Google Maps: Updates für nachhaltigeres Reisen in Europa

Alternativen zum Auto finden

Sommerzeit ist Reisezeit. Und in vielen Fällen kommt bei der Fahrt zum Urlaubsort das eigene Auto zum Einsatz, und sei es nur, um zum nächsten Flughafen zu gelangen. Googles eigene Navigationslösung Google Maps (App Store-Link) möchte über neue Updates in der iOS- und iPadOS-App dafür sorgen, dass es einfacher denn je wird, in ganz Europa nachhaltige Verkehrsmittel zu nutzen – ganz gleich, ob man einen Sommerurlaub plant, zur Schule oder zur Arbeit fährt oder Besorgungen erledigen möchte.

Bereits im letzten Jahr hat Google eine Funktion eingeführt, die mit Hilfe von KI vorhersagt, ob man zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller ans Ziel kommt als mit dem Auto. Man sieht dann empfohlene Routen, wenn man zu Fuß unterwegs ist oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Seitdem haben User laut Angaben von Google „Millionen von Autofahrten vermieden“. Derzeit ist das Feature in über 60 Städten verfügbar, und in den kommenden Monaten will man sie auch in Kopenhagen, Stockholm, Warschau und anderen Städten einführen.


Hilfreiche Details zur Fahrradroute

Wer in diesen Sommer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann in Google Maps noch mehr hilfreiche Details zur Route einsehen. Dank Partnerschaften mit lokalen Behörden und Daten von öffentlichen Stellen lässt es sich jetzt in Städten wie Hamburg, Berlin, München Madrid, Barcelona, Mailand, Rom, Zürich, Budapest, Wien und Brüssel schnell sehen, ob man auf einer Hauptstraße oder einer Nebenstraße fährt – und ob es auf der Route viel Autoverkehr oder steile Hügel gibt. Google erweitert diese Funktion auf 17 neue Städte, darunter 9 in Europa, und deckt damit weltweit 125.000 Kilometer Fahrradwege ab: So weiß man vorher, wo man auf einem ausgewiesenen Radweg fährt.

Ist man hingegen mit dem Auto unterwegs, kann man in Google Maps die sprit- oder energiesparendste Route auswählen, falls diese nicht sowieso schon die schnellste Route ist. Die spritsparende Routenplanung ist jetzt weltweit verfügbar. Mit 500 Millionen Fahrten pro Monat, die mit dieser Funktion geplant werden, schätzt Google die kollektiven Energieeinsparungen auf mehr als 2,7 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen, die allein im Jahr 2024 vermieden wurden. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 630.000 Pkw mit Benzinmotor, die ein Jahr lang nicht fahren würden.

Benachrichtigungen zu Umweltzonen erhalten

Viele europäische Städte haben Umwelt- und verkehrsberuhigte Zonen eingerichtet, um die Luftverschmutzung und den Verkehr zu reduzieren. In Städten wie London und Berlin zeigt Google Maps hilfreiche Benachrichtigungen an, damit Nutzer und Nutzerinnen vor der Fahrt prüfen können, ob das eigene Fahrzeug in diesen Zonen fahren darf, oder man besser eine alternative Route wählen sollte. In den kommenden Monaten wird Google diese Funktion auf über 1.000 Umwelt- und verkehrsberuhigte Zonen in ganz Europa ausweiten – darunter Deutschland, Italien, Schweden und weitere Länder.

Die oben angekündigten Updates für Google Maps sollen nicht nur User dabei unterstützen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, sondern auch Städten helfen, ihre CO₂-Belastung zu reduzieren. So nutzt beispielsweise Project Green Light KI und Trends aus Google Maps, um Verkehrsmuster zu modellieren und Empfehlungen zu geben, wie Städte ihre bestehenden Ampelpläne optimieren können. Vilnius in Litauen ist eine der Städte, die seit kurzem Teil von Project Green Light ist – damit ist es jetzt insgesamt in 20 Städten auf 4 Kontinenten verfügbar und hilft Personen am Steuer, häufiger eine grüne Welle zu haben.

Google Maps steht weiterhin als kostenlose App für iPhones, iPad, die Apple Watch und als iMessage-Erweiterung im deutschen App Store zum Download zur Verfügung. Die Anwendung ist rund 344 MB groß und benötigt iOS/iPadOS 15.0 bzw. watchOS 8.0 oder neuer zur Installation. Die auch komplett in deutscher Sprache nutzbare App bekommt im App Store derzeit gute 4,6 von 5 Sternen in den Bewertungen spendiert.

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Entwickler: Google LLC
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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

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