Apple Smart Keyboard im Test: Endlich kannst du auch QWERTZ

Es hat fast ein Jahr gedauert, jetzt ist es endlich verfügbar: Das Smart Keyboard für das iPad Pro mit einer deutschen Tastaturbelegung. Wie schlägt es sich in der Praxis?

Apple Smart Keyboard iPad Pro 2

Erst war es monatelang nicht zu sehen, dann ging alles richtig schnell: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist das Apple Smart Keyboard mit QWERTZ-Layout im Apple Online Store aufgetaucht, bereits heute wurde es uns per DHL Express zugestellt. Und natürlich sind die Zeilen dieses Artikels direkt mit Apples neuer Tastatur auf dem großen iPad Pro geschrieben worden. In diesem Testbericht möchte ich euch verraten, wie sich das Smart Keyboard mit deutscher Tastaturbelegung in der Praxis schlägt.


Das Smart Keyboard wird von Apple in zwei Größen angeboten. Besitzer eines iPad Pro mit 12,9 Zoll Display, zu denen auch ich zähle, müssen 179 Euro bezahlen und bekommen dafür eine Tastatur in Standard-Größe geboten. Beim kleinen iPad Pro fordert Apple 10 Euro weniger, musste aufgrund der Display-Größe die Tastatur aber auch ein kleines bisschen schrumpfen. In der Praxis dürfte sich das kaum bemerkbar machen, immerhin hat die Vergangenheit bereits gezeigt, dass sich mit Tastaturen für das „normal große“ iPad gut schreiben lässt.

Apple Smart Keyboard und Logi Create lassen sich nur schwer vergleichen

Im Vergleich mit dem bereits von mir getesteten Logi Create ist das Apple Smart Keyboard eine völlig andere Welt. Abgesehen von den über 60 Tasten und der Verwendung des praktischen Smart Connectors kann man die beiden Modelle eigentlich kaum miteinander vergleichen, denn sie verfolgen ein komplett anderes Konzept. Und für welches dieser Konzepte man sich letztlich entscheidet, ist ganze stark vom persönlichen Geschmack abhängig.

Während das Logi Create eine komplette Schutzhülle ist, die auch die Rückseite und Kanten des iPads schützt, ist das Smart Keyboard nur ein Smart Cover mit eingebauter Tastatur. Es ist nicht nur deutlich dünner, sondern auch deutlich leichter und lässt sich einfacher anstecken und abnehmen. Während das Logi Create für das große iPad Pro Stolte 725 Gramm auf die Waage bringt und dabei zusätzliche Extras wie eine Beleuchtung bietet, wiegt das schlanke Smart Keyboard im 12,9-Zoll-Format nur 340 Gramm – dieser Unterschied macht sich definitiv bemerkbar. Apples Tastatur für das kleine iPad Pro ist mit 225 Gramm wenig überraschend noch ein bisschen leichter.

Apple Smart Keyboard iPad Pro

Die Handhabung des Smart Keyboards könnte einfacher nicht sein: Es wird magnetisch an der linken Seite des iPads angesteckt, der Homebutton liegt im aufgestellten Zustand also auf der rechten Seite und die Lautstärke-Tasten an der Oberseite. Ist der Deckel geschlossen, erinnert er stark an das Smart Cover. Öffnet man den Deckel, muss man allerdings zwingend die verstecke Tastatur ausklappen, um das iPad Pro aufstellen zu können. Das ist zwar nicht ganz so intuitiv wie beim Smart Cover, funktioniert aber immer noch sehr einfach. Allerdings kann das iPad Pro im Zusammenspiel der Tastatur nur in einem Winkel von etwa 52 Grad aufgestellt werden.

Alternativ kann man das Smart Keyboard auch etwas anders falten und die Tasten auf die Rückseite des iPads klappen, um das iPad ohne sichtbare Tastatur aufzustellen. Der Winkel ist dann etwas steiler und beträgt in etwa 80 Grad. Will man das iPad dagegen wie gewohnt mit der Hand halten und mit den Fingern bedienen, kann man das gesamte Smart Keyboard einfach nach hinten klappen. Praktisch zum Schutz der sonst nackten Rückseite oder für Situationen, in denen man das Cover nicht ablegen kann.

Das etwas andere Tippgefühl des Smart Keyboards

Aber wie steht es um das Tippgefühl mit dem Apple Smart Keyboard in Verbindung mit dem iPad Pro? Mein Fazit nach den ersten 500 Wörtern: Es ist definitiv gewöhnungsbedürftig. Ich würde es nicht als gut oder schlecht bezeichnen, sondern einfach als anders. Das liegt daran, dass Apple keinen konventionellen Mechanismus verwendet hat, wie es beispielsweise bei der Logi Create der Fall ist. Der große Vorteil von Apples Lösung: Die Tastatur hat keine Spalten, in denen sich Krümmel ansammeln können. Und auch Flüssigkeiten tun der Tastatur nichts an, die sich dank des Designs auch wunderbar reinigen lässt.

Das Gefühl, ein iPad Pro mit einem so großen Bildschirm mit einer richtigen Tastatur bedienen zu können, ist meiner Meinung nach echt klasse. Es geht sogar soweit, dass man das vom MacBook bekannte Trackpad bedienen möchte, das es ja für das iPad gar nicht gibt. Ob man sich jetzt aber für die Logi Create Tastaturhülle, das Apple Smart Keyboard Tastaturcover (Apple Online Store) oder eine günstigere Blueotooth-Lösung entscheidet, muss jeder Anwender für sich selbst entscheiden. Hier kann und will ich euch nicht hereinreden, denn jede der drei Lösungen hat Vor- und Nachteile.

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Kommentare 17 Antworten

  1. Kleiner Tippfehler beim Fazit: „Stückseite“
    Ich benutze das Smart Keyboard schon seit einigen Monaten und mag es sehr, werde jetzt zur deutschen Version wechseln.

  2. Also ich habe das Original Silikon Case von Apple und heute das neue Smart Keyboard erhalten. Passt wunderbar zusammen. Kann es nur empfehlen

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