In den letzten Wochen drehte sich – wieder einmal – alles um den gefühlt ewig andauernden Gerichtsstreit zwischen Apple und Epic Games. Ein US-Bezirksgericht in Nordkalifornien entschied erst kürzlich zugunsten von Epic Games, dass Apple US-Entwicklerteams gestatten muss, ihre Kundschaft auf andere Möglichkeiten der Bezahlung außerhalb ihrer iOS-App hinzuweisen, und somit auch keine Provisionen an Apple zahlen zu müssen.
Wie der bekannte Musikstreaming-Dienst Spotify (App Store-Link) nun verlauten lässt, habe die Möglichkeit, die eigene Kundschaft zu externen Zahlungslinks in der iOS-App zu leiten, sich bereits positiv auf die Verkäufe von Premium-Abonnements ausgewirkt. TechCrunch schreibt dazu:
„In einem neu eingereichten Amicus Brief zur Unterstützung von Epic Games in seinem laufenden Rechtsstreit mit Apple über externe Zahlungen im App Store behauptet Spotify, dass interne Daten darauf hindeuten, dass das eigene jüngste Update, das Web-Zahlungen unterstützt, zu einem ’signifikanten Anstieg der iOS-Nutzer geführt hat, die ein Premium-Abonnement abschließen‘.“
Wie TechCrunch weiter berichtet, sei Spotify eines der Unternehmen, das die eigene iOS-App aktualisiert hat, um von der neuen Regelung zu profitieren. In der aktualisierten Spotify-App wird die Kundschaft darauf hingewiesen, was ein Premium-Abonnement für den Streaming-Anbieter kostet, und verweist dabei auch auf die eigene Website zum Kauf von diesem. Auch Hörbücher können sich nun direkt in der iOS-App erwerben lassen. Spotify berichtet:
„Die Verordnung 2025 hat erhebliche Vorteile für Entwickler und – was noch wichtiger ist – für Verbraucher geschaffen. Die internen Daten von Spotify zeigen, dass die Aktualisierungen der iOS-Apps bereits zu einem deutlichen Anstieg der iOS-Nutzer geführt haben, die ein Premium-Abonnement abschließen. Apples Entgegenkommen hat auch neue Produktinnovationen ermöglicht, die ohne die einstweilige Verfügung nicht möglich gewesen wären.“
Die mit dem neuen Update überarbeitete sogenannte „Premium Destination Page“ in der iOS-App von Spotify informiere Nutzer und Nutzerinnen, die den Dienst bislang kostenlos verwendeten, wie sie auf ein kostenpflichtiges Abo umsteigen können. Die Infos zum Premium-Abo finden sich in einem Tab am unteren Bildschirmrand der App und weisen auf die verschiedenen Tarife von Spotify hin. Direkte Links gibt es zumindest in der Version aus dem deutschen App Store allerdings nicht mehr, sondern es erscheint der Hinweis, „Rufe die Spotify Website auf, um ein Premium Abo abzuschließen“.
Man mag über die Höhe der Abgaben der Entwickler an Apple streiten, aber den AppStore nun gratis serviert zu bekommen halte ich auch für falsch. Apple sollte schon entlohnt werden den AppStore zur Verfügung zu stellen.
Apple wird entlohnt, denn der Developer Account ist nicht kostenlos und diverse APIs auch nicht.
Gut die 100$ im Jahr für den Developer Account sind angesichts solch Unternehmen wie Spotify ein Witz, da hätte Apple halt eine Sinnvollere Regelung treffen müssen, die die Developer Accountkosten an die Downloadzahlen oder Umsatz der Apps koppelt.
Aber einfach nur die Hand aufhalten mit 30%, da die Abos über den AppStore abgerechnet werden passt halt auch nicht. Auch hier hätte Apple eine andere Regelung treffen können. Bsp Käufe 30% aber monatliche Abos nur noch 15%.