Freevee: Gratis-Streamingdienst von Amazon kommt auch nach Deutschland

Werbefinanzierte Unterhaltung

Mit Amazon Prime Video gibt es bereits einen Premium-Streamingdienst des Internetriesen Amazon. In Zukunft darf man sich auch auf kostenlose Inhalte über den neuen Service Amazon Freevee freuen, der werbefinanzierte Streaming-Unterhaltung auch nach Deutschland bringen will.

Der Schwerpunkt von Amazon Freevee soll auf Eigenproduktionen liegen, sprich vor allem Serien und Filme verbreiten, die amazon.com in Auftrag gegeben oder sich exklusiv gesichert hat. Das Unternehmen teilte mit, dass man den Betrieb des Streamingdienstes durch „begrenzte Werbung“ finanzieren wolle.


In den USA gibt es Amazon Freevee bereits seit 2019, dort wurde der Dienst allerdings mit dem bekannten Titel der eigenen Internet Movie Database (IMDb) versehen und hieß zunächst IMDb Freedive, später dann IMDb TV. Dort bedeutet „begrenzte Werbung“, dass nur halb so viel Reklame läuft wie bei terminbasierten TV-Sendern.

In den vergangenen Jahren konnte Amazon in den USA regen Zulauf beim eigenen Dienst verbuchen: Die Zahlen der monatlich zuschauenden User verdreifachte sich in den letzten zwei Jahren. Begründet wird dies mit immer leistungsfähigeren und vernetzten Fernsehern sowie schnellerem mobilen Internet. Auch die gestiegenen Preise für Netflix-Abos dürften ihren Teil dazu beigetragen haben. Zu den Inhalten des kostenlosen Streamingdienstes heißt es:

„Zu den Formaten, die derzeit auf dem Dienst verfügbar sind, gehören die Sport-Doku-Serie UNINTERRUPTED’s Top Class: The Life and Times of the Sierra Canyon Trailblazers, die Spionage-Serie Alex Rider, die Musik-Doku Luke Bryan: My Dirt Road Diary; und die verrückte True-Crime-Doku Bug Out. Darüber hinaus bietet der Dienst Judy Justice, ein Gerichtsprogramm, das von der Fernsehikone Judy Sheindlin geleitet wird und für das eine erste Staffel mit 120 Episoden bestellt wurde. Judy Justice wird den Kunden bis zum 15. April jeden Wochentag neue Episoden liefern und wurde für eine zweite Staffel übernommen. Zuvor hatte Amazons kostenloser Streaming-Dienst bereits grünes Licht für Primo, die Coming-of-Age-Comedy von Michael Schur und Shea Serrano, und On Call, das halbstündige Drama des erfolgreichen TV-Produzenten Dick Wolf, gegeben.“

Seit September 2021 ist der werbefinanzierte Dienst von Amazon auch in Großbritannien und Nordirland vertreten, mit dem 27. April dieses Jahres wird IMDb TV in allen bisher verfügbaren Märkten in Amazon Freevee umbenannt werden. Zudem kündigte man an, „das Angebot an Eigenproduktionen um 70 Prozent auszubauen“. Wie genau die Inhalte für Deutschland aussehen, ist bisher noch nicht bekanntgegeben worden. Fest steht, dass Amazon den Freevee-Dienst laut einer Pressemitteilung noch „im Laufe dieses Jahres“ in Deutschland starten will.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Gerüchten zufolge soll ja „Bosch: Legacy“ auf dem neuen Dienst laufen. Ich kann nur hoffen, dass diese Serie auch ohne Werbung bei „Prime“ laufen wird.

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