Dreame plant Einstieg in den E-Auto-Markt

Erstes Fahrzeug soll 2027 erscheinen

7 Kommentare zu Dreame plant Einstieg in den E-Auto-Markt

Dreame Logo auf einem Auto.

Der für seine Saugroboter und anderen Haushaltsgeräte bekannte chinesische Anbieter Dreame steigt in den E-Auto-Markt ein. Das erste Fahrzeug soll 2027 erscheinen und als Luxusmodell dem Bugatti Veyron Konkurrenz machen. Die Digitalmotoren-Technologie, die in Dreames Saugrobotern zum Einsatz kommt, soll weiterentwickelt werden und dann auch künftig Dreames E-Fahrzeuge antreiben.

Zusätzlich sollen auch KI-Systeme in den Fahrzeugen verbaut werden, die sich an die Vorlieben und Gewohnheiten des Fahrenden anpassen und auch in der Lage sein sollen, dessen emotionale Verfassung zu ermitteln. Eine Integration des Fahrzeugs ins Smart-Home-System soll ebenfalls möglich sein.


CarNewsChina zitiert die offizielle Erklärung von Dreame zum Markteintritt:

„Im Luxusautomobilsektor fehlt eine wirklich intelligente Marke für elektrische Hypercars. Während traditionelle Ultra-Luxusmarken wie Bugatti und Bentley Elektrifizierung und Intelligenz nur langsam annehmen, wird Dreame neu definieren, was Ultra-Luxus im nächsten Automobilzeitalter ausmacht.“

Personal wurde für den Schritt in die neuen Gefilde bereits akquiriert. Von knapp 1.000 Experten aus den Bereichen Smart Hardware und der Automobilindustrie ist in dem Bericht die Rede. Geplant habe Dreame diesen Markteintritt bereits seit mehreren Jahren, heißt es.

Ein E-Auto von Dreame? Und dann noch im Luxussegment?

Vor Dreame haben auch andere Haushaltsgeräte-Hersteller versucht, in den E-Auto-Markt einzusteigen. Dyson ist dieser Schritt nicht gelungen, Xiaomi hat das erste E-Auto jedoch 2024 auf den Markt gebracht. Dreame erklärte, das Unternehmen werde die richtigen Produkte, Strategien und das richtige Tempo wählen, um in China hergestellte Produkte auf den weltweiten High-End-Märkten zu etablieren. Es bleibt also spannend, was sich auf dem E-Auto-Markt noch alles tut.

(Quelle, via)

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Ich bin seit 2022 Teil des Teams und beobachte mit weiterhin steigendem Interesse die Entwicklungen innerhalb der Tech-Branche. Besonders interessieren mich die Bereiche KI, Regulation und Social Media. Natürlich probiere ich aber auch mit Freude neue Apps und Zubehör aus und schreibe gerne über technischen Innovationen, die das Leben einfacher machen.

Kommentare 7 Antworten

  1. In China gibt es weit über 100 Hersteller für E-Autos. Es mag größter Automarkt der Welt sein, Platz genug ist für ein Dutzend Hersteller. 80-90 % Chinesischer Autohersteller werden pleite gehen. Die 10-20 % werden zu Champions und auch Deutsche Hersteller einpacken.
    Momentan macht aber niemand Gewinne, da man die Konkurrenz in die Pleite treiben will um später gutes Geld zu verdienen. Da will ich mal sehen, wie Dreame dies überstehen will. Da ist keine gesunde Konkurrenz

    1. Und weil es so viele E-Auto Hersteller gibt, merkt man dass ein E-Auto (rein vom Antrieb her) keine Kunst mehr ist zum bauen. Andere Dinge sind da nun Entscheidend und ob da auf Lange sicht die Chinesen wirklich besser sind muss sich noch zeigen, aktuell sind die ganzen Autos von denen ja noch recht jung. Spannend ist es aufjedenfall wie sich das ganze Entwickelt, fairerweise muss ich aber sagen 80k und mehr für ein Chinesisches Auto würde ich nie im leben ausgeben. Das lasse ich dann lieber bei den Traditionellen Deutschen Autobauern liegen.

      1. Genau das ist es ja!
        Du musst in China eben keine 80k mehr ausgeben.
        Du bekommst dort eine (Obere-)Mittelklasse Limousine für um die 32k € und der Qualitäts-Standard ist enorm!
        Hab selbst in einem „Rising Auto F7“ gesessen und ich sag dir eins, ein neuer Audi A6 sieht dagegen absolut „Billig“ wie ein Dacia Sandero aus.

        Ja, das liegt an diesem regelrechten Preiskrieg dort anhand der vielen Hersteller.

        Das wird aber nicht dazu führen das sie Pleite gehen sondern das Kooperationen bzw. Zusammenschlüsse von Marken gemacht werden, siehe dem Autokonzern „SAIC“ dem jetzt schon diverse Marken gehören.

        Ja diese Preise werden hier niemals ankommen, auch ein Tesla Model Y kostet dort 12k weniger als hier exakt dasselbe Model.
        Aber selbst wenn diese 32k € dann 12k € mehr kosten sind sie im Vergleich was Preis/Leistung angeht den deutschen Hersteller mittlerweile Haushoch überlegen und unschlagbar.
        Jede deutsche Hersteller sollte jeden morgen 3x mal auf ihren Elfenbein Bürotisch klopfen und dankbar sein das dieser Kampf aktuell nur in China stattfindet und sie deswegen noch nicht andere Märkte erschließen.

  2. Oh, super. Noch ein Luxus-E-Auto auf dem Markt hat gerade noch gefehlt.
    Wie wäre denn mal mit einem bezahlbaren Auto zur Abwechslung – das würde ich Dreame durchaus zutrauen. (Wenns dann noch Staub saugen kann, umso besser!)

    1. Bezahlbare Autos müssen in Stückzahlen gebaut werden, damit sich das rechnet. Luxuskarren hingegen werden von kleinen Teams in kleinen Werkstätten mit deutlich größerem Budget hergestellt. Ob die Karre am Ende 1.8 oder 2.1 Mio. kostet, spielt dann auch keine Rolle.

      Und hey: Vielleicht gibts ja bald eine Folge Top Gear, wo sich Dreame mit Miele und Vorwerk ein Rennen gibt.

    2. wenn Firmen bereits gutes Geld verdienen und dazu noch staatliche Subventionen erhalten, dann kommen die natürlich auf solche Ideen 🙁

  3. Wie? Es hat noch keiner einen „Straßenreinigungs-Auto“-Witz gemacht? Ich sehe mich schon im neuen Dreame-Straßenfeger die kommunalen Aufgaben der Straßenreinigung erledigen, wenn ich damit zur Arbeit und Einkaufen fahre.

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