Details zum HomePod: Zum Start nur auf Englisch & ohne Multiroom-Unterstützung

In etwas mehr als zwei Wochen startet der HomePod durch. Allerdings noch nicht in Deutschland. Außerdem gibt es weitere neue Details.

HomePod Apple Music

Ab Freitag wird man den HomePod, Apples ersten drahtlosen Lautsprecher mit Siri-Integration, in drei Ländern vorbestellen können. Zwei Wochen später, am 9. Februar, wird der HomePod dann in den USA, Großbritannien und Australien verfügbar sein. In Sachen Klang verspricht Apple sehr viel, aber wie sieht es mit den anderen Details aus? Wird der HomePod mit Google Home und Amazon Echo mithalten können?


Zumindest klanglich mache ich mir da keine Gedanken, auch wenn eine Bestätigung natürlich noch aussteht. Ausgestattet mit sieben Hochtönern und einem nach oben ausgerichteten Tieftöner sowie sechs integrierten Mikrofonen sollte der HomePod andere smarte Lautsprecher deutlich in den Schatten stellen. Und auch optisch macht der hochwertig verarbeitete HomePod ganz sicher eine gute Figur.

HomePod wird in Deutschland wohl unter 400 Euro kosten

Das alles hat leider seinen Preis. Die 349 US-Dollar waren ja bereits vorher bekannt, im Rahmen der Ankündigung rund um die anstehende Verfügbarkeit hat Apple aber auch erstmals Preise für den europäischen Markt genannt. In Großbritannien wird der HomePod 319 Pfund kosten, das sind umgerechnet 363 Euro. Wenn der HomePod später in Deutschland startet, wird er höchstwahrscheinlich zwischen 349 bis 399 Euro kosten.

HomePod Technik

Sollte jemand tatsächlich auf die Idee kommen, am 9. Februar nach London zu fliegen, um sich dort einen HomePod zu kaufen, haben wir schlechte Neuigkeiten: Wie zu erwarten, wird der HomePod zunächst nur eine englische Siri-Version bieten. Die deutsche Spracheinstellung soll erst im Laufe des Jahres mit einem Software-Update nachgereicht werden.

Das gilt leider auch für einige andere Funktionen: So wird es zunächst nur möglich sein, Musik auf einem einzelnen Lautsprecher abzuspielen. AirPlay 2, die Multiroom-Technik von Apple, ist zum Start noch nicht in den HomePod integriert. Ebenso ist es unklar, ob Musik direkt über die verfügbare Bluetooth-Anbindung abgespielt werden kann, zumindest „normales“ AirPlay sollte allerdings verfügbar sein.

Große Sorgen mache ich mir derweil um die normale Musikwiedergabe direkt auf dem HomePod. Apple selbst gibt an, dass der Lautsprecher für die Verwendung mit Apple Music optimiert ist. Es ist davon auszugehen, dass Apple zum Start keine anderen Dienste, wie beispielsweise Spotify erlauben wird.

Und genau das könnte die große Schwachstelle des HomePod werden. Während die Konkurrenz offene Systeme bietet, alleine für Amazon Alexa gibt es ja über 3.000 deutschsprachige Skills, ist bisher davon auszugehen, dass der HomePod nur das kann, was Siri bisher auch kann. Das würde auch bedeuten, dass es nicht so einfach möglich sein wird, einfache Radiosender abzuspielen – und Apples Streaming-Radio Beats 1 ist ja sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Ist wirklich nur noch: „Irgendwie“ auf den Markt schmeißen.
    Bei neuen Produkten erschreckt mich Apple mittlerweile sowieso: AirPods zu spät. iPhone X später (zwar nicht wie angekündigt, aber normal wäre September Release), HomePod zu spät…
    Da wird ungewöhnlich zu gewöhnlich.

    1. Ich kann dir da überhaupt nicht folgen. Ich würde sogar das Gegenteil behaupten. Wenn ich mich recht entsinne, wurde bei iPhone X kein früheres Lieferdatum versprochen und das 8 ist ganz normal raus gekommen. (Nur weil es die Jahre davor bei anderen Geräten einen recht festen Rhythmus gab, muss der nicht automatisch Gesetz für alle anderen sein.) Noch dazu war das X in einer enormen Stückzahl bis Weihnachten verfügbar, was alle Geräte vorher nicht geschafft haben.

      Die Airpods kamen zugegebenermaßen verspätet auf den Markt, wurden aber nicht „irgendwie“ auf den Markt geschmissen, sondern haben vermutlich genau die Zeit bekommen, die sie bräuchten. Ich habe sie anfangs belächelt und hatte davor kabelgebundenen Kopfhörern mein Siegel gegeben (und dennoch mehrere kabellose Kopfhörer ausprobiert und besessen) – die Airpods sind in meinen Augen ungeschlagen. Da hat sich die Zeit gelohnt.

      Jetzt kommt der HomePod später. Das ist ärgerlich, in Deutschland war er aber ohnehin erst für später angekündigt. Und wenn ich sehe, welche Entwicklung gerade bei den Lautsprechern in den Macbook Pros, iPad Pros, iPhone und im iMac Pro zu sehen ist, kann ich mir vorstellen, dass sich auch hier das warten wieder lohnt.

      Wie sinnvoll die smarten Features am Ende sind und wie sich der kleine HomePod am Ende gegen große Lautsprecher schlägt, kann jetzt noch keiner sagen, deswegen bin ich da auch vorsichtig. Bei den Airpods haben ich schon einmal den Fehler gemacht vorschnell zu urteilen.

  2. Lustig wie man das Teil mit Amazons Speakerröllchen vergleicht und sich nur auf die Macken von Siri konzentriert. Das Ding ist ein Lautsprecher und soll erstmal gut klingen. Von „Klang“ kann man ja bei der Echo-Familie kaum reden.

    Lasst doch das Teil erstmal auf den Markt kommen und dann gucken wir was geht.

    1. Das Problem wird auch nicht der Klang sein. Ich glaub der ist ganz ordentlich. Aber Lautsprecher in der Preisklasse gibt es ja ohne weiteres. Die Echos kosten auch weniger.
      Also in was muss sich der HomePod dann differenzieren. In Siri und den Services. AirPlay 2 wird nicht unterstützt, Multiroom nicht. Dann wird wahrscheinlich Spotify nicht unterstützt (wobei man das ja noch nicht weiß).
      Siri wird halt so funktionieren wie jetzt.

      In Summe wird das sehr wahrscheinlich dann kein großer Wurf.
      Aber ich gebe Dir recht, dass man das Ding erstmal veröffentlichen sollte. Der Shitstorm kommt von allein 🙂

  3. Mir persönlich fehlt einfach der Mehrwert. Da kann ich auch den Echo nehmen und auch wenn der keinen so guten Sound hat koppel ich das Teil per Bluetooth mit der Anlage und das ist erledigt. Warum da noch ein Gerät hinstellen?

  4. Wenn die das echt so bringen… Warum? Nur englisch und ohne mutliroom… Zwei k.o. Punkte! Ist das Teil dann nach einem Jahr einsatzbereit…. Kauft es keiner mehr… Warum auch… Was haben die sich dabei gedacht? ?

  5. Spotify funktioniert doch beim Echo auch nur mit einem Abo?!

    Bis jetzt bin ich immer noch optimistisch. Der einzige Grund warum ich Alexa im Einsatz habe ist einfach das mich Siri(iPhone) nicht hört wenn es in der Tasche ist, oder ich am anderen Ende vom Raum.

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