Fetch: Neues Point&Click-Hunde-Abenteuer mit faszinierenden Welten und Rätseln

Wenn Apple ein Spiel als „Unser Tipp“ vorstellt, kann man meistens davon ausgehen, dass man damit viel Spaß haben kann – ob das mit Fetch auch der Fall ist, soll unser Test klären.

Fetch (App Store-Link) ist eine App, die ganze 730 MB an Speicherplatz benötigt, und nur auf iPads ab der zweiten Generation sowie den iPad mini-Modellen installiert werden kann. Mit einem Obolus von 4,49 Euro bewegt sich Fetch schon im gehobenen Preissegment für ein Spiel im App Store. Wir haben den Titel daher angespielt und wollen euch in einem kleinen Testbericht zeigen, ob und wenn ja, für wen sich die Anschaffung lohnt.


Hat man den großen Download erst einmal hinter sich gebracht, wird man ohne Umschweife direkt ins Spiel geworfen. Die Geschichte hinter Fetch (englisch für „holen“ oder „bringen“, ein üblicher Befehl für Hunde) wird über verschiedene eingespielte Videosequenzen erklärt. Der kleine Milo und sein Hund Bear sind beste Freunde, nichts kann sie trennen. Als Bear dann auf mysteriöse Art und Weise von einem Hydranten-Schergen eines fiesen Hundeentführers eingesammelt wird und verschwindet, ist es klar, dass Milo sich auf die Suche nach Bear begibt.

Beschreiben lässt sich Fetch auf den ersten Blick nur sehr schwer: Gepaart mit vielen animierten Sequenzen gibt es einige Möglichkeiten, den kleinen Milo auch selbst in seiner Umgebung zu steuern, ganz so wie in zahlreichen bekannten Point-and-Click-Adventures, bei denen Objekte aufgenommen, angesehen und berührt werden müssen. Nachdem der Hund Bear nämlich in die Hände des Hundeentführers gelangt ist, kämpft sich auch Milo durch eine futuristisch anmutende, im Stil von Pixar gehaltene Science-Fiction-Welt mit allerhand Robotern, laserstrahlenspuckenden Schlangen und mehräugigen, schleimigen Monstern.

Auf dem Weg durch unterirdische Gänge sieht man sich zwischendurch auch noch mit kleinen Rätseln konfrontiert: So müssen zum Öffnen von Türen bestimmte Muster auf einem Screen eingegeben werden, damit sich diese öffnen, oder auch durch Verschieben von Elementen eine Brücke zum nächsten Raum gebaut werden. Wichtig ist es auch, unterwegs einige gefangen gehaltene Hunde zu befreien, und deren Halsbänder und Hundemarken einzusammeln. Sie werden in einer Galerie ausgestellt, in der man auch einsehen kann, wann der Hund wo zuletzt gesehen wurde, und wer seine Besitzer sind.

Eine Anbindung an das Game Center von Apple erlaubt es dem Gamer, Erfolge und Highscores im Spiel mit anderen Freunden zu teilen. Immer wieder gibt es zwischendurch kleine Marken, die am oberen Bildschirmrand eingeblendet werden, und zeigen, dass man einen bestimmten Fortschritt in Fetch gemacht hat.

Trotz dieser motivierenden Methodik wird das Spiel sicherlich keine klassischen, erwachsenen Fans von Point-and-Click-Adventures in seinen Bann ziehen. Aufgrund der Hintergrundstory, vielen animierten Sequenzen und einer comicartigen Pixar-Grafik komme ich persönlich zu dem Schluss, dass sich Fetch eher für ältere Kinder oder Jugendliche eignet – oder einer gemeinsamen Kombination aus Erwachsenem und Kind.

Lesen können sollte der Spieler allerdings schon: Denn viele Inhalte sind in englischer Sprache gehalten, werden aber durch Untertitel ins Deutsche übersetzt. Zu einem Preis von 4,49 Euro wäre es hingegen schön gewesen, eine komplette deutsche Lokalisation zu bekommen. Überzeugend sind trotz alledem die fantastischen, tollen Umgebungen, in denen sich der kleine Milo bewegt und die herzerwärmende Geschichte des Jungen, der sich auf die Suche nach seinem geliebten Hund macht. Insgesamt ist das Spiel aber etwas zu teuer geraten, insbesondere, wenn man bedenkt, dass selbst auf dem iPad 4 die Grafiken etwas verwaschen aussehen – ich persönlich finde, höchstens 3,69 Euro hätten es auch getan.

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