Seit mehr als einem Jahrzehnt habe ich eine Anwendung des Entwicklers Ortwin Gentz auf meinem iPhone: Wohin?. Diese App nutze ich immer wieder, beispielsweise um Geldautomaten einer bestimmten Banken-Gruppe zu finden. Mit Streets (App Store-Link) hat der Entwickler eine weitere App für iPhone und iPad im Angebot, zu der es jetzt größere Neuigkeiten gibt.
Seit seiner Einführung im Jahr 2013 ist Streets ein Begleiter bei der Erkundung der Welt durch Googles Street View-Panoramen. Seit über einem Jahrzehnt können Nutzerinnen und Nutzer mit nur einem einmaligen App-Kauf weltweite 360-Grad-Panorama-Bilder auf iPhone, iPad, Mac und Apple Watch abrufen. Aufgrund der jüngsten Änderungen im Preismodell von Google nimmt Streets jedoch eine wichtige Umstellung vor und stellt sein Bezahlmodell um.
So erklärt der Entwickler den Umstieg auf das Abo-Modell
„Diese Änderung bedeutet, dass wir jeden Monat für jeden Nutzer Geld verlieren würden, sowohl für neue als auch für bestehende. Wir standen vor der schwierigen Wahl, Streets komplett einzustellen oder einen nachhaltigen Weg in die Zukunft zu finden. Wir haben uns für die Einführung eines Abo-Modells entschieden“, schreibt Ortwin Gentz. Seine App kostet fortan 5,99 Euro im Monat oder 29,99 Euro im Jahr. Falls ihr die App bereits zuvor gekauft habt, sinkt der Preis auf 1,99 Euro respektive 14,99 Euro.
Das ist definitiv eine Hausnummer, zumal zumindest die Inhalte ja auch kostenlos über die Google Maps Anwendung verfügbar sind – nur halt nicht ganz so komfortabel, wie es mit Streets möglich ist. Für meine Bedürfnisse bin ich mit Look Around sehr zufrieden – Apples Version von Street View, die es damals ja noch lange nicht gab, als Ortwin Gentz seine Streets-App in den App Store gebracht hat. Schreibt doch gerne mal in die Kommentare, auf welche Weise und mit welcher App ihr fremde Orte erkundet.

Zur Navigation TomTomGo, ansonsten AppleMaps.
Und Navigation hat mit dieser App genau was zutun? Gar nichts.
Was hast du denn falsches gegessen?
Das muss man sich eigentlich fragen.
„Aufgrund der jüngsten Änderungen im Preismodell von Google…“
Ließe sich das spezifizieren? Welche Kosten und in welcher Höhe macht Google beim Entwickler geltend?
https://developers.google.com/maps/billing-and-pricing/faq
Ah, interessant.
Wenn eine App erfolgreich ist und oft genutzt wird, kann es sein, dass der Entwickler Google monatlich den einen oder anderen 1000er überweisen muss. Wow.
Das sollten die Entwickler transparent machen und detaillierte Aufstellungen veröffentlichen. Dann wären die Kunden sicherlich vermehrt bereit, einmal im Jahr einen Betrag x zu zahlen.
Nice , hoffe doch Google wird ordentlich Steuern bezahlen, wie wir alle zu normalen Sätzen.
Das Problem liegt nicht bei Google, sondern bei dem Entwickler selbst. Der Entwickler wusste doch, dass er diese Zahlungen ab einen bestimmten Erfolg leisten muss – das wurde ja nicht gerade erfunden. Diese Praxis findet man häufig und unterstützt den Entwickler. Aber es ist wie es ist: Zu Beginn um Unterstützung betteln und bei Erfolg nicht teilen wollen.
Soll er pleite gehen, ich schließe kein Abo für eine App ab, die ich keine zehn Mal im Jahr benutze. Es gibt Alternativen. Dass Apple das zulässt, irritiert mich.
Das Update „Fehlerbehebungen“ zu nennen, um die App damit unbrauchbar zu machen, ist unseriös. Da weiß man, mit wem man es zu tun hat.
Bei der Beschreibung zum Update der Version 4.8 steht, dass zum „Freemium“ Geschäftsmodell umgestellt wurde.
Aber nicht, dass Bestandsnutzer bei Update Datenmüll auf dem Gerät haben. Das ist völlig intransparent. Der Hintergrund ist natürlich, dass man die App bei Nicht-Update hätte weiterverwenden können. Mein Beitrag bezog sich auf die Version 4.8.1., wusste nicht, dass die Enteignung schon mit der Version 4.8 erfolgte.
Ich persönlich sehr es eher nicht ein eine App eines Drittanbieters zu nutzen, wenn man auch einfach Google Maps nutzen kann, da kann man auch einfach auf die entsprechende Ansicht umschalten.
Selbst 2013 hat man eine offizielle Google App dafür nutzen können und zwar Google Earth.
Und damit wurde die App gelöscht.
👍
App gelöscht, und gut. Die Kosten übersteigen für mich den Nutzen. Wäre sicherlich anders, wenn ich einen höheren, regelmäßigen Nutzen aus der App ziehen könnte. Wenn ich immer häufiger für „nice to have Apps“ ein Abo abschließen soll, komme ich jährlich auf eine beträchtliche Summe, die ich dafür nicht bereit bin zu zahlen. Aus diesem Grund fange ich damit überhaupt nicht erst an.
Immer mehr Apps im Abo – hab mal so meine Aboliste durchgescrollt, da kommt monatlich einiges zusammen. Vieles hab ich wieder gelöscht weil einfach der Kosten Nutzen Faktor nicht gegeben war. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich verstehe auch die Enwickler – ich kann nicht erwarten dass alles kostenlos angeboten wird. Aber dann sollte man genug Zeit zum Testen anbieten so dass jeder die Möglichkeit hat für sich zu entscheiden.
Die Abos zeigen einen sehr schnell ob einen die App wichtig ist oder nicht und man sie wirklich braucht oder eben nicht. Der Trog geht eben so lange zum Brunnen bis er bricht, die wenigsten Apps sind so wichtig für mich, als das ich ein Abo dafür abschließen würde. Zumal ich früher auch mal sowas hatte wie ein 3210, entsprechend komme ich aus einer Zeit mit der ich am Handy eh nur Nachrichten schreiben und telefonieren konnte.