Urban Sketchers: Globales Künstler-Netzwerk nutzt iPad Pros und feiert 10-jähriges Jubiläum

Ihr habt noch nie von den Urban Sketchers gehört? Dann klären wir euch auf.

Omar Jamarillo

Urban Sketchers ist ein globales Netzwerk von Künstlern, die sich ganz der Praxis des „Vor-Ort-Zeichnens“ verschrieben haben. Aufgrund dieser Tatsache arbeiten viele der Kreative mit dem iPad Pro und dem Apple Pencil, um Eindrücke und Kultur der Städte, in denen sie leben und in die sie reisen, einzufangen.


Urban Sketchers wurde im Jahr 2007 gegründet und feiert demnach in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen. Künstler wie Uma Kelkar aus San Francisco, Rob Sketcherman aus Hongkong, Don Low aus Singapur und Omar Jamarillo aus Brasilien gehören dem Netzwerk an und arbeiten primär mit dem iPad Pro samt Apple Pencil, um mit den vorhandenen digitalen Werkzeugen ihre Kunstwerke zu schaffen.

Uma Kelkar, Mutter von zwei Kindern und Ingenieurin im Silicon Valley, genießt es laut einer Urban Sketchers-Pressemeldung von Apple, „mit iPad Pro zu zeichnen ohne Farben herrichten oder säubern zu müssen“. Uma ist eine preisgekrönte Freilicht-Malerin, die auf eine Vielzahl diverser Medien zurückgreift. Seit 2010 ist sie Mitglied bei Urban Sketchers und hat in diesem Jahr mit dem Skizzieren auf dem iPad Pro begonnen.

Auch der Künstler Rob Sketcherman aus Hongkong verwendet das iPad Pro, weil es „unkompliziertes Exportieren und Teilen von Kunstwerken bietet, sowie die Möglichkeit, überall in der Menge aufzugehen.“ Sketcherman ist ein autodidaktischer Künstler, dessen Arbeit ihn durch Auftragsarbeiten und Lehrtätigkeiten um die ganze Welt geführt hat. Der Künstler ist seit über vier Jahren Mitglied von Urban Sketchers und hat ebenso lange ausschließlich auf dem iPad gestaltete Kunstwerke geschaffen.

Zeichensafari mit Urban Sketchers-Künstler in Berlin

Omar Jamarillo aus Berlin nutzt die Möglichkeiten des iPad Pro, um seine Skizzen in Echtzeit auf Social Media-Kanälen zu veröffentlichen. Jamarillo begann als Landschaftsarchitekt zu zeichnen und wurde 2012 eingeladen, an einem Künstlerresidenzprogramm an der Staatsoper Hannover teilzunehmen, bei dem er die Entstehung einer Ballett-Performance in Skizzen dokumentierte. Seitdem hat er Workshops auf der ganzen Welt geleitet. Omar Jamarillo ist seit 2009 Mitglied der Urban Sketchers und im Beirat der Organisation vertreten.

Wer auch selbst kreativ sein und die Möglichkeiten des iPads und dem Apple Pencil für Kunstwerke, die unterwegs entstehen, entdecken will, findet ab sofort auf der Apple Today-Website eine Zeichensafari im Berliner Apple Store zur Berliner Architektur, die vom oben erwähnten Künstler Omar Jamarillo veranstaltet wird. Sie findet am Donnerstag, den 30. November von 14 bis 15.30 Uhr im Apple Store am Kurfürstendamm statt. Auch in anderen deutschen Apple Stores gibt es kreative Zeichensafaris – hier lohnt ein Blick auf die Apple Today-Übersichtsseite und die Auswahl des nächstgelegenen Stores. Foto: Omar Jamarillo

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Kommentare 3 Antworten

  1. Das mit dem Pinsel und Apple Pencil verhält sich wohl so wie analoges und digitales fotografieren. Auch wenn die Tante im Beitrag einen Vorteil darin sieht Farben nicht mehr anrichten zu müssen, so gehört aber das zum Job bzw. Handwerk ist. Wir hatten vor Jahren mal eine Vernisage in unserer Agentur. Dort wurden u.a. herkömmliche Maltechniken mit Pinsel und Leinwand den digitalen Techniken gegenüber gestellt. Was die Künstler zum Teil noch spannend fanden, viel bei den Kunstliebhabern völlig durch. Die Tatsache alles jederzeit rückgangig machen zu können, Fehler korrigieren und dem „Du hast nur ein Versuch oder alles ist futsch“ entgehen zu können, wertete die digitale Kunst völlig ab.

    Bei aller Liebe zur Technik muss ich sagen, dass das iPad Pro in Verbindung mit dem Pencil ein nettes Werkzeug sind aber weder einen Bleistift noch Pinsel oder Leinwand ersetzen. Das Argument „ich kann es in den sozialen Medien einfacher oder schneller verbreiten ist Quatsch. Künstler haben nie ein Zeitproblem.

    Schaut euch mal eine Folge von Bob Ross an und im Anschluss möchte ich mal sehen wie jemand mit den Apple Pencil so Bäume, Berge oder Ufer malt.

    1. So….?
      Als Creator, Künstler, Kreativ_Schaffer etc. – es werden alle zur Verfügung stehende Elemente genommen. So wird es immer sein.

      Das Handwerk: Gestaltungslehre im technischen; Raum, Körper und Aufbau, gestalterisch Formen, Kräftewirkungen, Ausdrucksmittel, Aufbau- und Gestaltungsgrundsätze sowie praktische Farblehre psychologisch und physiologisch sind natürlich Disziplinen, die man sich verinnerlicht. Da spielt es nur eine sekundäre Rolle ob digital oder analog.

      Wenn es dazu dient an den „Moment“ zu kommen, welcher ja der Urquell allem kreativen Schaffens ist, ist es hinfällig welch Medium man sich bedient.

      Unterwegs, eine Struktur, die eingefangen wird fotografisch, zeichnerisch, egal ob digital oder analog, wie auch immer weiterentwickelt wird, auf Leinwand gebeamt mit groben Pinselstrichen erstes Leben eingehaucht, um erneut in einem irren Winkel abfotografiert und wiederum als nächste Ebene auf die Leinwand, Farbenspiele und Wirkungen mal nebenbei am iPad (hatte es schon „ausversehen“ als Palette benutzt). Ja warum nicht?

      Es geht nicht um das Ersetzen von Pinsel, Bleistift oder Leinwand, sondern das Erweitern.

      Das Streben nach handwerklicher Perfektion, oder nach spiritueller Vollendung ist jedem selber überlassen. Für meinen Teil bin ich für beides.

      „Eine gute Idee lässt sich nicht berechnen, die Welt ist voll davon.“

      „Wissen was „richtig“ oder „falsch“ ist, entscheidet der Mensch. Wissen wo was hingehört, liegt in der Natur.“

      „Wenn Vergangenheit Erinnerung ist, Zukunft* Spekulation, Gegenwart nicht greifbar, was bleibt uns dann?“

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