Arlo Video Doorbell im Test: Das kann die kabellose Variante

Eine smarte Videotürklingel mit Akku

Anfang des Monats haben wir drei Leser eingeladen, die Arlo Video Doorbell in der kabellosen Variante näher unter die Lupe zu nehmen. Bevor wir die Eindrücke der drei Tester in einem separaten Artikel veröffentlichen, möchte ich euch heute meine eigenen Eindrücke rund um die Kamera mitteilen.

Es ist wahrlich nicht meine erste smarte Türklingel. Nach der Ring Doorbell Pro nutze ich aktuell eine Google Nest Hello. Diese ist fest montiert und aus diesem Grund habe ich die Arlo Video Doorbell nur provisorisch angebracht. Das ist bei der kabellosen Variante zum Glück problemlos machbar – die Bilder meiner Klebe-Tape-Installation erspare ich euch an dieser Stelle aber lieber.


Einrichtung der Arlo Video Doorbell Wire-Free ist sehr einfach

Im Normalfall ist eine dauerhafte Installation aber kein großes Thema und ohne große Fachkenntnisse zu bewerkstelligen, zumal man ja nicht einmal den Klingeldraht freilegen muss. Das wäre aber schon ein Komfort-Gewinn, denn darüber kann die Arlo Video Doorbell nicht nur dauerhaft mit Strom versorgt werden, sondern kann auch die klassische Türglocke im Innenbereich läuten lassen.

Auch innerhalb der Arlo-App (App Store-Link) fällt die Einrichtung der smarten Türklingel nicht wirklich schwer, zumal jeder einzelne Schritt mit einer eigenen Grafik erklärt wird. Zudem benötigt man kein zusätzliches Zubehör wie etwa eine Bridge, die Türklingel verbindet sich drahtlos mit dem hauseigenen WLAN. Ein entsprechender Empfang am Installationsort sollte natürlich gegeben sein.

‎Arlo
‎Arlo
Preis: Kostenlos

Was ich wirklich ansprechend fand, ist der 180-Grad-Blickwinkel in der Diagonalen. Hier kann man wirklich etwas mehr von der Person vor der Tür sehen, selbst wenn diese relativ dicht vor der Kamera steht. Auch die Qualität von Video und Audio geht absolut in Ordnung, ich habe einfach mal einen kleinen Clip für euch gespeichert und unbearbeitet hochgeladen:

Ebenfalls sehr praktisch ist die Möglichkeit, verschiedene Aktivitätszonen festzulegen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn man Bereiche im Kamerabild hat, in denen sich regelmäßig etwas bewegt, was sich ruhig bewegen kann. Sind die Aktivitätszonen entsprechend eingerichtet, bekommt man auch nur dann eine Push-Mitteilung, wenn auch wirklich jemand direkt vor der Haustür herumschleicht. Die Push-Mitteilung wird praktischerweise mit einem kleinen Vorschaubild und einem Mini-Video gesendet, so kann man direkt nachschauen, was denn vor der Tür los ist.

Anrufe der Arlo Video Doorbell sind nicht immer vorteilhaft

Wird der Klingelknopf der Arlo Video Doorbell Wire-Free betätigt, wird nicht nur der möglicherweise angeschlossene Türgong betätigt, sondern auch ein Video-Anruf auf alle angeschlossenen Smartphones gestartet. Das ist eine Lösung, an die ich mich im Vergleich zur Nest Hello erst gewöhnen musste, denn dort gab es nur eine einfache Push-Mitteilung.

Aus meiner Sicht hat diese Lösung Vor- und Nachteile. Einen Anruf verpasst man natürlich seltener als eine Push-Mitteilung, wenn man den Türgong verbunden hat und es eh klassisch läutet, ist ein mehrere Sekunden lang eingehender Anruf aber schon etwas nervig. Sehr praktisch ist die Tatsache, dass man den Anruf dank CarPlay direkt im Auto annehmen kann. Unverständlich dagegen, dass es auf der Apple Watch keine Benachrichtigung gibt.

Falls ihr Arlo Video Doorbell Wire-Free übrigens tatsächlich ohne Kabel verwendet, habe ich eine schlechte Nachricht für euch: Der zusammen mit der Arlo Audio Doorbell eingeführte Chime, ein digitaler Türgong für die Steckdose, ist aus mir nicht verständlichen Gründen nicht mit der Video Doorbell kompatibel – dabei wäre er für Dachboden, Hobby-Keller oder die Terrasse im Sommer eine tolle Ergänzung, um keinen Besuch vor der Tür zu verpassen. Behelfen kann man sich beispielsweise mit einem Echo Dot und Alexa, die sich ebenfalls zu Wort melden kann, wenn jemand klingelt.

Aus meiner Sicht hat Arlo mit der Video Doorbell Wire-Free ein solides Paket zusammengestellt, das an der einen oder anderen Stelle noch per Software-Update verbessert werden kann. Bedenken sollte man, dass man wie bei fast allen anderen Herstellern auch ein Abonnement benötigt, um alle Funktionen – insbesondere die Cloud-Speicherung der Videos – nutzen zu können. Bei Arlo muss man dafür 2,79 Euro pro Monat einplanen. Insgesamt für die unverbindliche Preisempfehlung von 199 Euro aber eine runde Sache.

Arlo Video Doorbell Wire-Free

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199 EUR

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Kommentare 4 Antworten

    1. Ja, ohne macht es wenig Spaß. Insbesondere die Video-Aufzeichnung fehlt. Die einzige Türklingel, bei der man tatsächlich auf ein Abo verzichten kann, ist die von Netatmo.

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