Complete: Soziale ToDo-App listet öffentlich Aufgaben und bittet um Anregungen & Hilfe

Aufgaben allein und ohne Unterstützung der ganzen Welt zu erledigen, ist ja sowas von Old School. Heutzutage holt man sich Rat bei Nutzern von Complete.

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Wem Facebook zu langweilig und freizeitorientiert ist, der kann seine gesammelten Aufgaben, beruflichen Termine und ToDos nun auch höchst seriös mit Complete verwalten – und dort trotzdem mit der ganzen Welt über eben diese Themen diskutieren. Complete (App Store-Link) wird gegenwärtig von Apple in der Kategorie „Die besten neuen Apps“ aufgeführt und steht als kostenlose iPhone-App zum Download im App Store bereit. Eine deutsche Lokalisierung ist für die soziale ToDo-Anwendung bisher allerdings leider noch nicht vorhanden, man muss also mit der englischen Sprache Vorlieb nehmen. Das 15,3 MB große Complete erfordert zur Installation mindestens iOS 7.0 oder neuer.


Die Entwickler von Complete Labs geben in ihrer App-Beschreibung an, dass Complete „die erste community-basierte ToDo- und Aufgaben-Management-App“ ist, in der man „hochproduktiven Leuten folgen kann, die sich gegenseitig unterstützen, Aufgaben zu erfüllen und Ziele zu erreichen. Spare Zeit und Geld, indem du direkten Rat und Motivation für deine anstehenden Dinge bekommst.“

Aufgaben können privat oder öffentlich angelegt werden

Soweit so gut. Für die Nutzung von Complete ist allerdings ein Nutzer-Account notwendig, der entweder über eine Facebook-Verbindung, oder aber mit Vor- und Nachnamen, E-Mail-Adresse und Passwort eingerichtet werden will. Nach einer kurzen Einführung kann dann auch gleich die erste Aufgabe in Complete erstellt werden, entweder als privater oder öffentlicher Eintrag. Entscheidet man sich für letzteres, wird die Aufgabe samt eventueller Notizen oder kurzer Beschreibung im Netzwerk der App geteilt und kann von Usern geliked, kommentiert oder geteilt werden.

Findet man interessante Nutzer, lassen sich diese als Freunde einrichten. Ihre Posts werden dann in einem speziellen Feed angezeigt. Aber auch generelle neue Tasks oder ToDos können in einer „Featured“-Liste angezeigt werden. Hat man selbst eine der aufgestellten Aufgaben erfolgreich bewältigt, kann man seinen Unterstützern nachträglich danken und eine Message veröffentlichen.

Datenschutz ade: Complete involviert viele Dritt-Dienste

Generell stellt sich allerdings neben dem Sinn und Zweck einer solchen Anwendung – warum sollte ich wildfremden Menschen an meinen zu bewältigenden Aufgaben teilhaben lassen? – die große Frage nach Datenschutz und rechtlichen Richtlinien von Complete. Wieder einmal ist eine App eines amerikanischen Entwickler-Teams veröffentlicht worden, die scheinbar keinen müden Cent über einen einmaligen Kaufpreis, Werbebanner oder In-App-Käufe verdienen will.

In der aus der App heraus nicht einsehbaren Datenschutzrichtlinie, die ich zumindest über einen Link aus dem App Store heraus aufrufen konnte, finden sich viele Hinweise zur Speicherung, Nutzung und Weitergabe der user-spezifischen Daten durch Dritte. Zu den gespeicherten und verwendeten Daten zählen der volle Name, die E-Mail-Adresse, Standorte, Freunde und Follower-Listen, sowie Fotos, die Geräte-ID und andere Informationen, die man innerhalb der App mitteilt.

Es bewahrheitet sich also wieder einmal: Vorsicht vor kostenlosen Anwendungen, die keine weiteren Kosten erheben und gänzlich ohne Werbebanner oder andere Formen der Monetarisierung auskommen. In vielen Fällen, wie auch wohl bei Complete, zahlt man einen weitaus höheren Preis – nämlich mit den eigenen Daten.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Geundsätzlich halte ich es aber für eine geniale Idee ein Social Netzwerk zu entwickeln, wo sich Leute treffen können um etwas SINNVOLLES zu tun. Diese Selbstbeweihräucherungen in den anderen Netzwerken stoßen mich ab, da sie m.E. narzisstische Störungen manifestieren.

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