Corona: RKI-App mit über 500.000 Nutzern, Bundesregierung nennt weitere Details

COVID-19 Pandemie dauert an

Anfang April hat das Robert Koch-Institut die Applikation Corona-Datenspende (App Store-Link) ins Leben gerufen. Die Gratis-App für iPhone und iPad soll bei der Eindämmung der aktuellen COVID-19 Pandemie helfen. Ihr könnt auf freiwilliger Basis Daten von Fitnessarmbänder oder Smartwatches zur Verfügung stellen. Zusätzlich verweisen wir auf unseren Artikel „Datenspende-App vom RKI: Chaos Computer Club äußert harsche Kritik„.

Weitere Informationen zur App liefert das RKI nun selbst. Man gibt an, dass sich bisher schon 509.532 Menschen entschieden haben ihre Daten mit dem Institut zu teilen – und diese Zahl übertrifft die Erwartungen. In den entsprechenden Blog-Beiträgen möchte das RKI aufzeigen, was mit den Daten gemacht wird und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus gezogen werden.


Unter anderem gibt es eine Ruhepulskarte, ebenso könnt ihr die regionale Verteilung einsehen. Im Mittel gibt es pro Landpreis 1264 App-Nutzer. Des Weiteren will das RKI mithilfe der Datenspenden eine Fieberkarte für Deutschland berechnen. Diese Karte soll auf Landkreisebene und täglich aktualisiert abschätzen, ob in einer Region überdurchschnittlich viele Menschen Fieber haben.

‎Corona-Datenspende
‎Corona-Datenspende
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos

Contact Tracing: Weitere Informationen zur App

Die Corona-App der Bundesregierung ist in Arbeit. Doch ganz so einfach ist die Umsetzung nicht. Im neusten Beschluss der Bundesregierung werden nun weitere Details genannt.

Der Beschluss im Wortlaut:

Zur Unterstützung der schnellen und möglichst vollständigen Nachverfolgung von Kontakten ist der Einsatz von digitalem „contact tracing“ eine wichtige Maßnahme. Der Bund hat für die Entwicklung der entsprechenden App inzwischen entschieden, einen dezentralen Ansatz zu verfolgen und den Einsatz dieser App durch die Bürgerinnen und Bürger nach dem Prinzip der „doppelten Freiwilligkeit“ zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die europäischen und deutschen Datenschutzregeln strikt eingehalten werden und lediglich epidemiologisch relevante Kontakte der letzten drei Wochen anonymisiert ausschließlich auf dem Handy des Benutzers ohne die Erfassung des Bewegungsprofils gespeichert werden. Darüber hinaus soll nicht nur der Einsatz der App auf Freiwilligkeit basieren, sondern auch eine mögliche Datenweitergabe an das RKI zur Optimierung der App und für die epidemiologische Forschung soll nur freiwillig erfolgen. Gibt ein Bürger diese Daten nicht frei, hat das keinen negativen Einfluss auf seine Nutzungsmöglichkeiten der App. Die App wird transparent „open source“ bereitgestellt. Sobald eine breit einsetzbare Anwendungssoftware (App) vorliegt, wird es darauf ankommen, dass breite Teile der Bevölkerung diese Möglichkeit nutzen, um zügig zu erfahren, wenn sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten, damit sie schnell darauf reagieren können. Bund und Länder werden dazu aufrufen.

Für weiterführende Informationen zur geplanten Corona-App, klickt euch in diesen Artikel der Bundesregierung. Hier wird noch einmal erklärt, warum wir eine sogenannte Corona-App benötigen, wie die App funktioniert und wie sicher die App ist.

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Kommentare 12 Antworten

    1. Die Tante sitzt im Darkroom oder ihre Bude ist im aktuell hippen Darkmodus. Da ist es so dark, dass man nicht weiß wer im Kontaktbereich steht. Also besser schützen. lol

  1. Erste interessante Daten nach fast einem Monat in dem die App schon verfügbar ist. Hätte nicht erwartet dass das RKI solche Daten öffentlich teilt. Da teile ich meine Daten auch gern weiterhin ans RKI. ?

  2. Nach mehreren Tagen der Nutzung, hatte ich immer noch nur 0 gespendete Tage. Mein Eindruck war, dass nur Tage zählen, für die auch nachts Daten verfügbar sind.
    Das ist bei mir nicht der Fall. Die Apple Watch lade ich nachts auf.

    1. Das war ein bekanntes App Problem. Hast du mal die App aktualisiert. Das wird da explizit erwähnt. Mit Daten nachts hat das nichts zu tun. Der Zähler hat einfach nicht hochgezählt.

      1. @STR Doch das hat mit Daten nachts zu tun. Ich hatte das gleiche Problem wie @joerg42 (ich trage nachts meine Apple Watch nicht). Die Aktualisierung hatte nichts gebracht. Ich wollte’s einfach mal ausprobieren und hab meine Watch nachts nicht zum Aufladen abgelegt; am nächsten Tag ist die Anzeige „Anzahl gespendete Tage“ von Null auf 1 gesprungen; daraufhin habe ich die App wieder runtergenommen, weil sie so für mich keinen Sinn macht.
        Übrigens: Chaos Computer Club hat herausgefunden, dass die App auf Android-Handys auch dann im Hintergrund weiterläuft, wenn sie gelöscht wurde. Auf iOS ist’s nicht der Fall.

        1. Also ich hab meine noch nie nachts getragen und der Zähler rennt jeden Tag um eins hoch. Ich kenne all die Abhängigkeiten nicht, aber mit „nachts“ allein kann das nix zu tun haben. Vielleicht mit der Menge der Daten. Aber: Ich weiß es schlicht nicht. Nur, nachts habe ich das Ding noch nie getragen ?

  3. Datenspende. Das Wort alleine ist schon pervers. Wenn das zur Pflicht wird hole ich mein Nokia wieder aus dem Keller….

  4. Mittlerweile habe ich in den letzten Wochen mehrfach versucht mich in der App anzumelden; auch heute nach der letzten Aktualisierung. Aber auch jetzt öffnet sich bei der Anmeldung keine Zifferntasten. Somit ist die notwendige Eingabe meiner PLZ nicht möglich. Gemäß den bisherigen Kommentaren hat die App aber keine Erfolgsaussichten. Daher lösche ich sie nun…

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