Soundcore Motion x600 im Test: Es könnte auch Bose draufstehen

Vor rund zwei Wochen hat uns ein Paket von Anker erreicht: Der neue Soundcore Motion x600. Ab heute könnt ihr den Bluetooth-Lautsprecher auch bei Amazon kaufen, es wird also höchste Zeit, ein paar Erfahrungen mit euch zu teilen. Immerhin gehört der Speaker mit einem Preis von 199,99 Euro (Amazon-Link) schon zur Mittelklasse.

Ich kann bereits vorweg nehmen: Bei dem in drei verschiedenen Farben erhältlichen Lautsprecher hat mich Anker gleich mehrfach überraschen können. Beeindruckt war ich beispielsweise von der kompakten Bauweise. Der Soundcore Motion x600 misst laut Datenblatt 30 x 8,1 x 12 Zentimeter, durch den fest integrierten Tragegriff kommt er auf etwa 16,5 Zentimeter. Die ersten Produktfotos haben zumindest bei mir ein größeres Gerät erwarten lassen.

Soundcore Motion x600 punktet mit erstklassiger Verarbeitung

Ganz egal ob Polargrau, Auroragrün oder Mondblau – die Verarbeitung des neuen Anker-Lautsprechers kann sich absolut sehen lassen. Der abgerundete Korpus und auch der Tragegriff bestehen aus Aluminium, was einen sehr hochwertigen Eindruck macht.

Unter dem Griff fügen sich verschiedene Tasten zur Bedienung perfekt in das Design ein. Hier könnt ihr unter anderem die Lautstärke und Wiedergabe steuern, aber auch den Bass-Boost oder die Spatial-Audio-Funktion aktivieren. Aber dazu später mehr.

Im Inneren ist gleich ein ganzes Arsenal an Audio-Treibern verbaut. Zwei Tieftöner, ein Hochtöner-Doppel und ein Fullrange-Treiber und drei Verstärker sind im Soundcore Motion x600 zu finden. Sie sorgen für zusammen 50 Watt Ausgangsleistung, vor allem aber für einen echt tollen Klang.

So klingt der neue Premium-Lautsprecher von Anker

Die größte Überraschung war der Klang. Hier ist es aus meiner Sicht aber absolut wichtig, den Spatial-Modus aktiviert zu lassen. Auch wenn ich wirklich einen 3D-Effekt erkennen kann, wirkt der Klang bedeutend besser und raumfüllender. Im Prinzip hätte man sich den Knopf zum Ausschalten dieses Modus sparen können. Auch den Bass-Boost lasse ich aktiviert, wobei das wohl ein bisschen mehr auf den Geschmack und die gewählte Musik ankommt.

Neben der Musik-Wiedergabe per Bluetooth wird auch eine drahtlose Verbindung zur Soundcore-App geboten. Über die App kann man unter anderem auf einen 9-Band-Equalizer zugreifen und die Klangeinstellungen noch ein bisschen weiter individualisieren. Entweder per Preset oder komplett manuell.

Das hat der Soundcore Motion x600 sonst noch zu bieten

Das war aber noch nicht alles, was der Lautsprecher zu bieten hat. Anker verspricht einen IPX7-Schutz vor Wasser. Selbst ein kurzes Bad im Wasser kann dem Soundcore Motion x600 also nichts anhaben.

Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit bis zu 12 Stunden angegeben. Bei moderater Lautstärke ein realistischer Wert. Aber selbst wenn man etwa mehr aufdreht, kommt man locker noch auf 9 bis 10 Stunden – aus meiner Sicht mehr als ausreichend. Aufgeladen wird der Soundcore Motion x600 von Anker übrigens per USB-C, darüber hinaus gibt es noch einen AUX-Anschluss. Mit Bluetooth 5.3 und LDAC-Codec ist der Soundcore Motion x600 zudem gut für die Zukunft gerüstet.

Deutlich wird auf jeden Fall, dass sich Anker in Sachen Sound und Qualität nicht mehr vor den Größen dieser Branche verstecken muss. Es würde wohl niemandem auffallen, wenn auf diesem Lautsprecher ein Bose-Logo prangen würde.

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