Devolo schaltet seine Home Control-Server ab

Auswirkungen auf Smart Home Geräte

13 Kommentare zu Devolo schaltet seine Home Control-Server ab
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Smarter Türsensor von Devolo Home Control

Bereits beim Kauf von Smart Home Geräten sollte man darauf achten, dass man nicht von den Servern eines einzelnen Anbieters abhängig ist. Denn wenn die abgeschaltet werden, sind die Geräte nicht mehr nutzbar. Im besten Fall verbinden sich eure Geräte mit einem weit verbreiteten Standard, etwa mit Matter oder auch Zigbee. Dann hat man immer noch alternative Wege. Genau das ist nun auch bei Devolo der Fall.

Der auf Netzwerklösungen spezialisierte Hersteller aus Aachen hat vor einigen Jahren mit „Home Control“ ein eigenes Smart Home System angeboten, das unter anderem Thermostate, Smart Plugs, Rauchmelder und Bewegungssensoren bot. Nun teilt man mit: „Devolo wird die Server des Smart-Home-Systems Home Control am 31. Dezember 2025 abschalten.“


Devolo Home Control startete vor 10 Jahren

Glücklicherweise bleiben die Gerät aber weiterhin nutzbar. Entweder im Offline-Modus, dann aber mit eingeschränkter Funktionalität. Alternative kann man die Home Control-Zentrale gegen ein Z-Wave Gateway anderer Hersteller austauschen, um Home Control-Sensoren und -Aktoren weiterhin zu nutzen. Eine universelle Lösung ist beispielsweise Homey Pro. Der Smart Home Hub aus den Niederlanden hat auch einen Z-Wave Funkchip integriert.

Nach mehr als 10 Jahren ist damit das offizielle Ende von Devolo Home Control besiegelt. Ohnehin hat sich dort in den letzten Jahren, auch bedingt durch die zwei Insolvenzen, nicht mehr viel getan. „Den Entschluss, die Home Control-Server abzuschalten, haben wir uns nicht leichtgemacht und wir verstehen die Enttäuschung unserer Home Control-Kunden. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung haben wir uns entschlossen, dass Devolo sich künftig auf die wachstumsstärkeren Geschäftsbereiche ‚Home Networking‘ und ‚Industrial‘ konzentriert“, fasst Heiko Harbers, General Manager von Devolo, zusammen.

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Ich bin seit dem Start dieses Blogs im Jahr 2010 dabei und schreibe weiterhin gerne informative Artikel über Apps und Gadgets. Besonders freue ich mich neben neuen Smart Home Geräten auch immer wieder über kleine Spiele für iPhone und iPad, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann.

Kommentare 13 Antworten

  1. „Glücklicherweise….“. Ihr habt Humor. Entweder weniger Funktionen oder mal eben ein neues Gateway für z. B. 329 Euro kaufen… wirklich gute Nachrichten.

  2. Aus diesem Grund kommt mir kein Gerät in die Hausautomation, welches ich nicht 100% unter direkter Kontrolle (ohne Hersteller Cloud) habe.
    Eine Hausautomation, die nur bei bestehender Internetverbindung funktioniert ist eine unnötige Abhängigkeit.

  3. Das betrifft nicht nur solche Dinge.
    Heute habe ich vom Hersteller meines Autos (11 Jahre alt) erfahren, daß es Ende des Jahres das letzte Mal ein Navi-Kartenupdate geben wird. Außerdem werden sämtliche Apps, ich benutze dabei „nur“ die Staumeldungen über das Internet, zum Ende des Jahres abgeschaltet.
    Damit ist das interne Navigationssystem tot, denn ohne Staumeldungen und automatische Umfahrungen bringt das ja nichts mehr.

    Es betrifft aber nicht nur den Hersteller meines Autos, sondern alle, die ein Harman-Becker (jetzt ja zu Samsung gehörend) Navigationssystem benutzen, da die Ihre Server abschalten.

    1. Das geht ja fast noch. Bei meinem Auto gab es zwei Jahre nach dem Neukauf das letzte Kartenupdate. Und ist ein großer deutscher Hersteller, kein Exot.

  4. Devolo konnte mich eh noch nie überzeugen, beim Powerline haben die noch schlechtere Leistung (8Mbits obwohl deutlich mehr beworben wird) bei mir in der Praxis geboten als AVM (10Mbits obwohl die Geräte angeblich ja ein x Faches mehr könne sollten).

    Entsprechend kam von denen bei mir nie was ins Smarthome.

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