Auch wenn Apple-User mit der hauseigenen Stimme Siri bereits eine Sprachassistentin geliefert bekommen, kann es unter gewissen Umständen nützlich sein, auch Alternativen wie den Google Assistant (App Store-Link) zu verwenden. Die Entwickler von Google haben der kostenlosen und etwa 210 MB großen iOS-App nun ein weiteres Update spendiert, das eine ganz besondere Neuheit beinhaltet.
Ab sofort ist quasi eine übergreifende Sprachassistenten-Nutzung in der Google Assistant-App möglich: Mit der neuen Version soll es möglich sein, durch die Einrichtung von Siri-Kurzbefehlen auf den Google Assistant zuzugreifen – und das, ohne die Google-App öffnen zu müssen. Nach der Installation der Aktualisierung bekommen die Nutzer des Google Assistant einen Button präsentiert, mit dem sich ein Sprachbefehl nach dem obligatorischen „Hey Siri“ einrichten lässt. Solange das iOS-Gerät entsperrt ist, kann der Google Assistant durch die Kombination der beiden Sprachbefehle aufgerufen werden.
Nützlich auch zur Steuerung von Smart Home-Geräten
Die Siri-Kurzbefehl-Funktion unterstützt darüber hinaus auch weitere Phrasen, die Nutzer häufig mit dem Google Assistant verwenden. Damit können beispielsweise auch personalisierte Sprachbefehle für Google-Aktionen, beispielsweise bei der Steuerung von Smart Home-Geräten, mittels Siri eingerichtet werden. Ich konnte die Siri-Kurzbefehle bisher noch nicht in Google Assistant verwenden – wahrscheinlich wird das Update in Deutschland aber schon bald im App Store auftauchen. Das Team von The Verge konnte in der US-Version bereits Siri-Shortcuts ausprobieren.
Wie man zu dieser übergreifenden Lösung von Sprachassistenten stehen mag, bei der man nach dem obligatorischen „Hey Siri“ dann auch noch „OK Google“ sagt, um auf Googles Sprachassistenten zugreifen zu können, sei dahingestellt. Schon seit längerem besteht unter iOS die Option, ebenfalls plattformübergreifend über Microsofts Cortana-Assistentin auf Amazons Alexa zuzugreifen, mit dem Sprachbefehl „Hey Cortana, öffne Alexa“. Für mich persönlich ist das dann doch irgendwann etwas zu viel der Sprachassistenz.