Apple Store: Bewaffnete Geiselnahme in Amsterdam beendet

200 Millionen Euro in Kryptowährung gefordert

Im Apple Store am Leidseplein in Amsterdam hat es am Dienstagabend eine bewaffnete Geiselnahme gegeben. Fast sechs Stunden lang hielt ein Geiselnehmer, ein 27-jähriger Amsterdamer, die Polizei und eine DSI-Terroreinheit in Atem.

Wie die niederländische Tageszeitung De Telegraaf berichtet, wurde die Geiselnahme beendet, indem ein Polizeiauto den Geiselnehmer anfuhr. Kurz zuvor war eine der Geiseln, ein 44-jähriger englischer Apple Store-Kunde, vor dem Geiselnehmer geflohen. Gegen 17.40 Uhr ging eine Meldung bei der Polizei ein, die Gefährdungslage dauerte bis etwa 22.30 Uhr an. Laut Zeugenaussagen sollen aus dem Laden heraus Schüsse direkt auf die Polizei abgefeuert worden sein.


Der Verdächtige, der bereits polizeibekannt war, soll eine schusssichere Weste getragen und zwei Waffen, eine Handfeuerwaffe und eine automatische Waffe, bei sich gehabt haben. Er forderte 200 Millionen Euro in einer Kryptowährung. Während der Geiselnahme waren neben Polizeitruppen auch mehrere Hubschrauber, dutzende Fahrzeuge, Terroreinheiten und ein Bearcat-Spezialfahrzeug im Einsatz. Die umliegende Gastronomie, das Holland Casino und die Stadsschouwburg wurden evakuiert.

Einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Apple Stores konnten sich über eine Treppe auf der Rückseite des Gebäudes in Sicherheit bringen. Vier Angestellte hatten sich stundenlang in einer Besenkammer in der Nähe des Geiselnehmers versteckt gehalten. Als ein Roboter gegen 22.30 Uhr eine Flasche Wasser an die Tür des Stores brachte, floh eine der Geiseln, der Geiselnehmer rannte hinter ihm her. Ein Polizeiauto traf den Verdächtigen, der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus kam. Die Geiseln blieben glücklicherweise körperlich unversehrt.

Apple äußerte sich in einem Statement, dass alle Mitarbeiter und Kunden „nach dieser schrecklichen Erfahrung“ sicher seien. Die Ermittlungen laufen noch, fügte das Unternehmen hinzu. „Wir möchten uns bei den örtlichen Strafverfolgungsbehörden für ihre außergewöhnliche Arbeit und die laufenden Ermittlungen bedanken“, heißt es in der Erklärung weiter. „Unsere Teams und Kunden haben heute schnell gehandelt und unglaubliche Stärke und Entschlossenheit gezeigt, und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und Fürsorge, die sie einander unter solch schwierigen Umständen entgegengebracht haben.“

Fotos: Apple.
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