Signal: Kostenloser Messenger verbessert Schutz vor Spam

Kleine Software-Änderungen

Das Entwicklerteam von Signal (App Store-Link) hat in diesem Jahr ordentlich Zulauf bekommen, da viele User von WhatsApp und anderen Messengern abgewandert sind. Nachdem es zunächst das Ziel von Signal war, die Serverkapazitäten für die größere Userbase zu erweitern, kümmert man sich nun um Erweiterungen und Verbesserungen für den eigenen kostenlosen Messenger.

Wie das Team von Signal nun in einem Blogpost mitteilt, hat man kleine Änderungen an der Software vorgenommen, um den Nutzern und Nutzerinnen noch mehr Sicherheit bei ihrer Kommunikation bieten zu können. Vor allem die sogenannten First Impressions, also die Kontaktaufnahme, steht im Fokus der Macher. Dabei musste das Entwicklerteam auch in einigen Bereichen der App vom offenen Quellcode abweichen, um es Spammern, Frauds, Phishing und Co. so schwierig wie möglich zu machen. Im Blog heißt es dazu:


„Damit Signal ein kostenloser globaler Kommunikationsdienst ohne Spam bleibt, müssen wir von unserer völlig offenen Haltung abweichen und einen Teil des Servers im Geheimen entwickeln: ein System zur Erkennung und Unterbrechung von Spam-Kampagnen. Im Gegensatz zu Verschlüsselungsprotokollen, die so konzipiert sind, dass sie nachweislich sicher sind, auch wenn jeder weiß, wie sie funktionieren, ist die Spam-Erkennung eine ständige Aufgabe, für die es keine konkrete Lösung gibt und für die Transparenz ein großer Nachteil ist. Wenn wir diesen Code zusammen mit allem anderen ins Internet stellen würden, würden die Spammer ihn einfach lesen und ihre Taktik anpassen, um sich einen Vorteil im Katz-und-Maus-Spiel zu verschaffen, bei dem es darum geht, Spam vom Netz fernzuhalten.

Die Signal-Protokolle, die Kryptografie und der Quellcode werden von Fachkollegen geprüft, zur unabhängigen Überprüfung freigegeben und sind nachweislich privat. Wir sind an diese Sicherheitsgarantien gebunden, so dass Ihre Unterhaltungen und Kontakte so privat und geschützt bleiben wie immer, auch wenn wir die Tools zur Spam-Bekämpfung außer Sichtweite halten.“

Bei einer ersten Kontaktaufnahme durch eine unbekannte Person werden zudem Profilbilder für alle Konversationen außerhalb des Adressbuchs unscharf gestellt, bis man selbst auf das Foto tippt. So soll verhindert werden, „dass irreführende Bilder deine Bank oder zukünftige Liebespartner imitieren“, berichtet Signal.

Auch bei der Verbreitung von Links wird zukünftig härter durchgegriffen: „Um Betrügern die Möglichkeit zu nehmen, Menschen dazu zu bringen, auf fragwürdige Links zu klicken, haben wir die Signal-Apps so geändert, dass die URLs, die auf dem Bildschirm für die Nachrichtenanfrage angezeigt werden, nicht mehr verlinkt werden.“ Zudem wird es die Option geben, unbekannte User nach der Kontaktanfrage zu blockieren und Signal diese als Spam zu melden. Mit diesen Maßnahmen soll für mehr Sicherheit und weniger Spam auf der Messenger-Plattform gesorgt werden.

‎Signal – Sicherer Messenger
‎Signal – Sicherer Messenger
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 1 Antwort

  1. Im Jahr 2021 sollte man wirklich auf die Nutzung von Facebook-Diensten wie Whatsapp verzichten. Allenfalls unterstützt man einen der umstrittensten Konzerne unserer Zeit. Lieber 2-3 Messenger parallel nutzen, aber dafür weg von Whatsapp. Signal ist dabei die beste Alternative, wie eine 1:1-Kopie und teils bessere Funktionen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de