MelVor einigen Monaten haben die Macher von 1Password bereits ihren neuen Service 1Password Families und 1Password Teams vorgestellt. Nun gibt es weitere Neuigkeiten.
Sowohl Familien- als auch Team-Mitgliedschaften für 1Password basieren auf einer neuen Hosting-Plattform, um entsprechende neue Funktionen für gemeinsam genutzte Accounts realisieren zu können. In einem Blog-Eintrag berichtet das AgileBits-Team nun, dass dieser Service ab sofort auch für Einzelnutzer zur Verfügung steht.
Der Hosted Service bietet über den normalen Funktionen der App weitere zusätzliche Features im Sicherheits- und Zugriffsbereich. Neben einer automatischen Synchronisation zwischen allen Geräten und einem Schutz vor Datenverlust können alle Accountdaten in einem Webportal unter 1Password.com eingesehen werden. Weiterhin wird eine Historie zur Wiederherstellung von gelöschten oder geänderten Einträgen, eine sichere Speicherung von Dokumenten und ein Multi-Faktor-Sicherheitssystem mit dem Dienst angeboten.
Keine Eingabe von Kreditkartendaten bei Probe-Abo
Für den neuen Hosted Service kann man sich auf einer eigenen Website bei 1Password anmelden. Während die Familien-Lizenz für bis zu fünf Personen pro Monat mit 4,99 USD zu Buche schlägt, wird für einen Einzelnutzer 2,99 USD/Monat fällig. Das AgileBits-Team betont, dass es jederzeit möglich ist, das Abonnement zu kündigen, und auch danach noch Zugriff auf alle Einträge im eigenen Account möglich ist.
Im Zuge dieser Neuerungen bieten die Entwickler ihren Nutzern zudem ein sehr gutes Angebot: Meldet man sich als Einzelnutzer bis zum 21. September 2016 für den neuen Hosted Service an, bekommt man die ersten sechs Monate Nutzung völlig kostenfrei. Nicht einmal die Eingabe von Kreditkartendaten sind dafür notwendig. Über diesen Link lässt sich das Gratis-Angebot aufrufen und nutzen. Die Apps von 1Password sind weiterhin für iOS (App Store-Link) und OS X (Mac App Store-Link) in den entsprechenden Stores verfügbar.
Marlene
Freddy
Wenn ich Einzelnutzer bin, reicht mir weiterhin die iCloud synconisierung, oder soll die wegfallen? Das wäre ne Frechheit. Somit sehe ich keinen Mehrwert an einem abo, oder was verstehe ich nicht richtig?
Für Einzelnutzer bleibt alles beim Alten. Aussage von AgileBits.
Sie sollten den Bogen nicht überspannen.
Bin zwar Nutzer, und soweit auch sehr zufrieden, aber ich werde meine Daten nicht auf irgendwelche Server Laden, auf denen dann wer weiß was angestellt wird.
Meiner Meinung nach komplett Sinnfrei für ein Produkt, dass dauernd Sicherheit betont
„Cloud“ und „persönliche Passwörter“ stehen in Widerspruch zueinander.
Einem solchen Dienst würde ich niemals nutzen und kann davon nur abraten.
Microsoft und Amazon haben jeweils ein Rechenzentrum in Deutschland errichtet, um den deutschen Usern mehr Sicherheit zu vermitteln, wenn es darum geht, Daten in ein ASP auszulagern.
Aktuelles Beispiel: Carbonite im Amazon -ASP in Frankfurt.
Für mich persönlich als private Person sind einige Fakten nicht miteinander kombinierbar:
– AgileBits sitzt in Kanada
– Passwörter außerhalb meiner 4 Wände(Cloud, Amazon, Microsoft, AgileBits)
1Password erlaube ich das synchronisieren meiner Daten nur innerhalb meines eigenen WLAN-Netzes.
AgileBits hatte mal in einem ihrer eigenen Supportartikel betont, dass es zum Sicherheitskonzept gehöre, keine eigene Cloud-Lösung anzubieten, weil sie den Fokus lieber auf die Absicherung der Software legen, als ständig damit beschäftigt zu sein Angriffe auf ihre Server abzuwehren, die Naturgemäß ein besonders beliebtes Angriffsziel sind.
Aber solange sich an der bisher verfügbaren Synchronisation nichts ändert, kann ich auch verstehen, dass sie nach neuen Möglichkeiten zur Monetarisierung suchen.
1password ist mir mittlerweile viel zu kompliziert und undurchsichtig geworden mit ihren ganzen Versionen und Bezahltmodellen
bin auf enpass umgestiegen und superzufrieden damit … !
• im Handling stark an 1password angelehnt
• aber, einmalig 10 € für alle Plattformen, fertig
• Synchronisierung auch über eigene Cloud/NAS
• usw.
Zur Sicherheit ein altruistischer Tipp zur falschen Behauptung „1password-Synchronisation mit Cloud außerhalb der EU = unsicher“ (bin zwar Informatiker, aber kann natürlich jeder auch wissen, der sich objektiv und einigermaßen tief-gehend mit Sicherheit in IT beschäftigt):
Kurz Theorie & Praxis: Es gibt keine Verschlüsselung, die 100%ig sicher ist, _aber_ wenn die Verschlüsselung hinreichend stark und fehlerlos implementiert ist, braucht man zum Finden des Schlüssels mind. ein paar Jahrhunderte. Falls ein deterministischer Quantencomputer möglich ist, dezimiert sich die nötige Zeit zum Ausprobieren der möglichen Schlüssel. Aber dagegen wählt man nun einmal eine stärkere Verschlüsselung, dann sind zukünftige Quantencomputer keine Gefahr (falls nicht schon früher stark genug verschlüsselt).
=> Wenn die Daten entsprechend verschlüsselt sind, ist es vollkommen egal, wo die Daten zur Synchronisierung lagern. Problematisch ist, wenn jemand ein schwaches Masterpasswort eingestellt hat. Wer dies unbedingt so will, sollte keine Cloud oder ähnliches verwenden (auch nicht eigener Server!).
Man überlege sich: Es kann gut sein, dass der Geheimdienst von Kanada auffordert von 1password auf deren Server gespeicherte Daten dem Geheimdienst zu geben. Der gibt sie vermutlich auch der NSA. Kanada gehört schließlich zu den five eyes. _Aber_ was sollen die Geheimdienste mit lauter verschlüsselten Daten anfangen, was sie sie sowieso evtl. erst frühestens nach ein paar Jahrhunderten entschlüsseln können?
(Verschlüsselung existiert natürlich als mathematisches Theorem, das sehr alt ist, und seit ein paar Jahrzehnten hat darin noch niemand ein Fehler gefunden)
Ich empfehle hier iPIN von IBILITIES. Ist ein sehr gutes Passwort-Safe mit WLAN- und iCloud-Sync, manueller Sicherung auf den PC und Export-Funktion in Excel/PDF. Zudem haben die einen excellenten, deutschen Kundendienst.