ausführlichen Artikel bei TechCrunch lesen.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 15 Antworten

  1. Ein Fingerabdruck, also TouchID, ist einfach viel unabhängiger als FaceID. Selbst wenn Apple noch viel Schmalz da reinsteckt.
    Aber gut. Warten wir es ab.

  2. Ich muss sagen das ich auch sehr skeptisch über FaceID bin, aber man sollte doch der Geschichte Zeit lassen um zu schauen wie sich die Geschichte entwickelt. Und obwohl ich das iPhoneX höchstwahrscheinlich mir zulegen werde. Warte ich doch bis zum Jahreswechsel mit dem Kauf um zu schauen was das FaceID überhaupt taugt.

  3. Sein Ernst?

    Lieber Dieb, FaceID habe ich gerade deaktiviert, jetzt kannst Du mich dafür aber solange quälen, bis ich Dir das Passwort nenne.

    Die Folter, falls es überhaupt dazu kommen sollte, kann man sich doch schenken, dann lieber einmal freundlich auf dad iPhone schauen und schon ist der Bösewicht nicht mehr ganz so schlechtgelaunt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de